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Die über 100-jährige Firmengeschichte der Möbelfabrik Fraubrunnen geht Ende März zu Ende. Das Dorf verliert die grösste Arbeitgeberin. Aktualisiert: 16. 02. 2017, 19:44 André Hofer: «Das war für uns ein sehr schmerzhafter Entscheid. » Stefan Anderegg Die Möbelfabrik Fraubrunnen AG stellt den Betrieb auf Ende März 2017 ein. zvg/ 1962–1973 tritt Werner Hofer-Girard, aus der zweiten Generation, in die Firma ein und kann die Weiterentwicklung des Unternehmens mit beeinflussen. Als Erstes erfolgt der Anbau Kirchgasse, gefolgt vom markanten Neubau Nord. zvg/ 1 / 6 Der Arbeiter in der Montagehalle strahlt über das ganze Gesicht. «Gratulation», sagt André Hofer, gibt ihm die Hand und wechselt ein paar Worte. Gerade hat der Angestellte der Möbelfabrik Fraubrunnen erfahren, dass er eine neue Arbeitsstelle gefunden hat. Firmenchef Hofer freut sich mit: Ein Mitarbeiter mehr, der weiss, wie es nach dem Aus für die Möbelfabrik weitergeht. Und so mischt sich in die Abbruchstimmung in den grossen Fraubrunner Fabrikhallen auch ein bisschen Aufbruchstimmung.
Schon seit ein paar Monaten steht fest, dass es für die Fraubrunnen AG keine Zukunft gibt. Die Angestellten wurden im Oktober über die Geschäftsauflösung informiert. Auf Ende Jahr wurden die letzten Bestellungen entgegengenommen, Ende März ist Schluss mit der Produktion. Ein paar Angestellte bleiben dann noch übrig, damit die Serviceleistungen gewährleistet sind. Die Möbelfabrik Fraubrunnen wurde 1912 gegründet und war auf Wohn- und Schlafraummöbel spezialisiert. Sie stellte Schränke, Betten, Nachttische, Sideboards, Tische und Kommoden her und verkaufte sie über den Fachhandel im In- und Ausland. Drei Generationen Im Lauf der Zeit wurde das Unternehmen von drei Hofer-Generationen geführt. Zuerst stieg 1932 Werner Hofer in die Firma ein. In den 60er- und 70er-Jahren wurde sie stark ausgebaut, was durch grosse Neubauten sichtbar wurde. 1986 übernahm dann Werner Hofer junior die Fabrik. In dritter Generation leitete ab 1999 Claude Hofer während zehn Jahren das Unternehmen. 2006 wurden 6, 5 Millionen Franken in neue, auf die Serienherstellung ausgerichtete Maschinen und eine Fabrikerweiterung investiert.
Schweiz Factory icon Hersteller/ Fabrikant Das Unternehmen MÖBELFABRIK FRAUBRUNNEN AG, ist ein Hersteller/ Fabrikant, gegründet wurde und in der Branche Wohnmöbel tätig ist. Es ist ebenfalls in den Branchen Möbel für Kinder- und Jugendzimmer, Fabrik- und Werkstattmöbel, Büroeinrichtungen, und Schul- und Kindergartenmöbel präsent. Es hat seinen Sitz in Fraubrunnen, Schweiz. Andere Unternehmen in derselben Branche: TECHNEB SHOP BERFA GROUP INTERNATIONAL DESIGN ATELIERS JEAN PERZEL Website Infos zum Unternehmen Eckdaten Mitarbeiterzahl 51 – 100 Organisation Unternehmensart Firmensitz Haupttätigkeit Mit diesem Unternehmen verknüpfte Schlüsselbegriffe Wohnmöbel Möbel für Kinder- und Jugendzimmer Fabrik- und Werkstattmöbel Büroeinrichtungen Schul- und Kindergartenmöbel Office Building Outline icon Eine Seite für Ihr Unternehmen Können Sie das sehen? Ihre potenziellen Kunden auch. Melden Sie sich an und zeigen Sie sich auf Europages. Europages empfiehlt Ihnen ebenfalls Eine Auswahl an Firmen mit ähnlicher Aktivität: Eine Auswahl an Produkten, die Sie interessieren könnten
Nach 104 Jahren Aus für Möbelfabrik Fraubrunnen – 55 Jobs gehen verloren Die traditionsreiche Möbelfabrik Fraubrunnen AG stellt Ende März 2017 die Produktion ein. 55 Mitarbeitende verlieren ihren Job. In dieser markanten Fabrik werden bald keine Möbel mehr «geschreinert». Zvg Das ist ein schwerer Schlag für die Gemeinde Fraubrunnen. Die gleichnamige Möbelfabrik gibt nach 104 Jahren auf und schliesst ihre Produktion Ende März 2017. André Hofer, der das Unternehmen in dritter Generation führt, bestätigt entsprechende Informationen dieser Zeitung. Die zunehmenden Importe von tiefpreisigen Wohn- und Schlafraummöbeln hätten das Marktumfeld in der hiesigen Möbelbranche massiv verschlechtert. Insbesondere trage der starke Franken dazu bei. Er spricht auch von einem Wertewandel. Die Kunden seien nicht mehr bereit, für Service und Qualität den entsprechenden Preis zu bezahlen. Die Konkurrenz von Ikea oder Conforama sei zu stark. Gleichzeitig schade der zunehmende Einkaufstourismus und Internethandel den Produzenten.