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Traurig aber wahr: Horrorfilme sind schon seit Langem eine reine Fließbandproduktion, bei der es nur ums schnelle Abkassieren geht, ohne sich dabei überhaupt die Mühe zu machen, sich auf die Grundwerte des Genres zu besinnen und den Zuschauer tatsächlich zu schocken, ihm Angst zu machen, ihm einen spannenden Alptraumtrip zu liefern oder kurzum: einfach einen guten Film. Ob nun der x-te " Paranormal Activity " erneut seine billigen Schockmomente recycelt oder " Annabelle " sich den gelungenen " The Conjuring " zunutze macht um Zuschauer in ein lustlos dahingeklatsches Spin-Off zu locken, sie haben alle eins gemein: Sie wurden für wenig Geld produziert und fahren damit ordentlich Gewinne ein. So auch "Ouija", der von der US-Presse regelrecht zerfetzt wurde, an den Kassen aber hochgelobte Filme wie " John Wick " oder " Nightcrawler " locker hinter sich gelassen hat. Ouija spiel nicht mit dem teufel sunny may alli on démarre ensemble. Konsequenz des Ganzen: Studios liefern uns immer mehr von dem Mist. Dass es auch anders geht, zeigt dieses Jahr " The Babadook ", der im Horror-Genre einen wahren Meilenstein darstellt, da er eben nicht auf billige Jumpscares, auf ein schlecht geschriebenes Drehbuch, literweise Blut oder schlecht agierende Teenies in den Hauptrollen setzt, sondern sich mit einfachsten Mitteln tief unter die Haut des Zuschauers schleicht, für Unbehagen sorgt und subtil verstörend wirkt.
Was auch daran liegt, dass einem die handelnden Figuren allesamt seltsam fremd bleiben. Nicht einmal die von Olivia Cooke (einer der wenigen Störfaktoren im ansonsten grandiosen "The Signal") mit ein und demselben langweiligen Dackelblick dargebotene Laine kommt als Heldin in dem Film an. Ouija - Spiel nicht mit dem Teufel - Kritik | Film 2012 | Moviebreak.de. Zu weinerlich ist ihr Charakter und zu zurückhaltend ihr Auftreten. Selbst gegen Ende darf sie nicht zur Frau der Tat mutieren. Schnell wird die eigentlich nervige Schwester Laines zur heimlichen Heldin des Filmes, weil sie Ecken und Kanten hat und jene die von Ana Coto gespielte Figur per se deutlich interessanter machen. Die restlichen Charaktere sind allesamt nichts weiter als Kollateralschäden, obendrein gespielt von viel zu alten Darstellern. Konsequenterweise scheren sich neben dem Zuschauer auch Film und Drehbuch einen Scheiß um diese Klischeefiguren, weshalb sie entsprechend unspektakulär (und dank PG-13 Ausrichtung weitgehend unblutig) aus dem Geschehen genommen werden… Ana Coto (links) nervt zu Beginn, gerät gegen Ende aber interessanter als die eigentliche Heldin!
Diese hatte ihren ganzen Freundeskreis mit ihrem vorgeblichen Freitod schockiert. Vor allem Laine kommt mit dem frühen Dahinscheiden ihrer Freundin so gar nicht klar. Sie möchte Antworten. Möchte wissen, was ihre Freundin zu dieser Verzweiflungstat bewegt hat. Und sie möchte sich von ihr gebührend verabschieden. Als letzter Ausweg erscheint ihr ein Ouija-Brett, das sie unter den Hinterlassenschaften ihrer Freundin gefunden hat. Mit einigen Freunden und ihrer Schwester macht Laine die Probe aufs Exempel. Bei der unverzichtbaren Ouija-Sitzung wird natürlich eine alles andere als freundliche Entität freigesetzt, die fortan die Freunde dezimiert. Diese müssen nun schnell herausfinden, wie sie die freigesetzten Geister wieder loswerden können… "Ouija" ist das Paradebeispiel eines Horrorfilmes, der auf dem Malen nach Zahlen-Prinzip basiert. Sunny May Allison (Schauspieler von 'Ouija: Spiel nicht mit dem Teufel') • World of Games. Alles an "Ouija" ist mehr als nur vorhersehbar und schafft es in keinem Augenblick, irgendwelche Spannung zu etablieren. Man weiß zu jeder Sekunde, was als nächstes passieren wird.
Doch allmählich beginnen die Kunden, die Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen wollen, auszubleiben. Ein Ouija-Brett soll neue Effekte in die Show der Zanders bringen. Doch das Brett übt einen unheimlichen Einfluss auf die jüngste Tochter aus… Starke Zur "Ouija 2" Kritik MarS Action Fan Beiträge: 2761 Registriert: 28. 08. 2012, 10:55 Wohnort: Leipzig von MarS » 22. 2015, 09:47 StS hat geschrieben: Jip, der soll ja echt öde sein. Aber schauen werd ich ihn eines Tages gewiss trotzdem. Will ja wissen, was mein Ouija-Brett eigentlich so alles kann - welches aktuell bei mir in der Wohnung (aufgehängt) aber nur als Wanddeko dient... Hast du denn keine Bedienungsanleitung dazu bekommen? Du weißt doch, in den Filmen lassen die immer die Hälfte weg. Nicht das du einen wichtigen Sicherheitshinweis übersiehst und am Ende die Batterien falsch rum einlegst! von StS » 22. Ouija spiel nicht mit dem teufel sunny may allison birthplace. 2015, 09:53 MarS hat geschrieben: Nicht das du einen wichtigen Sicherheitshinweis übersiehst und am Ende die Batterien falsch rum einlegst!
Aber kommen wir zurück zu "Ouija" – einem Film, der mit ausgelutschtesten Genre-Mitteln arbeitet. Zunächst wäre da ein Drehbuch, das sich seine Story aus vielen anderen Filmen zusammenklaut und damit praktisch deckungsgleich mit zig Genrekollegen ist. Damit kann man sich den Handlungsverlauf bis zum Ende hin schon von vornherein ausmalen, man bedient sich dabei schön aller gängigen Horror-Klischees, die da wären: Ein Haus, in welchem vor langer Zeit etwas furchtbares passiert ist (natürlich erst einmal geheim! ), ein Geist, der ziemlich böse drauf ist, noch ein Geist, der freundlich gesinnt ist, der Hilfe braucht und auch selbst behilflich sein will, und eine handvoll Teenager, die in diesen ganzen Schlamassel stolpern und dem Spuk ein Ende bereiten wollen... bzw. müssen, um zu überleben. Denn ähnlich wie in " Final Destination " geht es einem nach dem anderen an den Kragen. Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel | Actionfreunde. Hin und wieder ist "Ouija" handwerklich ganz annehmbar, baut seine Szenen halbwegs spannend auf und bildet sogar ein klein wenig Atmopshäre, ruiniert das alles aber dann selbst wieder, indem die Szenen stets im nächsten Jumpscare münden, der durch lautem Soundeffekt (die wohl schlampigste Art, im Horrorgenre den Zuschauer zu erschrecken) begleitet wird.