actionbrowser.com
Wie gehen die Menschen in den Bergen mit dem Gletschersterben um und wie stellen sie sich auf veränderte Bedingungen ein? Am Aletschgletscher wird sein Dahinschwinden von den Einheimischen betrauert wie das Dahinscheiden eines guten alten Freundes. Die Filmreportage ist eine Abschiedsreise zum blauen Eis Europas. Gleichwohl sollten wir alles daran setzen, diesen Abschied hinauszuzögern oder gar zu verhindern! Dazu gehören fundierte Informationen und Kenntnisse für die Bewusstseinsbildung und für geeignetes Handeln. Gezeigt wird in dem Filmbeitrag unter anderem eine Exkursion der Klimaexpertin Prof. Annette Menzel von der TU München zusammen mit ihren Studenten auf die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus am Zugspitzplatt. Hier kann man den Gletscherschwund und das Phänomen des abtauenden Permafrosts unmittelbar begreifen und erleben. Eine solche Exkursion hat unser DAV-Ressort "Natur, Umwelt, Kultur" im Bergsommer 2018 im Rahmen der "Besonderen Touren" (d. Alpendämmerung europa ohne gletscher map. h. Exkursionen mit bergsportlichen und natur-, umwelt- und kulturfachlichen Programmpunkten) durchgeführt.
Sie hat ihre Heimat verloren. Quelle: teleschau – der Mediendienst
Beiträge: 6. 489 Themen: 1. 002 Registriert seit: Sat Sep 2016 Bewertung: 162 Höhe über NN: 760 Servus! Montag ARD 14. 01. 2019 um 22. 45Uhr Die Story im Ersten: Alpendämmerung – Europa ohne Gletscher Für die Rettung der Gletscher in den Alpen ist es längst zu spät und ihr Ende nur noch eine Frage der Zeit. "Sterbebegleitung" nennt der Schweizer Glaziologe Matthias Huss seine Klettertouren. Vom Verschwinden der Gletscher - TUM. Als Leiter des wissenschaftlichen Gletschermessnetzes vermisst er etwas, das die Europäer bald vermissen werden: das blaue Eis der Alpen. Die Gefahren durch Gletscherschmelze nehmen drastisch zu. Jedes Jahr gehen durch den Klimawandel von den existierenden 70 Quadratkilometern Gletscher zwei verloren. Der Permafrost schmilzt und verwandelt die bislang zusammengebackenen Hänge in rutschende Geröllhalden. Zudem gibt es wegen des Klimawandels jedes Jahr deutlich mehr "Extremwetterlagen", Starkregen unterstützt die Abbruchtendenzen massiv. Die Folge: Erdrutsche und Bergstürze wie im Schweizerischen Bondo oder im österreichischen Valsertal.
In der Schweiz werden bereits Siedlungen zurückgebaut, Menschen müssen ihre Häuser für immer verlassen. Wie gehen die Menschen in den Bergen mit dem Gletschersterben um und wie stellen sie sich auf veränderte Bedingungen ein? Am Aletschgletscher wird sein Dahinschwinden von den Einheimischen betrauert wie das Dahinscheiden eines guten alten Freundes. Die Wirtschaft in den Alpendörfern hängt vor allem vom Wintertourismus ab. Experten gehen davon aus, dass es etwa zur Jahrhundertmitte nur noch über 2000 Meter ausreichend natürlichen Schnee zum Skifahren gibt. Das bedeutet das Aus für etwa 70 Prozent der Skiorte in den Ost-Alpen, wie manche Wissenschaftler vorhersagen. Doch statt Alternativen zu entwickeln, wird weiter in den Skitourismus investiert. Mit Schneekanonen wird dem Klimawandel getrotzt und Beschneiungsanlagen in immer höhere Regionen gebaut. Alpendämmerung europa ohne gletscher als quecksilber schleudern. Der Verlierer steht schon fest: die einzigartige alpine Landschaft. Sie wird durch Bodenverdichtung und Erosionen zerstört. Einige Gemeinden erstellen bereits Modelle für den Alpin-Tourismus der Zukunft.