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Am nächsten Morgen wachte sie auf und übergab ihr Leben Jesus. Sohn ermordet Ihr Leben begann sich zu verändern. Sie verstand, dass es falsch war, sich selbst die Schuld zu geben. Und sie entschied, denjenigen zu vergeben, die ihr Unrecht getan hatten. «Das war schwer. Zuerst wollte ich Christus aufgeben, statt zu vergeben. » Der Durchbruch erfolgte, nachdem sie spürte, dass die Unversöhnlichkeit sie selbst schmerzte. Als ihr Sohn 19 Jahre alt wurde, zog er nach Oceanside, um in der Nähe seines älteren Bruders zu sein. Leider liess er sich mit den falschen Leuten ein. Melanie versuchte vergeblich, ihren Sohn aus dem Kreis einer Gang herauszuholen. Eines Nachts erhielt sie um drei Uhr einen Anruf – ihr Sohn war getötet worden. Einsatz für andere Erschüttert kümmerte sie sich von diesem Tag an um junge Menschen in ihrer Umgebung. Einige von ihnen gehörten zu den schwierigsten Fällen im Bezirk – junge Leute, mit denen andere nichts zu tun haben wollten. THEMENTAG ZUM SCHAUSPIEL „LIEBE MACHT FREI“ – GERA. Durch ihre Non-Profit-Organisation «Mentoring: a Touch from Above» arbeitet sie heute beispielsweise als Seelsorgerin in Gefängnissen mit jungen Menschen und spricht für die kalifornische Jugendbehörde in Schulen.
Die Originalfassung des Films fiel 1920 der Zensur zum Opfer und ist heute nicht mehr erhalten. Im Rahmen der Veranstaltung wird eine restaurierte Version gezeigt. Die begleitende Themenausstellung, die während und nach dem Thementag im Großen Haus Gera im Spiegelfoyer zugänglich ist, widmet sich dem historischen Kontext des Stückes "Liebe macht frei". Sie wirft sowohl einen Blick in das schwule Leben der Weimarer Republik als auch in die homophobe Propaganda, mit deren Hilfe die Nationalsozialisten ihr repressives und diskriminierendes Weltbild verbreiteten. Die aggressive Verfolgung schwuler Männer im Altenburger Land ist neben den Haftbedingungen für homosexuelle Gefangene in den Konzentrationslagern ein weiterer wichtiger Themenschwerpunkt. TERMINE Sonntag, 29. Mai 2022, 13. 30 Uhr Gespräch zu "Liebe macht frei" mit der Produktionsgruppe Veranstaltungsort: Chorsaal unentgeltlicher Eintritt Sonntag, 29. Mai 2022, 14. 30 Uhr unentgeltlicher EintrittGesprächsrunde zu "Homosexualität im Nationalsozialismus" mit Dr. Alexander Zinn Veranstaltungsort: Bühne am Park unentgeltlicher Eintritt Sonntag, 29. Mai 2022, 16.
Als die beiden zwei Monate verheiratet waren, begann er, sie zu schlagen. Wieder gab Melanie sich selbst die Schuld. «Ich fragte mich, ob das geschieht, weil ich damals meiner Mutter vom Missbrauch erzählt habe – und ob ich deshalb nun zur Strafe von dem Mann, den ich liebe, verprügelt werde. » Selbst während ihrer beiden Schwangerschaften wurde sie verprügelt. Drogen kommen ins Spiel «Eines Tages beschloss ich, meine Kinder wegzubringen. » Mit den Ersparnissen, die für drei Monate reichten, organisierte sie eine Wohnung. «Ich war durcheinander und glaubte, ich hätte nur das Leben anderer Menschen durcheinander gebracht. » Von Schuldgefühlen geplagt, wandte sie sich den Drogen zu. «Ich war so verletzt und voller Schmerzen, dass ich mir eine Überdosis verpasst habe. Ich wollte nicht mehr hier sein. » Im Nirgendwo der Überdosis hörte sie eine Stimme. «Melanie, Melanie, mein Name ist Jesus. Wenn du mir folgst, zeige ich dir den Weg. » Sie wusste nicht, ob sie tot war und antwortete «Okay».