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| 08. 07. 2009 19:26 | Preis: ***, 00 € | Familienrecht Beantwortet von 09:58 Bei unserer Scheidung Ende 2005 hatten wir an Stelle weiterer Unterhaltszahlungen die Übertragung meines Anteils des gemeinsamen Hauses an meine Ex-Frau vereinbart. Dies hatte dem kapitalisierten Unterhaltsbetrag entsprochen. ( anstatt Unterhaltszahlungen meinerseits und Haus Ablösungszahlungen ihrerseits) Ihre Anwältin hatte vorgeschlagen, daß sie dafür die Anlage U unterschreibt, damit ich meinen Aufwand steuerlich geltend machen kann. Dies wurde aber leider im Vertrag nicht schriftlich festgehalten. 2005 hatte sie die Anlage U unterschrieben, in diesem Jahr hatte ich auch noch Trennungsunterhalt bezahlt. Für 2007 hatte sich aber geweigert, die Anlage U zu unterschreiben und für dieses Jahr widerrufen. Ablauf eines Nachteilsausgleich - Einkommensteuer - Buhl Software Forum. Jetzt hat sie einen Steuernachzahlungsbescheid für 2006 für die Unterhaltsleistungen bekommen und diesen bezahlt, will jedoch von mir den Betrag zurück. Muß ich das bezahlen? Achtung Archiv Diese Antwort ist vom 08.
In Steuerfragen trifft man häufig auf den Begriff Nachteilsausgleich, wenn es um Unterhaltszahlungen getrennter Ehepartner geht. Damit sollen Steuernachteile des Unterhaltsempfängers gegenüber dem Unterhaltspflichtigen ausgeglichen werden. Diese entstehen beim sogenannten Realsplitting. Was ist das Realsplitting? Ganz einfach: Derjenige, der Unterhalt zahlt, kann in die Steuererklärung bis zu 13. 805 Euro pro Jahr als Sonderausgaben eintragen. Zudem kann er die Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung von der Steuer absetzen. Insgesamt spart er dadurch mehr als mit den üblichen Freibeträgen. Nachteilsausgleichserklärung unterhalt muster list. Der Ex-Partner muss dem Ganzen aber zustimmen – und in der eigenen Steuererklärung den Unterhalt, den er bekommt, als "sonstige Einkünfte" eintragen. Wie funktioniert der Nachteilsausgleich bei Unterhaltszahlungen? Nun fallen für sonstige Einkünfte Steuern an. Diese muss aber nicht der Unterhaltsempfänger bezahlen, sondern der Unterhaltspflichtige. Er gleicht also die finanziellen Nachteile aus, die der Unterhaltsempfänger durch das Realsplitting hätte – Stichwort: Nachteilsausgleich.
2009 und möglicherweise veraltet. Stellen Sie jetzt Ihre aktuelle Frage und bekommen Sie eine rechtsverbindliche Antwort von einem Rechtsanwalt. Jetzt eine neue Frage stellen Diese Anwältin zum Festpreis auswählen Zum Festpreis auswählen Sehr geehrter Ratsuchender, auch wenn Sie es nicht ausdrücklich in Ihrer Frage ausführen, gehe ich davon aus, dass Ihre Ex-Frau für das Jahr 2006 die Anlage U unterzeichnet hat. Damit hat Ihre Ex-Frau die Zustimmung zum sogenannten begrenzten Realsplitting erteilt. Diese Zustimmung zum begrenzten Realsplitting muss Ihre Ex-Frau aber nur dann zu erteilen, wenn Sie ihr zugesichert haben, dass Sie ihr die Nachteile aus der Durchführung des begrenzten Realsplittings ersetzen werden. Bezeichnet wird dieses als Nachteilsausgleichungserklärung. Nach Ihrer Schilderung ist dieses 2005 der Fall gewesen. Nachteilsausgleichserklärung unterhalt master.com. Für 2006 machen Sie zwar keine Angaben. Wenn aber Ihre Ex-Frau dem begrenzten Realsplitting zugestimmt hat, hat diese auch den Anspruch auf Nachteilsausgleich. Dieses gilt auch, wenn es nicht ausdrücklich vereinbart wurde.
[7] Antrag und Zustimmung können jedoch nachträglich erweitert (betragsmäßig erhöht) werden. Bei einer Erweiterung nach Bestandskraft sind die Bescheide nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. Was ist ein Nachteilsausgleich? . VLH. 2 AO zu ändern. [8] Wird der Antrag auf Realsplitting nicht vor Bestandskraft des Einkommensteuerbescheids gestellt, besteht nach materiellem Recht kein Bedürfnis für eine Rückwirkung bei bereits vorliegender Zustimmungserklärung des Ehepartners. [9] Wer die Nachteile ausgeglichen wissen möchte, die aus der Versteuerung einer Unterhaltsleistung entstehen, muss danach jedenfalls diese Unterhaltsleistung so verwenden, dass die auszugleichende Steuerlast möglichst gering bleibt. [10] Nachteilsausgleich ist Pflicht Der Berechtigte kann seine Zustimmung zudem davon abhängig machen, dass der Verpflichtete schriftlich bestätigt, dass er dem Unterhaltsempfänger die Nachteile ausgleicht. Zu diesen Nachteilen gehört die Steuermehrbelastung beim Unterhaltsempfänger, aber evtl. auch der Wegfall von Sozialleistungen oder Nachteile in der Sozialversicherung, die vom Unterhaltsverpflichteten auch ausgeglichen werden müssen.
Erster offizieller Beitrag #1 Liebe Community, ich hoffe jemand kann mir diese Frage beantworten. Google kann es leider nicht (. genug). Vorweg möchte ich keine detailierte Auskunft, da mir bewusst ist, dass solche Fragen oft mit "das solltest Du einen Steuerberater fragen" abgeworfen werden. In einem gerichtlichen Verglich wurde bestimmt: "Zwischen den Beteiligten besteht Einverständnis, dass der Antragsgegner hinsichtlich des zu bezahlenden Unterhalts das begrenzte Realsplitting gem §10 Abs. 1 EStG steuerlich geltend machen kann. Die Antragstellerin verpflichtet sich, daran mitzuwirken, insbesondere die Anlage U zu unterzeichnen. Trennungsunterhalt / 5.1 Begrenztes Realsplitting | Haufe Steuer Office Excellence | Steuern | Haufe. Der Antragsgegner verplichtet sich, die wegen des begerenzten Realsplittings anfallenden Nachteile alleine zu tragen" Mir geht es um den Ablauf dieses Nachteilsausgleiches/Realspltittings: Wenn ich meinen Lohnsteuerjahresausgleich mache, dann weiß ich (dank WISO), was ich an Steuererstattung zu erwarten habe. Vor allem wenn ich die Angaben für den geleisteten Unterhalt angebe.
Am Ende stellte sich heraus, dass der steuerliche Vorteil des Zahlenden von der erwartbaren Nachteilsausgleichszahlung aufgefressen worden wäre. Gruß Carl -- Editiert von Carl22 am 11. 2022 16:06 -- Editiert von Carl22 am 11. 2022 16:07 # 2 Antwort vom 12. 2022 | 18:47 Von Status: Beginner (96 Beiträge, 37x hilfreich) Empfehlung: Wer es mit Unterhalt zu tun hat, sollte die unterhaltsrechtlichen Leitlinien des zuständigen OLG kennen und beachten. Nachteilsausgleichserklärung unterhalt muster full. Zum Punkt Steuererstattungen als Geldeinnahmen im Unterhaltsrecht möchte ich beispielhaft hier mal aus den Leitlinien des OLG Braunschweig zitieren. 7 Steuererstattungen und Steuernachzahlungen sind in der Regel in dem Kalenderjahr, in dem sie anfallen, zu berücksichtigen ("In-Prinzip") und auf die Monate dieses Kalenderjahres umzulegen. Eine Fortschreibung für Folgejahre setzt voraus, dass die Bemessungsgrundlagen im Wesentlichen unverändert bleiben. Soweit Erstattungen auf Aufwendungen beruhen, die unterhaltsrechtlich nicht zu berücksichtigen sind, bleiben auch die Steuererstattungen außer Betracht.
Hypothetisches Beispiel: Wenn du statt der Einmalzahlung im nächsten Jahr ein Jahr lang von ihm 2083 Euro pro Monat bekommen hättest und das mit 10% versteuern müsstest, dann müsstest du dafür 2500 Euro versteuern. Der Nachteilsausgleich wäre dann 3400 - 2500 = 900 Euro.