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Im Jahre 1630, den Tag zuvor ehe Annaberg abbrannte, hat es im Elterleiner großen Teiche am Geyerschen Wege entsetzlich geheult, daß des Zeugschmids Junge, der mehr Wasser aufschlagen sollte, mit Schrecken davongelaufen. Im Jahre 1645, den 10. Juli [ 517] am andern Pfingsttage, heulte es früh in einem Teiche zu Elterlein jämmerlich, daß eine Jungfer, die gerade über den Teichdamm ging, aus Furcht eilend ausriß, darauf ist ein Schulknabe, M. Rudel's, des alten Richters Sohn, im Teiche ertrunken. Im Jahre 1632 ließ Theophilus Groschupf, Stadtschreiber zu Scheibenberg, an den Erbisleiten einen Raum ausroden und zu Feld machen; da nun einer seiner Arbeiter um Mittag hinunter an einen Brunnen geht, um Trinkwasser zu holen, findet er einen überaus häßlichen Mann dabei liegen, der ihm nicht allein auf seinen Gruß nicht dankt, sondern auch im Rückwege auf ihn fällt und ihn braun und blau drückt, daß er 8 Wochen darüber krank lag. Der versteinerte Kammerwagen – Sagen aus dem Erzgebirge. Im Jahre 1613 wollten Bürger zu Gottesgabe einen alten Teich, der lange als ein Sumpf wüste gelegen, ausräumen.
(Ein Märchen des 1. Bandes) Der Feentanz in Frauenstein Die vier Feenschwestern waren wunderschöne, zarte Wesen in Frauengestalt. Sie trugen lange, fließende Kleider in zarten Pastelltönen. Ihre langen, hellbraunen Haare passten zu den Farben des Waldes und die Sonnenstrahlen brachten ihre Gewänder zum Glänzen. Je mehr jede einzelne Fee funkelte, desto mehr magische Kraft trug sie in sich. Seit einiger Zeit aber schwanden allmählich das Funkeln und die Zauberkräfte. (Ein Märchen des 2. Bandes) Der König und der Neudorfer Koch "Erwin, lass das! Du kannst doch dem König keine Suppe servieren", spottete Meister Triemer, der angesehene Dorfschneidermeister. "Seht her", rief er weiter den Dorfbewohnern zu, die sich vor dem Wirtshaus versammelt hatten, "unser Suppen-Erwin will dem König eine Suppe servieren. Aufpassen muss er, dass er nicht gleich eingesperrt wird oder ihm der König gar selbst zu Suppe verarbeiten lässt. " Ein spottendes Gelächter ging durch die Menge. Sagen aus dem erzgebirge in germany. Die alte Kräuterhexe Taraxa aus Wiesenbad "Verlixt und zugenäht! "
Besonders der Großraum rund um Seiffen wird das, Erzgebirgische Weihnachtsland genannt. Auch noch heute hat der Ausspruch Alles kommt vom Bergmann her Gültigkeit. Der Fund der reichen Bodenschätze Silber und Kupfer, Zinn und Blei war einst die Voraussetzung für die Entwicklung dieses Landstriches. Den Reichtum erwirtschafteten Generationen fleißiger Erzgebirgler in mühsamer Handarbeit unter und über Tage. Sie prägten diesen Landstrich auch mit ihren kleinen Kunstwerken, die in der knapp bemessenen Freizeit als Ausgleich für ihr karges Leben entstanden. Für viele wurde in schweren Zeiten daraus ein reiner Broterwerb und die kleinen und großen Kunstwerke wurden über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Sagen aus dem erzgebirge von. Ein geschnitztes oder gedrechseltes Mitbringsel aus dem Weihnachtsland Erzgebirge vom Blumenmädchen bis hin zum Olbernhauer Reiterlein lässt auch heute noch die Herzen höher schlagen. Die Flöha bildet die gedachte geografische Trennlinie zwischen dem Ost- und dem Mittelerzgebirge.