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spezifische Andere ("Ausländer") alle sind (einander) Andere Unterscheidungskriterium Pass/Herkunft Kultur Thematischer Fokus (Sprach-)Fertigkeiten Identität Unterscheidungskonzept Defizit Differenz Handlungsperspektive Assimilation Anerkennung Handlungskonzept Förderung, Kompensation Begegnung, Verstehen Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an "Bachelor | Master: Migrationspädagogik", Paul Mecheril, Basel 2010, Seite 8" Spezifische Andere vs. Alle: Bei der Ausländerpädagogik geht es immer über das Konzept eines "Anderen". Der Begriff des "Anderen" ist aber nicht genau spezifiziert. Inklusion interkulturelle pädagogik englisch. Es gibt gesellschaftliche Vorstellungen und Konstruktionsprozesse, die bestimmte Menschen als Migranten auszeichnen. Obwohl in der Ausländerpädagogik der Andere nicht eindeutig definiert ist, handelt es sich in der Vorstellung immer um einen spezifischen Andreren. In diesem Punkt unterschiedet sich die Interkulturelle Pädagogik stark von der Ausländerpädagogik. Die Interkulturelle Pädagogik rückt die Unterscheidung aller Gesellschaftsmitglieder in den Vordergrund, das heißt, im Vergleich zueinander sind wieder immer jeweils Andere.
weiter lesen Zurück zur Übersicht © Maksym Yemelyanov /Fotolia IKUD Glossar Übersicht Übersichtsseite mit allen Begriffen des Glossars rund um das Thema Interkulturelles Lernen.
Somit schließt Integration nach der interkulturellen Pädagogik alle Bürger und Bürgerinnen mit ein. Pass vs. Kultur: Das zentrale Kriterium bei der Ausländerpädagogik ist das Fehlen des deutschen Passes, der den Migrant zunächst auszeichnet. Die Ausländerpädagogik bezieht sich somit alleine auf die nationale Herkunft. Diversität-Inklusion-Sonderpädagogik , Bildungsdirektion Oberösterreich. Bei der interkulturellen Pädagogik hingegen bezieht sich auf die Kultur. Die Kultur lässt sich nicht spezifisch auf eine Gruppe anwenden, sondern stellt eine Möglichkeit dar unter Gruppen zu unterschieden. Somit unterscheidet sich der Andere nicht über die nichtdeutsche Staatsbürgerschaft sondern dem sprachlichen und vor allem kulturellen Hintergrund. (Sprach-)Fertigkeit vs. Identität: Die Ausländerpädagogik beurteilt die Anderen nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie der Umgang mit der deutschen Sprache. Hierbei bildet der Bezugsrahmen das Maß, wie sich die Anderen in dem dominierenden Handlungskontext bewegen. Das heißt der "Fremde" wird immer im Bezug auf seine Sprache, Umgangsformen und Bewältigung des Alltags im Vergleich zu gleichaltrigen Personen ohne Migrationshintergrund bewertet.
"Interkulturelle Erziehung wird auch als interkulturelle Bildung bzw. interkulturelles Lernen, in der neueren Literatur auch als transkulturelle Erziehung bezeichnet. Darunter werden pädagogische Ansätze verstanden, mit deren Hilfe das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft gefördert werden soll. Interkulturelle Pädagogik sieht in der Unterschiedlichkeit eine Chance, voneinander zu lernen und einen Weg zu finden, mit Fremdheit und Andersartigkeit umzugehen (interkulturelle Kompetenz). Unterschiede und Gemeinsamkeiten können bewusst gemacht werden und dazu führen, dass eigene, nicht hinterfragte Standpunkte überdacht und vielleicht neue Umgangsmöglichkeiten gefunden werden können. Inklusion interkulturelle pädagogik studium. Ausgangspunkt ist, dass es nur eine, ungeteilte menschliche Kultur gibt mit vielen historisch bedingten unterschiedlichen Traditionen, Bräuchen, etc. Die unterschiedlichen Ausformungen von Kultur (auch als Kulturen bezeichnet) stehen gleichberechtigt nebeneinander, ein Lernprozess soll auf allen Seiten stattfinden und betrifft in gleicher Weise pädagogische Fachkräfte, Eltern, Kinder, "Inländer", "Ausländer" und ethnische Minderheiten.
So wie Kinder in der inklusiven Pädagogik voneinander lernen, können auch Erwachsene durch Offenheit, Neugierde und Begegnungen die Bedürfnisse, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen, die anders sind als sie selbst, kennen lernen. Dafür braucht es keine lange Reise, sondern einen offenen Blick in die Nachbarschaft. Literatur: Feyerer, E. (1998): Behindern Behinderte? Integrativer Unterricht in der Sekundarstufe I. Innsbruck/Wien. Kultusminister der Länder, Hrsg. Inklusion | GRENZENLOS Interkultureller Austausch. (2006): Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch Zentrale Befunde der Studie Deutsch Englisch Schülerleistungen International (DESI). Eine Studie im Auftrag der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt am Main. Prengel, Annedore: Pädagogik der Vielfalt. Verschiedenheit und Gleichberechtigung in interkultureller, feministischer und integrattiver Pädagogik, 3. Aufl., Wiesbaden: 2016.
Grenzenlos Trainings, Wien Die BRK – Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung der Vereinten Nationen – zielt darauf ab, Menschen mit Behinderung als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft anzuerkennen, die ein Recht auf Teilhabe und Selbstbestimmung in allen Bereichen des menschlichen Lebens haben. Beim Verein Grenzenlos tun wir unser Bestes, von Inklusion nicht nur zu sprechen, sondern diese auch zu leben. FB Inklusion und interkulturelle Pädagogik - Bildung, Beratung, Supervision,Coaching. Ein besonderes Anliegen von Grenzenlos ist die Einbindung von Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen sowie die Einbindung von Menschen mit sozialen Benachteiligungen in allen unseren Programmen. Seit über 20 Jahre kann Grenzenlos durch das "Melange-Programm" und die Workcamp -Projekte, Menschen mit Behinderungen und erhöhten Unterstützungsbedarf in Österreich aufnehmen und innerhalb Europas entsenden. Mit dem Pilotprojekt "Inklusive Freiwilligeneinsätze" über das Netzwerk Weltwegweiser (Förderung der ADA – Austrian Development Agency) hat Grenzenlos jetzt auch die Möglichkeit mehrere Plätze in Asien, Afrika und Lateinamerika anzubieten.