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Startseite Leben Erstellt: 27. 02. 2017 Aktualisiert: 27. 2017, 12:31 Uhr Kommentare Teilen Der Bundesgerichtshof stärkt die Rechte von Müttern und Vätern, die nach der Trennung ihr Kind im gleichen Umfang wie der Ex-Partner betreuen wollen. Foto: Andreas Gebert/dpa © Andreas Gebert Eine Woche bei Mama, eine Woche bei Papa: Dass Trennungskinder abwechselnd mit beiden Eltern leben, ist bislang eher die Ausnahme. Ein Gerichtsurteil bricht für das Betreuungsmodell nun eine Lanze - solange das Kind nicht darunter zu leiden hat. Karlsruhe (dpa) - Mütter und Väter, die ihr Kind nach der Trennung im gleichen Umfang wie der Ex-Partner betreuen wollen, können diesen Wunsch künftig unter Umständen auch gegen den Willen des Ex-Partners durchsetzen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden. Nach der BGH-Entscheidung spricht grundsätzlich nichts dagegen, dass Familiengerichte ein solches « Wechselmodell » anordnen. Geteilte betreuung kita sa. Das kann zum Beispiel so aussehen, dass das Kind eine Woche bei der Mutter lebt und dann für die nächste Woche beim Vater einzieht.
10. 2017, Az. XII ZB 55/17). Geteilte Kinder-Betreuung: BGH stimmt «Wechselmodell» zu. Expertentipp: Bei der Berechnung des Mehrbedarfs bei den KiTa-Kosten ist der Verpflegungsanteil aus den Kosten herauszurechnen (BGH FamRZ 2009, 962). Nur die Kosten ohne den Verpflegungsanteil stellen Mehrbedarf dar, für den beide Elternteile anteilig haften. Den Verpflegungsanteil müssen Sie als betreuender Elternteil aus dem laufenden Unterhalt bestreiten. Wer zahlt eine Tagesmutter/Kinderfrau bei einer Trennung? Geht die Fremdbetreuung über die üblichen Betreuungsleistungen eines Elternteils hinaus oder ist die weitere Betreuung des Kindes pädagogisch veranlasst, können die Kosten einer Tagesmutter / Tagesvaters oder einer Kinderfrau ausnahmsweise Mehrbedarf darstellen (Bundesgerichtshof, Beschluss vom 4. Stehen beispielsweise aufgrund einer Lernbehinderung des Kindes die pädagogischen Ziele im Vordergrund, stellt der Betreuungsaufwand Mehraufwand dar, an dem sich beide Elternteile beteiligen müssen (so auch Amtsgericht Pforzheim, Beschluss vom 22.
Ob noch erhöhter Umgang oder schon eine paritätische Kindsbetreuung anzunehmen ist, muss jedoch stets im Einzelfall beurteilt werden. So können unregelmäßige, nicht verlässliche Arbeitszeiten eines Elternteils oder auch eine große Entfernung zwischen den elterlichen Wohnungen eher gegen ein Wechselmodell sprechen. Anordnung des Wechselmodells durch das Familiengericht? Eltern können ein Wechselmodell vereinbaren, das von den Familiengerichten in der Folge regelmäßig zu billigen ist. Es gibt aber auch Fälle, in denen ein Elternteil das paritätische Wechselmodell anstrebt, der andere es jedoch strikt ablehnt. Hierzu hat der BGH nun ein wichtiges Urteil gefällt: Seiner Ansicht nach können Familiengerichte durchaus ein Wechselmodell anordnen – und zwar gegen den Willen eines Elternteils (BGH, Beschluss v. 01. 02. 2017, Az. Geteilte betreuung kita si. : XII ZB 601/15). Nach § 1684 III 1 BGB können Familiengerichte nämlich eindeutig auch über den Umfang des Umgangsrechts entscheiden. Allerdings darf ein Wechselmodell nur unter bestimmten Voraussetzungen angeordnet werden.
Bislang war allerdings umstritten, ob Gerichte die abwechselnde Betreuung anordnen dürfen, wenn die Eltern sich nicht einigen können. Die Karlsruher Richter stellen jetzt klar, dass sich das Gesetz zwar am «Residenzmodell» orientiere, damit aber kein Leitbild vorgebe. Solange beide Eltern das Sorgerecht haben, spricht demnach nichts gegen eine gleichberechtigte Betreuung. Der Senat weist aber darauf hin, dass die Organisation höhere Anforderungen an alle Beteiligten stelle. Wenn die Ex-Partner stark zerstritten sind, dürfte das Modell deshalb in aller Regel nicht im Interesse des Kindes liegen. Entscheidend ist dem Beschluss zufolge außerdem, wie das Kind selbst gerne leben möchte - je älter es sei, desto wichtiger würden seine Wünsche und Vorstellungen. Getrennte Eltern, geteilte Betreuung: BGH stimmt "Wechselmodell" zu. Das Gericht muss also immer das Kind persönlich anhören. In dem Karlsruher Fall war das nicht passiert. Das zuständige Oberlandesgericht Nürnberg muss deshalb noch einmal verhandeln. Ein Vater will dort gegen seine Ex-Frau durchsetzen, dass der 13-jährige Sohn jede zweite Woche bei ihm lebt.
Ihr Babysittersollte sich jedoch nicht überfordert fühlen und ohne größere Probleme alle Kinder beaufsichtigen können. Die Voraussetzung dafür, dass das Babysitter-Sharing funktionieren kann, ist in erster Linie ein weitgehend übereinstimmender Zeitplan der Familien. Ihr Babysitter kann schließlich nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein! Geteilte Betreuung nach Trennung und Scheidung - Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit NRW. Wenn Sie noch auf der Suche nach einem Babysitter sind, können Sie das Thema Sharing gleich im Bewerbungsgespräch mit dem Kinderbetreuer ansprechen und dem Bewerber die Vorteile näherbringen. Mit ein wenig Vorausplanung und den passenden Partner-Eltern kann das Babysitter-Sharing eine ideale Möglichkeit sein, in Phasen, in denen Sie besonders auf die Unterstützung durch Ihren Babysitter angewiesen sind, eine zuverlässige und dennoch günstige Betreuung für Ihre Kinder zu gewährleisten. Haben Sie schon Erfahrungen mit dem Model Babysitter-Sharing gesammelt oder können sich vorstellen, es auszuprobieren? Teilen Sie und Ihre Meinung in einem Kommentar mit!
Dem Kind fühlt sich wie ein Tier im Zoo, das den Anblick der Besucher ertragen muss. Betreuung im Kindergarten oder Kindertagesstätte Sind Sie auf eine eigene berufliche Tätigkeit angewiesen, so dass Sie Ihr Kind nicht rund um die Uhr betreuen können und oder verweigert sich Ihr Ehepartner dem Wechselmodell, kommt die Betreuung im Kindergarten oder in einer Kindertagesstätte in Betracht. Das Gute-KiTa-Gesetz will die Qualität der Kinderbetreuung verbessern und Eltern bei den Kita-Gebühren bis hin zur Beitragsfreiheit entlasten. Sobald Ihr Kind 3 Jahre alt wird, hat es einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz oder die Betreuung durch eine Tagesmutter oder Tagesvater. Geteilte betreuung kita data webhouse. Dieser Anspruch wurde 2013 ausgeweitet und gilt nun auch für ein- und zweijährige Kinder. Die Gebühren sind seit 1. 8. 2019 sozial gestaffelt nach Einkommen der Eltern oder Anzahl der Kinder. Haben Sie nur ein kleines Einkommen oder beziehen Leistungen nach SGB II und XII, müssen Sie grundsätzlich keinerlei Gebühren bezahlen.
XII ZB 601/15). Wesentlich häufiger anzutreffen ist in Deutschland die Variante, in der das Kind beispielsweise nur jedes zweite Wochenende beim Vater ist ("Residenzmodell"). Weil sich heute viele Väter deutlich mehr an der Erziehung beteiligen als früher und Mütter häufiger im Beruf nicht zurückstecken wollen, hat aber ein Umdenken eingesetzt. Bislang war allerdings umstritten, ob Gerichte die abwechselnde Betreuung anordnen dürfen, wenn die Eltern sich nicht einigen können. Die Karlsruher Richter stellen jetzt klar, dass sich das Gesetz zwar am "Residenzmodell" orientiere, damit aber kein Leitbild vorgebe. Solange beide Eltern das Sorgerecht haben, spricht demnach nichts gegen eine gleichberechtigte Betreuung. Der Senat weist aber darauf hin, dass die Organisation höhere Anforderungen an alle Beteiligten stelle. Wenn die Ex-Partner stark zerstritten sind, dürfte das Modell deshalb in aller Regel nicht im Interesse des Kindes liegen. Entscheidend ist dem Beschluss zufolge außerdem, wie das Kind selbst gerne leben möchte - je älter es sei, desto wichtiger würden seine Wünsche und Vorstellungen.