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Seine ersten Mitarbeiter wurden Alice Devos und Edgar P. Jacobs. Nach dem Krieg nahm die Arbeit nicht ab, im Gegenteil: Am 26. September 1946 erschien die erste Ausgabe der flämischen Version der Zeitschrift "Tintin", am 28. Oktober 1948 folgte das französische Gegenstück. Die farbigen "Tim und Struppi"-Alben verkauften sich besser als die schwarzweißen, Hergés Verantwortungsgefühl wuchs mit jedem neuen Abenteuer, gründliche Recherchen nahmen im Arbeitsprozess einen immer größeren Raum ein. All das führte 1950 zur Gründung des Studio Hergé. Zu seinen kreativsten Mitarbeitern zählten im Laufe der Jahre neben Jacobs vor allem Bob de Moor, Jacques Martin und Roger Leloup. Mit seiner klaren Linienführung, der "Ligne claire", wurde Hergé zum einflussreichsten Comic-Künstler Europas. Er starb 1983. In seinem Testament hatte Hergé verfügt, dass "Tim und Struppi" von keinem anderen Zeichner weitergeführt werden dürfe. Eine letzte, vor seinem Tod nicht mehr fertig gestellte Geschichte mit dem Titel "Tim und die Alpha-Kunst" wurde 1986 als Fragment veröffentlicht.
Comic-Besprechung - Tim und Struppi - Gesamtausgabe Geschichten: Text und Zeichnungen: Herge Wie soll man einen Klassiker rezensieren, über den schon Regalmeter an Büchern veröffentlicht wurden und der wie keine zweite Serie die Comicgeschichte in Deutschland geprägt hat. Als Carlsen Comics ankündigte zu seinem 50. Geburtstag mit einigen Überraschungen am Start zu sein, war eigentlich schon fast klar, dass auch irgendwie was mit "Tim und Struppi" dabei sein muss. Denn mit dieser franko-belgischen Serie fing alles an in Hamburg bei Carlsen. Passend zum Jubiläum gibt es deshalb die "Tim und Struppi"-Gesamtausgabe: In einem schmucken Schuber sind alle 24 Abenteuer des Reporters und seines Foxterriers aus der Feder von Herge enthalten. Von "Tim im Lande der Sowjets" bis hin zu "Tim und die Alphakunst". Möglicherweise ließe sich hier auch einer der ganz wenigen Kritikpunkte zur Gesamtausgabe festmache. Denn nicht enthalten ist das Abenteuer "Tim und der Haifischsee", nach dem gleichnamigen Zeichentrickfilm.
Denn mit dieser Serie startete das Comicprogramm von Carlsen in Deutschland. Heute ist "Tim und Struppi" immer noch der Bestseller im Programm und die Figuren wie Kapitän Haddock und der harthörige Professor Bienlein sind allseits bekannt und beliebt. Zum Jubiläum wird es alle erschienenen Alben im Hardcover in einem attraktiven Schuber geben. Diese wertige Jubiläumsausgabe ist die Chance, alle "Tim und Struppi"-Abenteuer auf einmal und in einer hochwertigen Ausstattung zu bekommen. Hundertausend Höllenhunde!