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"Denn das Leben ist die Liebe // Und des Lebens Leben Geist" — Johann Wolfgang von Goethe, buch West-östlicher Divan West-östlicher Divan, zitiert in Julius Stenzel: Zur Entwicklung des Geistbegriffs in der griechischen Philosophie (1956), abgedruckt in Um die Begriffswelt der Vorsokratiker / (von Kurt Rietzler u. a. ); hg. von Hans-Georg Gadamer. - Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1968. Zitate aus dem Buch West-östlicher Divan (Johann Wolfgang von Goethe) | Zitate berühmter Personen. (Wege der Forschung; 9), S. 214
Im Folgenden wollen wir mal zeigen, wie wir einem Schüler geholfen haben, der ein Referat zu Goethes "West-östlicher Divan" vorbereiten sollte: Auswertung des Wikipedia-Artikels für die Schule Wenn man ein bisschen recherchiert, ist man natürlich zunächst einmal bei Wikipedia: Dann weiß man: 1819 entstanden, erweitert 1827 umfangreiche Gedichtsammlung 12 Bücher orientiert an dem persischen Schriftsteller Hafis damit hat man schon mal einen wichtigen Weiter-recherchier-Hinweis. Aber auch eine Frau spielte eine Rolle, Marianne von Willemer, mit der Goethe viele Briefe austauschte. Goethe, "West-östlicher Divan" - und seine Bedeutung für uns heute - Textaussage. Es geht im wesentlichen um das Verhältnis von westlicher- und östlicher Kultur – und das ist schon mal ein Thema, das uns heute besonders bewegen sollte. Natürlich spielt der Islam und damit auch der Koran eine besondere Rolle. Interessant der Hinweis auf die Strömung des Sufis Wieder ein wichtiger Recherchier-Hinweis Wichtig sicher der Hinweis, dass Goethe den Islam "eher philosophisch" verstanden hat und nichts von strenger Rechtgläubigkeit hielt Damit hat man einen wichtigen Diskussionspunkt, denn das werden viele Muslime in unserem Land und damit auch in der Schule anders sehen.
Quelle: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 3, Berlin 1960 ff.
Er schrieb: Die Einwirkung war zu lebhaft, die deutsche Übersetzung lag vor, und ich mußte also hier Veranlassung finden zu eigener Teilnahme. Alles was dem Stoff und dem Sinne nach bei mir Ähnliches verwahrt und gehegt worden, tat sich hervor, und dies mit um so mehr Heftigkeit, als ich höchst nötig fühlte mich aus der wirklichen Welt, die sich selbst offenbar und im stillen bedrohte, in eine ideelle zu flüchten, an welcher vergnüglichen Teil zu nehmen meine Lust, Fähigkeit und Willen überlassen war. West östlicher divan zitate 2. [... ] Diese Beweggründe legen dar, das die Beschäftigung Goethes mit dem Stoff als eine Art Flucht aus der europäischen Gegenwart in den "märchenhaften" Orient zu verstehen ist. Bereits die ersten Strophen machen klar warum sich Goethe von Europa abwendet und sich einem östlichen Thema zuwendet: Nord und West und Süd zersplittern, Throne bersten, Reiche zittern, Flüchte du, im reinen Osten Patriarchenluft zu kosten, Unter Lieben, Trinken, Singen Soll dich Chisers Quell verjüngen. Dort, im Reinen und im Rechten, Will ich menschlichen Geschlechten In des Ursprungs Tiefe dringen, Wo sie noch von Gott empfingen Himmelslehr in Erdesprachen Und sich nicht den Kopf zerbrachen.
Die politischen Wirren in Europa indem das Unterste zum Obersten gespült wird sucht der Dichter zu entfliehen und sucht im Orient nach dem "Reinen und Rechten". Die Dichtung enthält eine Vielzahl von Anspielungen auf das aktuelle Zeitgeschehen bzw. auf die politischen Wirren sowie persönliche Bezüge. In der Dichtung versucht Goethe belehrend und mahnend auf seine Zeitgenossen einzuwirken. In dem Gedicht "Winter und Timur" spielt Goethe auf den Untergang der großen Armee Napoleons vor Moskau an indem er dichtet: So umgab sie nun der Winter Mit gewaltgem Grimme, Streuend Seinen Eishauch zwischen alle, Hetzt er die verschiedenen Winde Widerwärtig auf sie ein. West östlicher divan zitate. Immer wieder wird Goethe seine Nähe zu den Herrschenden seiner Zeit zum Vorwurf gemacht. Goethe stand den Befreiungskriegen mit Distanz gegenüber und er hatte sich auch nach seiner Begegnung mit Napoleon, von dessen Persönlichkeit beeindruckt gezeigt. Sein Gedicht "Winter und Timur" endet allerdings mit: Leise, langsam, Unglücksel`ger!