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"Als ich meine Mutter fragte, warum sie nach dem Jahr ihrer Heirat aufgehört habe, ihre Memoiren zu schreiben, antwortete sie mir, danach sei doch nichts Interessantes mehr zu berichten gewesen. Ihre Erfahrung und sicher auch die allgemeine Geringschätzung des Hausfrauenstandes hatten sie schließlich von ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit überzeugt. Sie lebte ein Hausfrauenleben, diskret und unsichtbar in seiner Alltäglichkeit - so wie Millionen anderer Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg", so die Filmemacherin Michèle Dominici. Damals wurde erwartet, dass die Frauen an den Herd zurückkehrten, ihre Arbeitsplätze den heimkehrenden Soldaten und Kriegsgefangenen überließen und dass sie möglichst viele Kinder zur Welt brachten. Arte-Doku über die Geschichte der Hausfrau: Wir sind keine Puppen. Eine Erwartung, die geschickt mit dem Märchen vom herrlichen Hausfrauenleben kaschiert wurde. Doch wie dieses Märchen erlebt wurde, das steht auf einem anderen Blatt. Die Geschichte der Hausfrauen blieb lange unbeachtet, obwohl es unzählige Hausfrauen gab und gibt, die in unserer Gesellschaft wertvolle Care-Arbeit leisten, das heißt, sie kümmerten sich, sie sorgten sich um andere, zogen Kinder groß, pflegten Eltern und Schwiegereltern und Großeltern.
Bemerkenswert an dieser Arte-Filmproduktion ist dabei die ausschließliche Konzentration auf die Situation in Frankreich, auf das Land, dem aus deutscher Sicht seit der Französischen Revolution stets ein Mehr an Emanzipation zur Verfügung gestanden hat. Trailer: "Wir sind keine Puppen" Video: Arte Anna, Ruby und Francine reflektieren in ihren nachgesprochenen Tagebüchern ihre Rolle, die häusliche Sphäre, die Beschränkung auf Aufgaben, die manche als Beleidigung ihrer Intelligenz empfindet. Sie hadern damit, Erfüllungspersonal der Bequemlichkeit des arbeitenden Gatten zu sein. Mit Gesetzen, die es ihnen vorschreiben, ein eigenes Bankkonto nur mit Zustimmung des Gatten eröffnen zu dürfen, eine bezahlte Arbeit nur annehmen zu dürfen, wenn er es gestattet. Die finanzielle Abhängigkeit, die Zuständigkeit für das brave Benehmen der Kinder, aus den eigenen Worten der Frauen spricht existenzialistische Zuspitzung. TV-Programm: "Die Frau aus Brest" (arte) | Filmdienst. Und das Gefühl, der Verdummung preisgegeben zu werden. Die Werbung der Fünfziger und Sechziger zeigt die Ehefrau als eigentliches Objekt des Wirtschaftswunders – als Konsumentin von Kleidung und Haushaltswaren, von Technik und Nahrungsmitteln.
[5] Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Film war 2002 für zwei Césars nominiert: Yvan Attal erhielt eine Nominierung in der Kategorie Bestes Erstlingswerk und Noémie Lvovsky wurde in der Kategorie Beste Nebendarstellerin nominiert. Attal gewann 2002 den Preis als Bester Regisseur auf dem Cabourg Romantic Film Festival. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Meine Frau, die Schauspielerin in der Internet Movie Database (englisch) Meine Frau, die Schauspielerin bei Rotten Tomatoes (englisch) Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Vgl. ↑ Meine Frau, die Schauspielerin. In: Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 2. März 2017. ↑ Meine Frau, die Schauspielerin. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. Brest - Komplette Sendung | ARTE. ↑ Vgl. Meine Frau, die Schauspielerin auf ( Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.