actionbrowser.com
Es gebe viele Parallelen zu bekannten Empfehlungen, etwa denen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, und auch zu einem Speiseplan, den Wissenschaftler vor einiger Zeit für eine gesunde und gleichzeitig umweltgerechte Ernährung vorgeschlagen haben. "Anders als oft angenommen, ändern sich Empfehlungen zu gesunder Ernährung nicht alle paar Jahre. Übergeordnet sind sie sehr stabil", sagte Norman. "Die Longo-Studie kann man als alten Hut sehen, aber das Thema ist neu gedacht und immer stärker mit Evidenz unterlegt. " Menge und Qualität der Ernährung ist entscheidend Für Bernhard Watzl, den ehemaligen Leiter des Instituts für Physiologie und Biochemie der Ernährung am Max Rubner-Institut, zeigt die Übersichtsarbeit vor allem, dass Menge und Qualität der Ernährung entscheidend für ein langes Leben seien. "Es gilt, eher zu wenig Energie aufzunehmen als zu viel. Jugendamt landkreis oldenburg 2. " Zu den dahinterliegenden Mechanismen im Körper erklärt er: "Je mehr ein System gefordert ist, desto mehr verschleißt es. " Wichtig sei vielmehr, den Körper auf niedrigem Niveau zu fordern.
Beim Thema Fasten ist Watzl allerdings weniger überzeugt von der bisherigen Datenlage als Longo: "Fasten ist nur etwas für die Menschen, die es nicht schaffen, ihre Energieaufnahme zu begrenzen", sagte er. Dann könne der zeitweise Verzicht auf Nahrung etwa helfen, bestimmte Rezeptoren im Körper wieder zu sensibilisieren. Generell sei es im Lauf eines Lebens nie zu spät für gesunde Ernährung, betont Watzl. Fußball-Bezirksliga: JFV Varel holt gegen FC Rastede nur drei von neun möglichen Punkten. Bei manchen Erkrankungen, die über Jahrzehnte hinweg im Körper entstehen, gelte aber: je früher, desto besser. Longo antwortete auf dpa-Anfrage, dass sich selbst bei 60- oder 80-Jährigen laut einer Studie die Lebenserwartung noch um mehrere Jahre steigern ließ, wenn viele der auch von ihm propagierten Vorschläge umgesetzt wurden. In der Studie hieß es, die größten Vorteile würden durch mehr Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Nüsse erzielt und durch weniger rotes und verarbeitetes Fleisch. Kleine Veränderungen statt radikaler Umstellung Bei der Qualität der Nahrung sieht Watzl so manche Gewohnheiten hierzulande als positiv an: etwa Vollkornbrot oder Müsli zu essen.