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Dem neuen Leiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Landeskrankenhaus Freistadt, Primar Ludwig Neuner, ist eine verstärkte Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten wichtig. Eine gemeinsame Vorbereitung – bereits Wochen vor dem OP-Termin – soll einerseits bei den Patienten die Angst vor dem bevorstehenden Eingriff zerstreuen und den Heilungsverlauf verkürzen, andererseits im Krankenhausbetrieb Zeit und Geld sparen. 2850 Operationen wurden im Vorjahr in Freistadt durchgeführt. Klinikum Freistadt | OÖGTV. Zur Vorbereitung gibt es seit einigen Jahren eine Anästhesie-Ambulanz am LKH, in der das Narkoseverfahren und die anschließende Schmerztherapie auf den Gesundheitszustand und das Krankenbild der Patienten abgestimmt werden. "Die Anästhesie-Ambulanz ist eine wichtige Schnittstelle zu den niedergelassenen Ärzten", sagt Neuner, der zuvor den Zentral-OP am Linzer AKH managte. "Der Zustand der Patienten soll so eingeschätzt werden, dass viele Untersuchungen wie Laborwerte und Lungenröntgen, die bisher routinemäßig durchgeführt werden, nicht mehr notwendig sind. "
In der postoperativen Versorgung wird auf eine enge Zusammenarbeit mit den überweisenden Ärzten gesetzt. Das Verbandwechseln oder das Ziehen der Fäden erfolgt entweder im Krankenhaus oder beim Hausarzt. Um zu gewährleisten, dass es bei den nach Hause entlassenen Patienten zu keinen Komplikationen kommt, steht rund um die Uhr ein Facharzt telefonisch zur Verfügung oder es kann im Bedarfsfall die Ambulanz im Krankenhaus aufgesucht werden.
FREISTADT. Viele Operationen werden am Landeskrankenhaus Freistadt tageschirurgisch durchgeführt. Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: Die Erholungsphase nach dem Eingriff in den eigenen vier Wänden wird meist angenehmer empfunden. Unter tageschirurgischen Behandlungen versteht man Eingriffe, bei denen die Patienten nicht über Nacht im Spital aufgenommen werden müssen, obgleich dies bei jedem Fall individuell abgeklärt wird. Tageschirurgie am LKH Freistadt: Nach der Operation daheim im eigenen Bett schlafen. Hochmoderne Operationstechnik "Dank hochmoderner Operationstechniken und Anästhesieverfahren wird das Spektrum der Operationen, die im Tagesklinik-Modus angeboten werden können, immer größer", sagt Primar Norbert Fritsch, Ärztlicher Leiter des Landeskrankenhauses Freistadt. Die Fächer Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Unfallchirurgie und Orthopädie bieten tageschirurgische Eingriffe an. Nach einer tageschirurgischen Behandlung kann man im eigenen Bett schlafen und mit Vertrauenspersonen in Kontakt bleiben - ein Aspekt, der vor allem für ältere Menschen wichtig ist.