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Zu oft durfte ich erfahren, dass der Kopf nicht der richtige Ansprechpartner für essentielle Lebensentscheidungen ist. Denn er weiß lediglich Entscheidungen auf Basis vergangener Erfahrungen zu treffen. Will ich neue Wege gehen (wie du vielleicht in Sachen Bildung und Schule für dein Kind), hilft mir persönlich nicht mein Kopf, sondern nur mein Herz als Tor zu meiner Seele und zu meiner höheren Weisheit, mein Gefühl, mein Bauch. Wie ich persönlich stimmige, tragfähige Entscheidungen treffe, das habe ich in meinem Artikel "Warum sich Hochsensible mit Entscheidungen schwertun" zusammengestellt. Möge dir dieser Artikel die nötige Sicherheit im Umgang mit der "Schulfrage" und der Entscheidungsfindung schenken. Nun wünsche ich euch als Familie, dass ihr eure eierlegende Wollmilchsau findet! Dass ihr Wege durch die "Bildungslandschaft" findet, die stimmig, tragbar und machbar für euch alle sind. Dass ihr immer Kraft und Unterstützung findet, euch treu zu bleiben und euch mutig für eure Belange und die Belange eures Kindes einzusetzen.
Nähere Informationen und Hilfe finden Eltern außerdem bei Erziehungsberatungsstellen oder bei Schulpsychologen. Eine Abklärung sollte in jedem Fall angestrebt werden, denn eine unentdeckte Hochsensibilität kann für ein Kind nachhaltige Probleme verursachen, die auf das gesamte Erwachsenenleben ausstrahlen. Zwei Buchtipps zum Schluss: Eine wunderbare Lektüre für alle Kinder, die ein bisschen anders sind, zwei Mutmachbücher für hochsensible Kinder und ihre Eltern: Auch interessant: Hochbegabte Kinder: Anzeichen für Hochbegabung Mobbing in der Schule So stärke ich das Selbstbewusstsein meines Kindes Mein Kind ist jetzt ein Schulkind – Zeit zum Loslassen
"Man wird nur dadurch dem Menschen gerecht, dass man in jedem einzelnen einen neuen Menschen sieht. " Rudolf Steiner Hier gibt es eine wertvolle Unterstützung zum Download für das Elterngespräch mit PädagogInnen: "Hochsensible Kinder verstehen" – eine kurze und klare Information darüber, was hochsensible Kinder ausmacht, was sie brauchen und wie man sie mit ein wenig Achtsamkeit unterstützen kann!
(Waldorfschulen erörtern in der Regel Themen in all ihren Facetten, statt Unterrichtsstunden unterschiedlichster Fachrichtungen bunt gewürfelt aneinander zu reihen. ) Kleine Klassengrößen, Rückzugsmöglichkeiten, Ruhephasen und Ruheräume scheinen hochsensiblen Kindern besonders dienlich zu sein, sie vor Überreizung zu schützen und ihnen Kraft und Freude fürs Lernen zu schenken. Selbstbestimmung und dem eigenen Rhythmus folgen zu können, sind wesentliche Bedürfnisse (nicht nur) hochsensibler Kinder, die von alternativen Schulformen oder dem Freilernen verstärkt aufgegriffen werden. Für hochsensible Kinder sollte es aber auch einigermaßen geordnet, gerecht und regelkonform zugehen. So können Montessorischulen oder Demokratische Schulen zwar dem Anspruch nach Selbstbestimmung gerecht werden. Doch mag es manchem hochsensiblen Kind an einer solchen Schule auch einmal zu unübersichtlich und chaotisch zugehen. Abschließend möchte ich noch eine persönliche Meinung anfügen, die durch die wertvolle Arbeit vieler Pädagogen, Eltern und Wissenschaftler u. a. durch Herrn Gerald Hüther gestützt wird: Eine frühe Bewertung unserer Kinder, egal ob hochsensibel oder nicht, durch Schulnoten hinterlässt tiefe Wunden in den Kinderseelen.
Mein Kind lehnt bestimmte Kleidungsstücke ab. Bedruckte T-Shirts empfindet es als störend und Jacken oder Hosen mit Reißverschlüssen lehnt es ab. Die Haut meines Kindes ist sehr empfindlich. Etiketten an Kleidungsstücken, selbst an Strümpfen oder Mützen, müssen entfernt werden. Mein Kind hasst Überraschungen. Vor Ausflügen oder Unternehmungen muss es genau wissen, was geplant ist. Mein Kind ist ein Meister darin, philosophische Fragen zu stellen. Mein Kind bekommt sehr oft mit, woran ich gerade denke. Mein Kind ist sehr geruchsempfindlich. Starke Gerüche können es so sehr stören, dass es beispielsweise nichts mehr essen kann. Mein Kind regt sich leicht auf. Wenn etwas Ungewöhnliches passiert ist, kann es nur schwer einschlafen. Mein Kind mag keine Veränderungen. In der Wohnung darf möglichst nicht umgeräumt werden und auch eine veränderte Sitzordnung in seiner Klasse kann zum Problem werden. Schmutzige oder nasse Kleidung zieht mein Kind sofort aus. Wechselkleidung gehört bei uns immer ins Gepäck.