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Eine Lungenentzündung kann auch durch "Verschlucken" entstehen, wenn Bakterien aus der Mundhöhle in die Lunge gelangen. Vor allem auf Intensivstationen werden die Patientinnen und Patienten deshalb bei der Mundpflege unterstützt. Studien deuten darauf hin, dass dies vor nosokomialen Lungenentzündungen schützen kann. Lungenentzündung im krankenhaus. Allerdings hatten viele der Studien wissenschaftliche Mängel. Zum Beispiel untersuchten sie ganz unterschiedliche Maßnahmen – von antiseptischen Mundwasser-Spülungen bis zur professionellen Zahnreinigung. Es gibt noch weitere Maßnahmen, die einer Lungenentzündung im Krankenhaus vorbeugen sollen – etwa die Behandlung von Schluckstörungen, Liegen mit leicht aufgerichtetem Oberkörper und antiseptische Bäder. Sie sind aber kaum oder nur für beatmete Patientinnen und Patienten wissenschaftlich untersucht. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). S3-Leitlinie: Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie und Prävention – Update 2016.
PantherMedia / Monkeybusiness Images Wer im Krankenhaus liegt oder im Pflegeheim lebt, ist oft geschwächt. Dann ist das Risiko für Komplikationen bei einer Lungenentzündung erhöht. In der Klinik oder im Heim kommen außerdem andere, zum Teil schwieriger zu behandelnde Erreger als Auslöser infrage. Wenn man im Krankenhaus eine Lungenentzündung bekommt, sprechen Ärztinnen und Ärzte auch von einer nosokomialen Lungenentzündung. Sie wird oft als HAP abgekürzt (englisch: hospital-acquired pneumonia). Bei jungen, ansonsten gesunden Menschen verläuft eine Lungenentzündung in der Regel komplikationslos. Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind dagegen häufig älter, bettlägerig oder durch eine Erkrankung oder Operation geschwächt. Deshalb bekommen sie häufiger eine schwere Lungenentzündung mit Komplikationen. Behandlung einer Lungenentzündung: 10 Schritte (mit Bildern) – wikiHow. Erkranken beatmete Patienten an einer Lungenentzündung, ist dieses Risiko besonders hoch. Bei einer nosokomialen Lungenentzündung kommen Krankheitserreger infrage, die sonst selten eine Lungenentzündung auslösen.
Bessert sich der Zustand allmählich, helfen leichte Bewegung und frische Luft, um die Lungenfunktion wieder in Gang zu bringen. Der "Wohlfühlfaktor" in den eigenen vier Wänden unterstützt in dieser Situation die Wirkung der verordneten Medikamente.
Auch bei einer typischen Lungenentzündung fehlen diese Symptome oder sind schwach ausgebildet, wenn die betroffene Stelle nicht direkt hinter der abgehörten Wand des Brustkorbs liegt. Mehr Informationen bringt in einem nächsten Schritt die Röntgenuntersuchung. Auch hier kann bei einer kalten Lungenentzündung der Befund unklar sein und eine Thorax-CT (Computertomographie des Brustkorbs) erforderlich machen. Lungenentzündung – Spezialisten und Fachärzte finden. Dabei wird die Lunge im Brustkorb bildlich in mehreren Schichten präzise dargestellt. Um den Erreger genauer einzukreisen und die folgende Therapie darauf abzustimmen, empfiehlt sich im Einzelfall eine Bronchoskopie (Spiegelung der Atemwege). Einige Erreger lassen sich auch in Urin oder Blut nachweisen. Behandlung einer Lungenentzündung Neben einer medikamentösen Behandlung mit einem Antibiotikum oder einem Virostatikum sollte insbesondere bei Fieber in der Regel auf eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Ob Sie bei einer Lungenentzündung ins Krankenhaus müssen, entscheidet der behandelnde Arzt.
Typische für Infektionen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen sind etwa Staphylokokken, bestimmte Darmbakterien wie Enterokokken und ungewöhnliche Keime wie Pseudomonas aeruginosa. Diese Keime sind nicht unbedingt aggressiver als andere. Entscheidend ist aber, dass sie widerstandsfähig gegen die sind, die gegen die üblichen Erreger einer Lungenentzündung helfen. Manche sind sogar gegen mehrere widerstandsfähig. Fachleute bezeichnen sie als multiresistente Erreger. In der Regel bekommen Erkrankte sofort ein Antibiotikum, das erfahrungsgemäß auch gegen mögliche Krankenhauserreger wirkt. Diese sind aber nicht immer gegen multiresistente wirksam. Dann werden sogenannte Reserve-Antibiotika eingesetzt. Lungenentzündung im krankenhaus bekommen. Sie sind die einzigen, die noch gegen diese Keime wirken. Meist werden Kombinationen verschiedener eingesetzt. Vor Beginn der Behandlung werden Blutproben oder abgehusteter Schleim entnommen und ins Labor geschickt. Anschließend wird sofort ein Antibiotikum gegeben, das mit großer Wahrscheinlichkeit wirkt.
Sie erhalten fast immer Antibiotika. Je eher diese Therapie startet, desto besser. Wichtig ist auch, dass die Patienten schon am ersten Tag mit speziellen Atemübungen beginnen und sich eine Zeitlang außerhalb des Bettes bewegen, auch wenn sie sich noch schwach fühlen. Durch diese frühe Mobilisation wird die Lunge besser durchblutet und die Atmung tiefer. Während der Behandlung sollte der Wert des C-reaktiven Proteins im Blut gemessen werden. Sinkt er nach vier oder fünf Tagen deutlich, spricht das für den Erfolg der Therapie. Wenn nicht, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Antibiotikum nicht anschlägt oder der Patient noch an einer weiteren Infektion leidet. Weitere Untersuchungen Bevor ein Patient nach Hause entlassen wird, muss sichergestellt sein, dass er gesundheitlich stabil ist. Deshalb sollte er vorher auf eine Reihe von Merkmalen hin untersucht werden. Dazu gehören Puls, Blutdruck, Körpertemperatur, Sauerstoffgehalt im Blut, Atmung, Fähigkeit zur selbständigen Nahrungsaufnahme sowie zur zeitlichen und räumlichen Orientierung.