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La Dolce Vita auf Schloss Schöngrün: Tagsüber schießt das Franzerl seiner Lissi die Schoklad-Kugeln per Golfschläger in den Mund, abends gibt sich die Kaiserin bei einer Performance à la Moulin Rouge verführerisch und ganz nebenbei sorgt der Feldmarschall dafür, dass immer genug Geldscheine im Schloss sind, um das Feuerchen im Kamin in Gang zu halten. Schlemmen, Flanieren und auch mal fünf Minuten "durch-regieren": Das Leben könnte so perfekt sein, wäre da nicht der Yeti, der nach einem Sturz in eine Gletscherspalte dem Teufel die schönste Frau der Welt verspricht, wenn Belzebub das Leben des haarigen Griesgrams verschont. Also entführt der Yeti Lissi und Franz nimmt in Begleitung von Feldmarschall und Kaiserin-Mutter sofort die Verfolgung auf, um seine große Liebe zu retten. Doch die Botschaft, die Lissi ihrem Franz zukommen lässt, wird das rosarote Weltbild des Kaisers gehörig ins Wanken bringen... Was die Gags betrifft, ist "Lissi und der wilde Kaiser" alles andere als wild: Ein harmloser - weil zahnloser und lahmer - Königstiger ist das passende Bild, will man die Lacher in Herbigs viertem Film (Debüt: "Erkan & Stefan") beschreiben.
Er ist eine Parodie auf die von Ernst Marischka in den 1950er Jahren geschaffene Sissi -Trilogie. Der deutsche Kinostart für den Film im Verleih von Constantin Film war der 25. Oktober 2007. Handlung Die österreichische Kaiserin Lissi lebt mit ihrem Gatten Kaiser Franz überglücklich auf Schloss Schöngrün. Die harmonische und wohlgeordnete Welt des Paares, die von finanziellem Überfluss und Dekadenz geprägt ist, wird jäh erschüttert, als Lissi vom ruppigen Yeti entführt wird. Der Yeti wurde vom Teufel sowie dessen Echo beauftragt, dies zu tun, da er ansonsten wegen seiner Arroganz und Boshaftigkeit zur Hölle fahren müsste. Umgehend nimmt Kaiser Franz, begleitet von seinem treuen Feldmarschall und der liebestollen Kaiserinmutter, die Verfolgung auf, die sie bis über die Landesgrenzen hinweg nach Bayern führt. Auch die Kammerjäger Schwaiger und Ignaz nehmen die Verfolgung auf, da sie sich von der Belohnung ein besseres Leben versprechen. Während der Entführung bricht Lissi in einen zugefrorenen See ein, wird jedoch vom Yeti gerettet.
Weiterhin sind vielfältigte Filmzitate zu finden, darunter Anspielungen auf Fluch der Karibik, King Kong sowie Die Mumie. Ebenso sind einige Szenen verschiedenen Märchen entlehnt, darunter Rapunzel sowie Die drei kleinen Schweinchen. Musik Der offizielle Soundtrack des Films kommt von Max Mutzke und heißt "Denn es bist du". Die Single erschien am 2. November 2007. Produziert wurde dieser Titel von Stefan Raab, der auch weitere Songs zum Soundtrack beisteuerte. Free-TV-Premiere Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 7. September 2009 auf ProSieben. In Österreich wurde der Film am 30. August 2009 auf ORF 1 gezeigt. Rezeption Der Film erreichte insgesamt rund 2, 8 Millionen Kinobesuche, davon 2. 273. 804 in Deutschland, 477. 535 in Österreich und 35. 276 in der Schweiz. Verleih in Deutschland war die Constantin Film, in Österreich deren ehemalige Tochtergesellschaft, die Constantin Film-Holding und in der Schweiz die Rialto Film. [5] Die Süddeutsche Zeitung schrieb, der Film sei in seinen besten Momenten "großes Kino".