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N eben den seit einiger Zeit stark beachteten Fragen der Energiesicherheit wird die ausreichende Versorgung mit Rohstoffen zu einer zentralen Herausforderung. Dafür gibt es drei Gründe: die wachsenden Ansprüche von acht Milliarden Menschen, die 2030 auf der Erde leben werden, der steigende Bedarf der dynamischen Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien und schließlich die zunehmende Abhängigkeit hochtechnologischer Industrieprodukte von strategischen Rohstoffen. Der globale Wettbewerb um Bodenschätze wird härter. Die internationale Politik der kommenden Jahrzehnte wird nicht nur vom viel beschworenen "clash of civilizations", sondern vielleicht noch stärker von einer neuen Form von Ressourcen-Imperialismus geprägt werden. Dabei geht es zunehmend um einen Kampf um Rohstoffe. Essay: Der neue Rohstoff-Imperialismus - WELT. Neue Konflikte zeichnen sich ab - bis hin zur Gefahr neuer Kriege und Bürgerkriege. Die größte geopolitische Veränderung der letzten zehn Jahre liegt in der aggressiven Rohstoffsicherungspolitik Chinas, das überall auf der Welt selbstbewusst ein Gegengewicht zu den USA aufbaut.
Der Bürgerkrieg im Kongo, der fünf Millionen Menschen das Leben kostete, wäre ohne die Bodenschätze in der Ostprovinz Kivu, vor allem ohne das dortige Coltan, kaum ausgebrochen. Auf der Pazifikinsel Bougainville, einer ehemals deutschen Kolonie, tobte lange Zeit eine sogenannte Kokosnuss-Revolution um eine riesige Kupfermine, die 15 000 Menschen das Leben kostete. Der britisch-australische Rohstoffgigant Rio Tinto bemüht sich um die Wiederaufnahme der dortigen Produktion. Im Süden der äußerst instabilen philippinischen Insel Mindanao will der Schweizer Konzern Xstrata gigantische Kupferminen ausbeuten - gegen den entschiedenen Widerstand von Kommunisten, Islamisten und katholischer Kirche. Folgen des Imperialismus: Zusammenfassung | StudySmarter. Solche Konflikte wird es in Zukunft vermehrt geben - übrigens auch in der Arktis und auf dem Boden der Weltmeere, vielleicht eines nicht allzu fernen Tages auf dem Mond. Was folgt daraus? Erstens müssen Deutschland und Europa ihren Bedarf an strategischen Bodenschätzen definieren und vor diesem Hintergrund eine gemeinsame Strategie entwickeln, die sie in der Welt entschlossen durchsetzen.
Viele Kolonialgebiete waren reich an Rohstoffen, die es in Europa kaum oder gar nicht gab. Bodenschätze oder Naturalien waren daher besonders gewinnbringend für die Wirtschaft der Großmächte. Ebenso boten die einheimische Bevölkerung der Kolonien neue Absatzmärkte für europäische Ware. Um sich diese wirtschaftlichen Vorteile zu sichern, konkurrierten die Imperialmächte gegeneinander im Wettlauf um die verbleibenden Kolonien. Spannungen innerhalb Europa Die andauernden Konkurrenzkämpfe führten zu stetig steigenden Spannungen unter den europäischen Großmächten. Konflikte innerhalb Europas wurden damit auch international relevant. Der neue imperialismus und. Die Imperialmächte waren jedoch danach bestrebt, militärische Auseinandersetzungen zwischen ihren Kolonien zu vermeiden, da dies unvorhersehbare Folgen auf die bereits angespannten politischen Verhältnisse in Europa gehabt hätte haben könnte. Um sich vor den anderen Großmächten zu schützen und das Gleichgewicht in Europa beizubehalten, entstand ein komplexes Bündnissystem zwischen den einzelnen Ländern.
Im Vortrag soll es um beides gehen. Es soll gezeigt werden, dass im neuen russischen Imperialismus drei Dynamiken aufeinandertreffen: Soziale Probleme, die imperialen Traditionen, die sich aus dem Zarenreich über die Zwischenkriegszeit und den Kalten Krieg ins 21. Jahrhundert verlängern, und ein ganz besonderes Verhältnis von politischer und ökonomischer Macht. Sozialismus: Der "neue" Imperialismus: Akkumulation durch Enteignung. Vor allem aber soll gezeigt werden, warum es derzeit neben dem Abzug der russischen Truppen nur eine Forderung geben kann: Waffen für die Ukraine! Teilen Sie diesen Artikel! Page load link
Er lehrte an der Oxford University und an der Johns Hopkins University.
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 5 / 2003 40 Seiten | 2003 | EUR 4. 20 ISBN 3-89965-904-X "Der Kapitalismus steht unter dem Druck, die Umschlagszeit zu senken, die Zirkulation des Kapitals zu beschleunigen und folglich den Zeithorizont der Entwicklung zu revolutionieren. Aber dies gelingt nur durch langfristige Investitionen (z. B. Der neue imperialismus meaning. in die bebaute Umwelt, in ausgefeilte und stabile Infrastrukturen für Produktion, Konsumtion, Austausch, Kommunikation und Ähnliches). (... ) Der Kapitalismus steht unter dem Druck, alle räumlichen Barrieren zu eliminieren, Raum durch Zeit zunichte zu machen (Marx), aber dies kann nur durch die Erzeugung eines fixen Raumes gelingen. Dadurch erzeugt der Kapitalismus eine geographische Landschaft (... ), die für seine eigene Akkumulationsdynamik zu einem bestimmten Moment seiner Geschichte geeignet ist, nur um diese geographische Landschaft wieder zerstören und zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufbauen zu müssen, um sie der Akkumulation anzupassen. " (David Harvey) David Harvey ist Professor im PhD-Programm für Anthropologie am CUNY Graduate Center in New York.