actionbrowser.com
Im § 35 Abs. 2 Satz 2 Nr. 4 BDSG wird geregelt, wann die Einträge zu löschen sind: "Personenbezogene Daten sind zu löschen, wenn... Schufa. sie geschäftsmäßig zum Zweck der Übermittlung verarbeitet werden und eine Prüfung jeweils am Ende des vierten, soweit es sich um Daten über erledigte Sachverhalte handelt und der Betroffene der Löschung nicht widerspricht, am Ende des dritten Kalenderjahres, beginnend mit dem Kalenderjahr, das der erstmaligen Speicherung folgt, ergibt, dass eine länger währende Speicherung nicht erforderlich ist. " Was bedeutet das im Einzelnen? Fall 1: "Wann ist die Auskunft bei der SCHUFA auch ohne die Zustimmung des Verbrauchers oder der Unterzeichnung der SCHUFA-Klausel zulässig? " Die Betroffene beantragt die Löschung folgender Daten in ihrem SCHUFA-Datenbestand, deren Speicherung aus ihrer Sicht nicht berechtigt ist: Anfrage eines Telekommunikationsanbieters an die SCHUFA AG anlässlich eines Auftrages der Betroffenen zum Abschluss eines Telefonvertrages, Eintrag einer Bank über das Bestehen eines Ratenkredites, der regulär abbezahlt wurde.
Die wichtigsten Regelungen zu Fragen der Eintragungen und Löschungen von Daten enthält das Bundesdatenschutzgesetz. So werden z. B. im § 28 a I Ziff. 4 BDSG die Voraussetzungen für die Meldung einer nicht titulierten Forderung geregelt.
Fall 2: "Ich habe keine Mahnung erhalten! " Der Betroffene trägt vor, dass er im Jahr 2010 eine Dienstleistung in Anspruch nehmen musste, für die er nicht bezahlt, weil er aufgrund seines Umzuges keine Rechnung/Mahnung erhalten hat. Die Rechnung ging ausweislich an die alte Adresse des Betroffenen. Das Inkassounternehmen veranlasste einen negativen SCHUFA-Eintrag. Der Löschung der Daten wird stattgegeben. Denn die im § 28 a I Ziff. 4 BDSG geregelten Voraussetzung für die Meldung einer nicht titulierten Forderung bei Schufa lagen nicht vor, jedenfalls wurden diese vom Inkassounternehmen nicht nachgewiesen. Die Übermittlung der Rechnung aber auch Mahnungen muss nachweislich erfolgen und ggf. im evtl. Gerichtsverfahren bewiesen werden. So hat das OLG Köln auf die Klage eines Verbrauchers ein Leasingunternehmen zum Widerruf der Datenübermittlung verurteilt, weil die Datenübermittlung mangels Zugangsnachweises der Mahnungen rechtswidrig war, Urteil vom 21. Oktober 2014 · Az. Schufa uneinbringliche forderung der. 15 U. Fall 3: "Die Forderung ist doch längst verjährt! "
Ob die sich auf sowas einlassen? 28. 2018, 19:59 #11 Darf ich mal aus Neugierde fragen, ob die Forderung, um die es geht, zu Recht besteht? Und wenn nein, warum dem Mahnbescheid nicht gleich widersprochen wurde? Nicht falsch verstehen, aber ich gebe ungerne Tipps zu einem optimierten unredlichem Verhalten;-)... 29. 2018, 06:03 #12 Jein. Die Forderung besteht wohl zurecht. Ebenso hatte ich aber einen vielfach höheren Betrag gegen das Unternehmen nicht bekommen. Schufa uneinbringliche forderung Löschung?. Als ich mit denen gesprochen hatte, sollte das gegeneinander verrechnet werden. Mittlerweile ist das Unternehmen insolvent und verkauft. Ich bekomme nichts mehr und damals habe ich einfach gepennt. Danach kam ja auch jahrelang nix mehr, ausser der Schufaeintrag mit uneinbringlicher Forderung aus 2014 29. 2018, 17:17 #13 Ich lese die Frankfurter Entscheidung anders, und auch der Sachverhalt war / ist meines Erachtens entsprechend: erhebt man erfolgreich die Einrede der Verjährung, ist die Forderung zwar nicht aus der Welt und darf auch gerne gezahlt werden.
82 DSGVO gleichfalls ersatzfähigen immateriellen Schaden erlitten. Voraussetzung für einen Schadenersatzanspruch für immaterielle Schäden nach Art. 82 Abs. 1 DSGVO ist eine benennbare und tatsächliche Persönlichkeitsverletzung. Die in der bisherigen deutschen Rechtsprechung für Schmerzensgeld geforderte Voraussetzung einer schwerwiegenden Persönlichkeitsverletzung verträgt sich hingegen nicht mit Art. 2 DSGVO; sie ist weder vorgesehen noch von dessen Ziel und Entstehungsgeschichte gedeckt, der Anspruch ist hiervon grundsätzlich unabhängig. Der Kläger hat plausibel und im Kern unbestritten dargelegt, durch den SCH. -Eintrag eine massive Beeinträchtigung seines sozialen Ansehens im Sinne der Einschätzung seiner Kreditwürdigkeit durch Dritte erlitten zu haben. Die Beklagte hat lediglich die weitere Behauptung des Klägers in Abrede gestellt, die konkret in Rede stehende Einmeldung der Beklagten an die SCH. Negativer Schufa-Eintrag: 5.000,00 EUR Schmerzensgeld wegen Datenschutzverletzung. Holding AG sei auch ursächlich dafür gewesen, dass dem Kläger Kreditkarten gesperrt worden seien und dass seine Immobilienfinanzierung gefährdet gewesen sei.