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Liedtext 1. Sabinchen war ein Frauenzimmer, Gar fromm und tugendhaft Sie diente treu und redlich immer Bei ihrer Dienstherrschaft. Da kam aus Treuenbrietzen Ein junger Mann daher, Der wollte so gerne Sabinchen besitzen Und war ein Schuhmacher. 2. Sein Geld hat er versoffen In Schnaps und auch in Bier, Da kam er zu Sabinchen geloffen Und wollte welches von ihr. Sie konnt' ihm keines geben, Drum stahl sie auf der Stell' Von ihrer treuen Dienstherrschaft Sechs silberne Blechlöffel. 3. Doch schon nach siebzehn Wochen Da kam der Diebstahl raus, Da jagte man mit Schimpf und Schande Sabinchen aus dem Haus. Sie sprach "Gottvergessener, Du rabenschwarzer Hund! " Der nahm sein krummes Schustermesser Und schnitt ihr ab den Schlund. 4. Ihr Blut zum Himmel spritzte, Sabinchen fiel gleich um; Der böse Schuster aus Treuenbrietzen, Der stand um sie herum. Sie tat die Glieder strecken Nebst einem Todesschrei Den bösen Wicht tun jetzt einstecken zwei Mann der Polizei. Sabinchen war ein Frauenzimmer ⋆ Volksliederarchiv (10.000 Lieder). 5. In einem finstren Kellerloch, Bei Wasser und bei Brot, Da hat er endlich eingestanden Die schaurige Freveltot.
Der böse Schuster aus Treuenbrietzen, der stand um ihr herum. In einem dunklen Keller, bei Wasser und bei Brot, da hat er endlich eingestanden die grausige Moritot. Moral von der Geschichte: Trau keinem Schuster nicht! Der Krug, der geht so lange zum Wasser, bis daß der Henkel bricht. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Walter Hansen: Das große Buch der deutschen Volkspoesie. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1989, ISBN 3-7857-0516-6. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Tobias Wiedmaier: Sabinchen war ein Frauenzimmer (2011). In: Populäre und traditionelle Lieder. Historisch-kritisches Liederlexikon Xaver Frühbeis: Nichts als Blechlöffel. "Sabinchen war ein Frauenzimmer". BR-Klassik, Mittagsmusik extra, 31. Dezember 2011 Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Sabinchen war ein Frauenzimmer (Text und Noten). Alojado Lieder-Archiv, abgerufen am 8. Sabinchen war ein Frauenzimmer - Volkslied - Ballade - Bänkelsängerlied - Akkordeon-Musik - YouTube. Mai 2014. ↑ Sabinchen war ein Frauenzimmer. Edition A: Erstdruck des Textes 1849. Historisch-kritisches Liederlexikon.
Er wird verhaftet und gesteht "bei Wasser und bei Brot" die Untat. Wie es typisch für Moritaten ist, endet auch diese mit einer moralischen Belehrung des Zuhörers: "Trau keinem Schuster nicht! Der Krug, der geht so lange zum Brunnen, bis dass der Henkel abbricht. " Hintergrund Das Original ist eine Ballade, die erstmals 1849 in der Liedersammlung Musenklänge aus Deutschlands Leierkasten erschien. Anders als die heute verbreiteten Versionen spricht die ursprüngliche nicht von "Sabinchen", sondern von "Sabine", und beginnt auch anders, nämlich mit einer ermahnenden Einleitungsstrophe. Darin wird der Diebstahl als solcher verurteilt und nicht der Beruf des Schusters in Misskredit gebracht: "Der Diebstahl, der bringt große Schmerzen, Und nie kein Segen nicht. Sabinchen war ein frauenzimmer text meaning. " Die Moral der letzten Strophe lautet hier: "Drum soll man keine Kehl abschneiden, Es thut kein Gut ja nicht. Der Krug, der geht so lang zu Wasser, Bis ihm sein Henkel bricht. " [2] Da Text und Melodie bis heute recht bekannt sind, wurde und wird das Lied seinerseits gerne als Vorlage für Parodien verwendet oder politisch umgewidmet.
So entstand etwa 1980 im Zuge der Anti-Atomkraft-Bewegung eine Fassung der Biermösl Blosn, bei der Sabinchen den falschen Sicherheitsversprechungen eines Ingenieurs im AKW Gundremmingen zum Opfer fällt. [3] Text [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Erstdruck 1849 Mundorgel 1984 Höchst schauderhafte Begebenheit, welche vorigtes Jahr am dreißigsten Februar ist begangen worden. Nebst Beschreibung von der Verlaufung der ganzen Sach. Ihr Leute merkt und nehmt zu Herzen Die traurige Geschicht; Der Diebstahl, der bringt große Schmerzen, Und nie kein Segen nicht. Sabinchen war ein Frauenzimmer. Sabine war ein Frauenzimmer, Sie war auch tugendhaft; Deßhalben war zufrieden immer Mit ihr auch die Herrschaft. Da kam einstmals von Treuenbrietzen Ein junger Mensch daher Und sprach: Ich möchte sie besitzen. Es war ein Schuhmacher. Sie hat sich nicht sehr lang bedenket Und sprach: es mag so sein! Sie hat zu leicht Vertrau'n geschenket Des Schusters falschem Schein. Er kommt allnächtlich zu Sabinen Und seufzt: Ich steck' in Noth; Gerührt von seinen bittern Mienen Gibt sie ihm, was sie hat.
↑ Video mit Text. ↑ Musenklänge aus Deutschlands Leierkasten. Mit feinen Holzschnitten. Leipzig o. J. (1849), S. 96–102
In einem dunklen Loche bei Wasser und bei Brot, da hat er endlich eingestanden die grausige Moritot. Und die Moral von der Geschichte: Trau keinem Schuster nicht! Der Krug, der geht so lange zu Wasser, Bis daß der Henkel bricht! Der Henkel ist zerbrochen, Er ist für immer ab, Und unser Schuster muß nun sitzen bis an das kühle Grab! Text und Melodie: Mitte 19. Sabinchen war ein frauenzimmer text font. Jahrhundert. Parodie auf eine Moritat, deren Original 1849 entstand und die aus wesentlich mehr Strophen bestand. Weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte dieses Liedes auf Wikipedia. weitere Heitere Lieder Volkslieder Kindheit - Gedächtnis - Gefühl - Alter - Identität Das Video zum Projekt rbb Praxis Inforadio 21. 2012 Großdruck-Liederbuch + CD
Mariechen saß weinend im Garten, im Grase lag schlummernd ihr Kind. Mit ihren goldblonden Locken spielt säuselnd der Abendwind. Sie war so müd und traurig, so einsam, geisterbleich. Die dunklen Wolken zogen und Wellen schlug der Teich. Der Geier steigt über die Berge, die Möve zieht stolz einher. So weht ein Wind von ferne, schon fallen die Tropfen schwer. Sabinchen war ein frauenzimmer text download. Schwer von Mariens Wangen eine heiße Träne rinnt: sie hält in ihren Armen ein kleines, schlummerndes Kind. "Hier liegst du so ruhig von Sinnen, Du armer, verlassener Wurm! Du träumst von künftigen Sorgen, die Bäume bewegt der Sturm. Dein Vater hat dich verlassen, dich und die Mutter dein; drum sind wir arme Waisen auf dieser Welt allein. Dein Vater lebt herrlich, in Freuden; Gott lass' es ihm wohl ergehn! Er gedenkt nicht an uns beide. will mich und dich nicht sehn. Drum wollen wir uns beide hier stürzen in die See; dann bleiben wir verborgen vor Kummer, Ach und Weh! " Da öffnet das Kind die Augen, blickt freundlich sie an und lacht; Die Mutter, vor Freuden sie weinet, drückt's an ihr Herz mit Macht.