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Die Jazztage Dresden sind ein in Dresden jährlich im Herbst stattfindendes internationales Jazzfestival, das sich dem Jazz in seiner gesamten Bandbreite verschrieben hat. Seit 2009 fungiert Kilian Forster, Bassist der Klazz Brothers und Begründer des Festivals, als Intendant der Jazztage Dresden. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Idee zu dem Festival wurde im Jahr 2000 anlässlich eines Konzertes der Klazz Brothers zum 650-jährigen Ortsjubiläum von Unkersdorf geboren und im Folgejahr umgesetzt. Die ersten Unkersdorfer Jazztage fanden vom 20. bis 23. September 2001 statt. Trotz einer extrem kurzen Vorbereitungszeit und der parallel veranstalteten beliebten Weinfeste in Radebeul und Meißen lockte das Festival damals knapp 500 Besucher an. Nach fünf Jahren Unkersdorfer Jazztage zog das Festival 2006 als Jazztage Dresden in die Landeshauptstadt. Internationale Musiker wie Maceo Parker, Monty Alexander, Jacques Loussier, Al Di Meola, Christopher Cross, Mike Stern oder James Morrison sowie deutsche Jazz-Größen wie Paul Kuhn, Till Brönner oder Günter "Baby" Sommer traten bereits bei den Jazztagen Dresden auf.
Umstrittenes Hygienekonzept "Superspreading-Event mit Ansage": Jazzfestival in Dresden wegen "freiwilliger Infektionsgruppen" in der Kritik Voller Konzertsaal und Besucher ohne Masken bei Jazzkonzert in Dresden. © Ostsachsen TV via Youtube Volle Konzertsäle, Besucher ohne Maske und ohne Abstand: In Dresden findet derzeit ein Jazzfestival statt – mit einem Hygienekonzept, das "freiwillige Infektionsgruppen" vorsieht. Die Stadt fordert neue Maßnahmen, der Veranstalter rudert zurück. Corona gibt es in Dresden nicht mehr. Dieses Gefühl bekommen die Zuschauer leicht, wenn sie sich die Berichterstattung des Internetfernsehsenders "" der letzten Tage anschauen. Die Fernsehbilder zeigen gut gefüllte Konzertsäle, Menschen die dicht nebeneinander sitzen und sich angeregt unterhalten – die meisten ohne Maske. Dabei sind die Bilder brandaktuell: In Dresden finden seit dem 21. Oktober die " Jazztage Dresden 2020 " statt, ein Musikfestival mit zahlreichen Konzerten – und einem umstrittenen Hygienekonzept.
Nicht, dass dieser Vortrag irgendetwas mit Jazz oder gar überhaupt Musik zu tun hatte. Aber anscheinend war es den Veranstaltern der Jazztage Dresden (Kilian Forster und Tanja Grandmontagne) wichtig genug, einen Vortrag dieser Art nicht nur am 25. 2020 zuzulassen, sondern sogar schon im Jahr vorher, angeblich da sich Ganser durch eine ominöse "SIPER AG" eingekauft hat (so die Jazztage Dresden in einer Stellungnahme als Reaktion auf einen offenen Brief des Jazzverbands Sachsen, beide zu lesen hier). Leider verschweigen Forster und Grandmontagne elegant, wer der Inhaber dieser Firma ist, nämlich Ganser selber. Und ich habe noch nie von einem Festival gehört, dass sich dazu zwingen ließe, etwas ins Programm zu nehmen, das ihnen nicht gefällt. Man kann also definitiv davon ausgehen, dass Forster und Grandmontagne voll hinter Daniele Ganser stehen. Und das ist ein Skandal, denn das bedeutet, dass sie seine Ansichten teilen und gleichzeitig Jazzkonzerte für ein großes Publikum organisieren. Wer es aber ok findet, solchen Leuten ein Podium zu bieten, kann kein Jazzer sein, denn die Geschichte des Jazz steht für etwas völlig anderes. "
Barbara Dennerlein gehört zum Kreis der wenigen deutschen Künstler mit internationaler Reputation.
Hut ab daher vor der argentinischen Sängerin Lily Dahab und ihrem Pianisten Bene Aperdannier, die schnell reagierten, und ihr Konzert sofort absagten, als sie vom Engagement von Ganser erfuhren. Ich hoffe für den Jazz, dass sie nicht die einzigen bleiben, die sich von der Ermordung des Jazz in Dresden distanzieren. Die Jazztage laufen noch bis zum 23. 11., noch ist Zeit! In Memoriam Manu Dibango, Wallace Roney, Ellis Marsalis Jr. und Lee Konitz (Corona-Opfer 2020) Moritz Eggert Verwandte Artikel
Stadt droht Veranstalter mit Genehmigungsentzug Das Bizarre an den Fernsehbildern: Die Besucher verstoßen nicht gegen die Regeln des Veranstalters. Darin heißt es wie folgt: "Die Platzierung im Konzertsaal erfolgt in den Reihen jeweils in 10er Gruppen. Nach einer 10er Gruppe wird 1 m Abstand zur nächsten 10er Gruppe eingehalten (per Platzsperrung oder Gang). Diese 10er-Gruppen sind freiwillige Infektionsgruppen. Mit dem Kauf Ihres Tickets neben anderen Personen, erklären Sie sich mit der Platzierung innerhalb der Infektionsgruppe einverstanden. " Die Stadt hatte das Hygienekonzept im Vorfeld abgesegnet. "Die Bildung freiwilliger Infektionsgemeinschaften als lose Gruppen fremder Menschen sei jedoch ausdrücklich nicht im Sinne der Landeshauptstadt Dresden ", teilte ein Sprecher der Stadt dem stern schriftlich mit. Insgesamt sei es sehr bedauerlich, dass das Vorgehen eines einzelnen Veranstalters eine ganze Branche in die Kritik bringe und damit die sehr guten und durchdachten Hygienekonzepte der Kulturbranche in Frage stelle.