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Jeder steckt in einem Verantwortungskreis, auf den er für seine Handlungen reagieren muss. Dieser Kreis besteht aus der Person selbst, seiner Familie, der Sozial- oder Arbeitsgruppe und der Gesellschaft. Freiheit und Verantwortung Wie bereits erwähnt, sind die Begriffe Freiheit und Verantwortung eng miteinander verbunden. Damit eine Person für ihre Handlungen verantwortlich ist, ist es wichtig, dass sie Handlungsfreiheit haben, ohne Einschränkungen außer ihrem eigenen Gewissen und ihren moralischen Werten. Daher wird angenommen, dass psychisch Kranke, Kinder und Tiere nicht für ihre Handlungen verantwortlich sind, weil sie sich nicht voll bewusst sind oder keinen Verstand haben. Der irische Schriftsteller George Bernard Shaw fasste die Beziehung beider Lebenskonzepte in einem Satz zusammen: "Freiheit bedeutet Verantwortung. Deshalb fürchten die meisten Männer ihn. " Der spanische Philosoph Fernando Savater seinerseits stellt fest: "Wir sind nicht frei zu entscheiden, was mit uns passiert" oder was wir als Menschen haben oder haben (hässlich, schön, arm, reich, krank), aber "frei zu antworten" zu dem, was uns so und so passiert "entweder durch Gehorsam oder durch Resignation.
Und davon erwarte ich mir doch eine wesentlich größere Breitenwirkung für umweltethische Themen. " Ob dieser Vorschlag politische Effekte erzielen kann, ist natürlich offen. Aber er zeigte, dass die Kulturwissenschaftler selbst ein wichtiger Teil des sozialen Lernprozesses sein können, in dem Freiheit und Verantwortung neu aufeinander bezogen werden.
Stiftungsratspräsident NR Franz Grüter eröffnete den Jubiläumsanlass. Alt Ständerat Dr. Hansheiri Inderkum begrüsste als Stiftungsratspräsident der Dätwyler Stiftung die Anwesenden. Die Dätwyler Stiftung stellte uns den Veranstaltungsort zur Verfügung: Den idealen und funktionalen Uristiersaal, der vom Team der Uristier Event & Catering unter Leitung von Gaby Schillig schön herausgeputzt und unterhalten wurde. Stiftungsratspräsident NR Franz Grüter stellte im Anschluss die Referenten vor. Das Eröffnungsreferat hielt Dr. Gerhard Pfister, Parteipräsident Die Mitte, der sich mit engagierten und tiefgründigen Worten sehr besorgt zeigte bezüglich der Zukunft der Schweiz. Als Konservativer sieht er die Schweiz eher als Auslaufmodell und beanstandete u. a. die Verzwergung des Denkens auf politischer und wirtschaftlicher Ebene in der Schweiz: "Die Schweiz ist ein Kleinstaat mit engem Blick". Reiner Eichenberger versuchte aus liberaler Sicht dem Befund von Dr. Pfister entgegenzuhalten: Die Schweiz sei ein echter Sonderfall mit unglaublichem Potential und dem Fakt, dass es dank der direkten Demokratie, dem Föderalismus und dem kontinuierlichen Wettbewerb um relevante Themen eigentlich nie eine alternativlose Politik geben könne.
Die wegweisende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz. Als das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) im April 2021 die Klimaschutzpolitik der damaligen Bundesregierung geißelte, erhielt es dafür Lob und Anerkennung. Nicht zuletzt ebendiese Bundesregierung fühlte sich durch den Gerichtsbeschluss "ermutigt", das eigene Klimaschutzregime nachzubessern. Wie kam es zu dieser Entscheidung des BVerfG? Im Jahr 2018 und vor allem im Jahr 2020 nach Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes wandten sich zahlreiche junge Beschwerdeführer*innen, darunter auch Menschen aus Nepal und Bangladesch, an das BVerfG. Sie hielten die Klimaschutzpolitik des Bundes für unzureichend. Im Pariser Übereinkommen hat sich die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet, den Anstieg der Erderwärmung auf 1, 5 °C oder jedenfalls auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen. Das Klimaschutzgesetz, das Gegenstand der Verfassungsbeschwerden war, bildet den innerstaatlichen Rahmen, um die Klimaschutzmaßnahmen zu strukturieren.