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Anne Will - 15. 05. 2022 - ANNE WILL nach der Wahl in NRW Die Gäste im Studio Foto: Screenshots. Text: ARD von links Mariam Lau Politische Korrespondentin, Die Zeit Jens Spahn (CDU) MdB, CDU-Präsidiumsmitglied, Stellv. Während einer Medienkonferenz in den USA stellen zwei Studenten Vertreter von Mainstream-Medien zur Rede. (Video) | No-Zensur.de Das freie Wort für eine freie Welt. Fraktionsvorsitzender Lars Klingbeil (SPD) Parteivorsitzender Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen) Bundesvorsitzende Christian Dürr (FDP) Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bei der Landtagswahl am Sonntag in Nordrhein-Westfalen wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD erwartet. Die Wahl gilt als "kleine Bundestagswahl". Auch deshalb haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz, Oppositionsführer Friedrich Merz sowie viele andere Berliner Spitzenpolitikerinnen und -politiker intensiv im Wahlkampf engagiert. Welche Rolle spielt die Bundespolitik für das Abstimmungsverhalten in NRW? Wem trauen die Bürgerinnen und Bürger in Krisenzeiten die politische Führung zu? Und: Hält das neue Entlastungspaket die richtigen Maßnahmen für die Krise bereit? Sind sie ausreichend, sind sie gerecht?
Im Mai 2014 gab es auch im Donbass ein Referendum, was jedoch im Westen wenigen Menschen bekannt ist. Das Ergebnis war ähnlich wie auf der Krim eine überwältigende Zustimmung zu eine Vereinigung mit Russland. Man kann es den Menschen nicht verdenken, denn sie sind ethnische Russen, ihre Muttersprache ist Russisch und in der Ukraine wurde die Benutzung der russischen Sprache im öffentlichen Raum gesetzlich de facto verboten. Zitate über das deutsche voli low. Als ich jetzt im Donbass unterwegs war, hatte ich auch die Gelegenheit, die Chefs der beiden Republiken zu fragen, wie sie die Zukunft der Gebiete sehen. Beide sagten, dass ihre derzeitige Priorität auf der Befreiung der Gebiete liege, die noch unter ukrainischer Kontrolle stehen, und auf dem Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur. Aber das Ziel sei es, danach möglichst schnell Teil Russlands zu werden. Das gleiche hat mir auch die Bürgermeisterin von Melitopol erzählt. Sie war etwas zurückhaltender, denn sie sagte, das sei nur ihre private Meinung, die Entscheidung liege bei den Menschen in der Region.
Sie sprach sich für ein Referendum über die Zukunft der Region aus. Auch aus Cherson hört man die gleichen Töne. Die Folgen Der Westen hat natürlich verkündet, dass er keine von Russland "gewaltsam" veränderten Grenzen anerkennen wird. Ironisch könnte man hinzufügen, der Westen erkennt gewaltsam veränderte Grenzen nur an, wenn er die Gewalt ausgeübt hat. Dabei wäre diese Situation doch eine große Chance für den Frieden. Wenn es dem Westen um die Menschen und den Frieden ginge (und nicht um den Kampf gegen Russland um jeden Preis), und wenn der Westen sich so sicher wäre, dass Russland der böse Aggressor ist, der sich die Gebiete und die Menschen gewaltsam und gegen den Willen der Bevölkerung einverleibt, dann könnte der Westen doch beweisen, dass er tatsächlich für Demokratie steht. Dazu müsste der Westen nur vorschlagen, dass er die Referenden anerkennt, wenn sie von der UNO überwacht werden. Politikparadox: Anne Will - 15.05.2022 - ANNE WILL nach der Wahl in NRW. Da der Westen aber einen kompromisslosen anti-russischen Kurs eingeschlagen hat, ist damit nicht zu rechnen.