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Gutes ist möglich - Die DOM-Redaktion wünscht gesegnete Weihnachten - / Editorial / Editorial Im Namen der Redaktion und des Verlages und aller, die jede Woche an der Produktion des Dom beteiligt sind, wünscht Claudia Auffenberg gesegnete Weihnachten. veröffentlicht am 23. 12. 2021 Lesezeit: ungefähr 2 Minuten Dunkelheit und dann auch noch Nebel. So feiert man Weihnachten in der Dominikanischen Republik - © Walflüsterer. In diesen Tagen sieht die eigene Nachbarschaft manchmal aus wie die ideale Kulisse für eine Edgar-Wallace-Neuverfilmung. Wie schön ist es da, wenn die Leute Sterne und Lichterketten ins Fenster hängen, wenn sie Glanz in ihre Wohnung holen und die Rollläden oben lassen, sodass man ein bisschen gucken kann. Sicher: Bei mancher Beleuchtung kommt einem das Wort "rammdösig" in den Sinn, aber der Advent ist nun mal die Zeit, in der es insgesamt ein bisschen zu viel Süßes gibt. Nicht nur auf dem Plätzchenteller, auch im Fernsehen. Die sogenannten Weihnachtsfilme erzählen in erstaunlichem Variantenreichtum im Prinzip immer die gleiche Geschichte: Griesgram wird guter Mensch.
Hi Julia, mit weihnachtlichen Eindrücken kann ich dienen. Waren über Weihnachten 2005 im Breezes Punta Cana. War ein Familienausflug inklusive Eltern, Bruder, Schwiegereltern. Hatten uns einfach gedacht, mal Weihnachten anders zu verbringen. Wie man das aus der DomRep und auch anderswo kennt, war die Anlage weihnachtlich ausgeschmückt. Weihnachten beginnt hier allerdings erst so wirklich am 25. 12., der Heilige Abend findet hier eher wenig Beachtung, die neuzeitliche Vorverlegung auf den 24. 12. merkt man hier nicht. Ich erinnere mich, dass auch das Gala-Dinner mit Hummer usw. erst am 25. Weihnachten in der Dominikanischen Republik - DomRep Total. stattfand. Gewöhnungsbedürftig war auch die Bescherung der Kinder am 25. nachmittags bei 30 Grad am Pool. Das wirkte auf den Deutsch-Europäer dann doch ein wenig unwirklich. So in der Nachbetrachtung muss ich sagen, dass dieses besondere Weihnachtsgefühl irgendwo fehlte. Lach, ich hab mir schicke Klamotten eingepackt, na ja is ja Weihnachten, und stolperte totaly over-dressed ins Restaurant. Man hatte irgendwie den Eindruck, dass sich diejenigen, die Weihnachten einfach mal den Rücken kehren wollten, deutlich in der Überzahl befanden.
Oder überspitzt ausgedrückt: Nehmt den echten Katholiken bitte nicht die Plätze in der Christmette weg. Was sagen Sie dazu? Seul: Ich würde sagen, ich kann dieses Anliegen verstehen, aber ich weiß nicht, wie man es handhaben kann. Also ich finde es einfach praktisch schwer umzusetzen. Ich kann das verstehen. Aber auch hier gilt vielleicht - und das entdecke ich auch jetzt im Advent, das muss ich sagen - dass die Kirche eine neue Relevanz gewinnt. Also unsere Gottesdienste sind auch im Advent schon voll und ich entdecke auch im Advent, jetzt in diesem besonderen Advent, viele Menschen, die ich sonst nicht in der Kirche sehe. Die vergangenen Jahre haben ja viele Konsumterror und Geschenkestress kritisiert, sicherlich auch zu Recht. Hat also der Lockdown in der Adventszeit etwas entschleunigendes? Seul: Das finde ich schon. Dom rep über weihnachten e. Das ist das einzig positive, in gewisser Weise, was ich diesem Lockdown sowohl im ersten, als auch jetzt mit diesem etwas härteren Lockdown, abgewinnen kann. Das merke ich bei mir persönlich.