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Maria Innocentia Hummel - Das Vermächtnis einer Künstlerin Montag, 23. November 2015 17:13:07 Europe/Berlin Ein Name, den Millionen Menschen in aller Welt kennen: Maria Innocentia Hummel. Ein Name, bei dem man sofort an aufgeweckte Kinder denkt, die ganz in ihr Spiel vertieft sind, sei es nun, dass sie mit Freunden herumtollen, geliebte Tiere beobachten oder mit Hingabe die kleinen Arbeiten im Garten verrichten. Im Jahre 1909 wurde Berta Hummel in Massing geboren. Schon im Kindesalter zeigte sich ihr ausgeprägtes schöpferisches Talent. Im Jahre 1927, mit 18 Jahren, schrieb sie sich als Studentin an der Akademie für Angewandte Kunst in München ein. Hummel kloster sießen funeral home. Im April 1931 schloss sie ihr Studium als Klassenbeste ab. Berta Hummel trat am 22. April 1931, einen Monat nach Abschluss ihres Staatsexamens, als Kandidatin in den Konvent der Franziskanerinnen von Siessen ein. Dieser Entschluss war wohl angeregt durch die Freundschaft, die Berta während ihres Studiums mit zwei jungen Franziskanerinnen vom Kloster Siessen verband.
In dieser Zeit entstanden viele ihrer kreativsten Werke. Sie zeichnete in dieser Zeit Porträts, Landschaften, Städtebilder, Stillleben, Blumenbilder, Karikaturen, Aktzeichnungen. Sie erlernte die verschiedensten Mal- und Zeichentechniken. Eines ihrer Meisterwerke entsteht: "Dame in Rot", 1930. Im Kloster Anschließend an ihr Studium trat sie in das Franziskanerinnenkloster Sießen ein und erhielt bei ihrer Einkleidung am 22. Innocentia Hummel – Franziskanerinnen von Sießen. August 1933 den Ordensnamen Maria Innocentia. Sie will ihre Kunst in den Dienst Gottes stellen. Sie führt eine Doppelexistenz als Klosterkind und Künstlerin. Dort gab sie Zeichenunterricht, fertigte Entwürfe für liturgische Textilien, Andachts- und Altarbilder. Doch auch in ihrer Feizeit zeichnete sie weiterhin. Ihr bevorzugtes Motiv waren Kinder beim Spielen oder in anderen Alltagssituationen. Diese Kindersujets wurden schon früh als Buch- und Kartendrucke veröffentlicht. Hummel entwirft Messgewänder, Fahnen – und es entstehen Fleißkärtchen für die Kinder, die sie unterrichtet.
Bei der Einkleidung erhielt sie den Ordensnamen Maria Innocentia. Sie hatte ihre Kunst verlassen, fand sie aber im Kloster auf eine neue Weise wieder: In Schule und Paramenten-Werkstatt, in den vielen Kinderbildern und religiösen Werken, die sie vor allem in Pastell, aber auch in Öl ausführte. Schaffenszeit Die Kinderbilder, die später während ihrer Zeit im Kloster entstanden, und den Namen Hummel in die ganze Welt trugen, spiegeln die Freude ihrer Kindertage wieder. Seit 1935 dienen ihre Zeichnungen auch als Grundlage für die "Hummel Figuren", gestaltet von Modelleuren der W. Goebel Porzellanfabrik in Rödental "Ich will nur Freude machen", schrieb die Künstlerin. In diesem Sinn wirkt sie weiter bis heute. Kloster Sießen mit Hummelmuseum | heilbaeder-bw.de. Vorbild Franziskus Wie Franz von Assisi freute sie sich an der Schöpfung; Bäume, Blumen und Tiere umgeben ihre Kinder. Wie er war sie tief ergriffen von der Demut Gottes, wie sie sich in der Menschwerdung Jesu zeigt. Immer wieder formte, zeichnete und malte sie das Kind von Bethlehem.