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"Skalpelle gab es auch damals schon, aber die Ausstattung war sehr dürftig. Videoeinrichtungen suchte man ebenso vergebens wie eine Physiotherapie. " Ende des ersten Jahres behandelten er und sein Team 601 Patienten stationär, 2010 waren es 1321. Ähnlich stieg die Zahl der ambulanten Eingriffe: 1999 waren es 73, im vergangenen Jahr 301. Der Schulterschluss mit der internistischen Abteilung habe die Entwicklung positiv beeinflusst. "Das gibt es in Deutschland nur ganz selten", sagt Pauly. Das bestätigt Stefan Ewerbeck, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie. Ihm ist wichtig, dass die Diagnose Rheuma nicht mehr zwangsläufig bedeute, dass der Patient sich ein Leben lang mit der Krankheit auseinandersetzen muss: "Man kann Beschwerdefreiheit erzielen. Die internistische Rheumatologie hat sich in den vergangenen zehn Jahren revolutioniert. Meerbusch: Kein Termin im Rheumazentrum. " Zudem sei man am Rheinischen Rheuma-Zentrum in Lank — über 7000 Patienten werden pro Jahr in der Klinik für Innere Medizin versorgt — bemüht, die Liegezeiten weiter zu verkürzen und mehr ambulante Behandlungen durchzuführen.
Von der interdisziplinären Zusammenarbeit internistischer Rheumatologen, Rheuma-Orthopäden sowie Schmerz- und Physiotherapeuten, die am St. Elisabeth-Hospital selbstverständlich ist, profitierten allein 2017 rund 27. 000 Patienten, über 3. 000 davon in stationärer Behandlung. An der im Rahmen der KOBRA-Studie durchgeführten freiwilligen Patientenbefragung nahmen 255 stationäre Patienten in einem Zeitraum von drei Monaten teil. Sie beurteilten die medizinische Behandlungsqualität, die Patientensicherheit und ‑Zufriedenheit. Dazu wurden Befund- und Patientenfragebögen bei der stationären Aufnahme, der Entlassung und zweieinhalb Monate nach der Entlassung ausgewertet. Der vierte Bereich, die sogenannte Organisations-Effizienz, wurde durch eigene Datenerhebungen der Klinik dargestellt. Die anonyme Auswertung erfolgte durch das vom VRA beauftragte aqua-Institut aus Göttingen. Rheinische rheumaklinik land rover. Das Ergebnis für das Rheinische Rheuma-Zentrum: "Die Patienten fühlen sich gut betreut und haben langfristig Verbesserungen in ihrem Schmerzempfinden", fasst Thomas Grünebaum vom Klinik-Controlling zusammen.