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07. 2009 - Harry M. Hallo Team, dieses Tor gefällt mir sehr gut. Zeitloses Design, kann man immer sehen auch in Jahren noch.
07. 2009 - Harry M. Hallo Team, dieses Tor gefällt mir sehr gut. Zeitloses Design, kann man immer sehen auch in Jahren noch. Schiebetor Bochum
An meine Mutter So gern hätt′ ich ein schönes Lied gemacht, Von deiner Liebe, deiner treuen Weise, Die Gabe, die für andre immer wacht, Hätt′ ich so gern geweckt zu deinem Preise. Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr, Und wie ich auch die Reime mochte stellen, Des Herzens Fluten rollten drüber her, Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen. So nimm die einfach schlichte Gabe hin, vom einfach ungeschmückten Wort getragen, Und meine ganze Seele nimm darin; Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen. (* 12. 01. 1797, † 24. 05. 1848) Bewertung: 4 /5 bei 5 Stimmen Kommentare
An meine Mutter © Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht von deiner Liebe, deiner treuen Weise; Die Gabe, die für and're immer wacht, hätt' ich so gern geweckt zu deinem Preise. Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr und wie ich auch die Reime mochte stellen, des Herzens Fluten wallten darüber her, zerstörten mir des Liedes zarte Wellen. So nimm die einfach schlichte Gabe hin, von einfach ungeschmückten Wort getragen, und meine ganze Seele nimm darin: Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.
Annette von Droste-Hülshoff "An meine Mutter" - YouTube
Kategorie: Alle Jahreszeiten Feste, Feiern, Freizeit Muttertag Klassische Gedichte Klassische Gedichte im Schmuckrahmen Diese Wissenskarte ist zum Ausdrucken bestimmt Hinweis für Lehrpersonen: Für Abonnenten von steht für viele Wissensseiten zum Thema "Muttertag" ein Drucklayout zur Verfügung! Beispiele dazu finden Sie auch im kostenlosen Downloadbereich >> Zum Gratiszugang! Quelle: Fotografik: Copyright 2008 Medienwerkstatt Mhlacker (MF)
Münsterland + Kultur + Geschichte + Burg Anna von Münchhausen besucht Burg Hülshoff in Westfalen, den Geburtsort der großen Poetin Annette von Droste-Hülshoff: Schnell mal zu Annette, das sagt man in Münster gern. Ist ja nur ein Sprung nach Hülshoff, gern auch mit dem Rad, über die Pättkes, so heißen hier die schmalen Wege durch Felder und Wiesen. Dass uns der Frühling jetzt so extra grün entgegenkommt, muss an Corona liegen – das hat die Wahrnehmung geschärft. Dafür, dass hier die Sonne in grün schillernden Wassergraben so perfekte Kringel malt. Dass unter den Sonnenschirmen im Innenhof-Café die Tassen klappern, als seien sie eben aus dem Winterschlaf erwacht. Nach Burg Hülshoff also, genauer gesagt. In der Gräfte spiegelt sich der Bau aus warmrotem Backstein, 1545 angelegt, mit sandsteingefassten Fenstern und einer Kapelle mit Turm, spitz wie ein Bleistift, die sich ans Haus schmiegt. Da, wo die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff geboren wurde (1797), wo sie 29 Jahre lebte. Wo sie, ungewöhnlich damals, gemeinsam mit ihren Brüdern unterrichtet wurde.
»Sie hatte den Kopf immer voll«, behauptete ihre Mutter. Annette las, spielte Klavier, Orgel sogar, komponierte, schrieb, sammelte und forschte. Im Esszimmer, zwischen den Fenstern zum Park, hängt ihr Porträt. Das gucke ich mir immer besonders genau an, weil es absolut widersprüchliche Aussagen bereithält. War sie so streng, wie sie uns darauf anschaut? Hochmodisch damals die Frisur, teils geflochten, mit Doppelscheitel und zierlichem Dutt, den eine Spange mit Perle schmückt. Ordentlich verschnürt sitzt sie da im Seidenatlas-Kleid, mit weißem Kragen. Man erfährt, sie habe das Porträt selbst in Auftrag gegeben, als Zweiundvierzigjährige, nachdem gerade ihr erster Gedichtband veröffentlicht worden war, von der Verwandtschaft kritisch quittiert. Wie passt dieses strenge Porträt zu ihrer Sehnsucht nach Freiheit, die immer da war? Zu ihren Zeilen? »Wär' ich ein Jäger auf freier Flur, / Ein Stück nur von einem Soldaten, / Wär' ich ein Mann doch mindestens nur, / So würde der Himmel mir raten; / Nun muss ich sitzen so fein und klar, / Gleich einem artigen Kinde, / Und darf nur heimlich lösen mein Haar / Und lassen es flattern im Winde!