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Ulrich Paul, 1. 3. 2018 - 21:49 Uhr Kaiserin-Augusta-Allee 4 in Moabit, Donnerstagvormittag. Vor dem Haus mit der weiß-grau-orange-farbenen Fassade parken ein halbes Dutzend Transporter und Kombis. Junge Leute tragen Umzugskisten und Koffer ins Haus. Lesen oder hören Sie doch weiter. Historie – Friedländer Apotheke. Erhalten Sie unbegrenzten Zugang zu allen B+ Artikeln der Berliner Zeitung inkl. Audio. 1 Monat kostenlos. Danach 9, 99 € im Monatsabo. Jederzeit im Testzeitraum kündbar. 1 Monat kostenlos testen Sie haben bereits ein Abo? Melden Sie sich an. Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop.
Sie war großbürgerlich-liberal, betont deutschfreundlich (beispielsweise Deutsch-Französischer Krieg) und eine Zeitlang offiziös (Haltung im Friedjung-Prozess), innenpolitisch zentralistisch (daher gegen den Ausgleich 1867), antiklerikal (Bekämpfung des Konkordats), für eine Reform des Wahlrechts (allerdings gegen den Entwurf von Taaffe) und sozial verständnisvoll (Anerkennung der sozialen Forderungen des Arbeiterstands). Die Neue Freie Presse erschien zweimal täglich. Zeit der Republik In ununterbrochener Erscheinungsweise kam die Neue Freie Presse bis 31. Jänner 1939 heraus; ab 1. September 1936 wurden die beiden Tagesausgaben durch ein boulevardmäßig gestaltetes Abendblatt ergänzt (das bereits am 30. September 1938 sein Erscheinen einstellte). Neue friedländer zeitung 17098. Nach dem Tod von Moritz Benedikt (1921) ging das Blatt an seinen Sohn Dr. Ernst Martin Benedikt über, der auch die Chefredaktion übernahm. 1932 gingen die Aktien der Neuen Freien Presse an ein Konsortium über, dem der bisherige Volkswirtschaftliche Redakteur Stefan von Müller angehörte.
Dass es heute wieder Antisemitismus in Deutschland, dem Land, das Auschwitz zu verantworten hat, gebe, dürfe nicht sein. "Die historische Verantwortung wiegt hier schwerer", sagte Fischer. Zudem sei sie ein direkter Angriff auf die deutsche Demokratie, die auf dem Versprechen "Nie wieder" gründe. In seinem wichtigen Werk "Das Dritte Reich und die Juden" arbeitete Saul Friedländer die Verbrechen der Nationalsozialisten gegen die Menschlichkeit auf. Er erzählt dabei die Geschichte aus drei Perspektiven, wie der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Andreas von Schoeler sagte: die der Täter, die der Opfer und die der "bystander", die Ereignisse beobachtet haben. Neue friedländer zeitung. Dabei, so Schoeler, habe er Haltung und Mut bewiesen. Den ersten Ludwig-Landmann-Preis erhalte er darum zu Recht. Wissen war nie wertvoller Lesen Sie jetzt F+ 30 Tage kostenlos und erhalten Sie Zugriff auf alle Artikel auf JETZT F+ LESEN Der Preis, der nach dem letzten demokratisch gewählten Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt vor der Gewaltherrschaft der Nazis benannt ist, wird künftig alle zwei Jahre Menschen verliehen, die sich wie Friedländer gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzen.