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Huntstock / Thinkstock Viele Augenarztpraxen bieten eine Untersuchung zur Früherkennung eines Glaukoms (Grüner Star) an. Besteht kein erhöhtes Risiko und kein Krankheitsverdacht, muss die Untersuchung selbst gezahlt werden. Ob eine bevölkerungsweite Früherkennung sinnvoll ist, ist bisher nicht gut untersucht. Das ist eine Augenkrankheit, die mit einer stetigen Verschlechterung des Sehvermögens einhergeht. Sie schreitet in der Regel langsam voran und führt erst nach einiger Zeit zu Sehstörungen. Wenn man die Krankheit bemerkt, sind die Schäden am Auge meist schon weit fortgeschritten und nicht mehr rückgängig zu machen. Daher ist es grundsätzlich wünschenswert, die Erkrankung möglichst früh zu erkennen und zu behandeln. Allerdings ist umstritten, ob eine bevölkerungsweite Früherkennungsuntersuchung (auch genannt) der richtige Weg ist. Zur Früherkennung eines Glaukoms werden Untersuchungen kombiniert, die auch zur verwendet werden: Bei der Augenspiegelung (Ophthalmoskopie) schauen Ärztin oder Arzt mit einem speziellen Instrument, dem Ophtalmoskop, von außen in das Auge hinein.
Zur Anamnese gehört außerdem, dass der Augenarzt Sie fragt, ob bei Ihnen bestimmte Risikofaktoren vorliegen. Das können unter anderem eine familiäre Vorbelastung, verschiedene Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder sehr niedriger Blutdruck, eine starke Kurz- oder Weitsichtigkeit sein. Bei Rauchern tritt ein Grüner Star zudem mit höherer Wahrscheinlichkeit auf. Spezielle Untersuchung der Augen zur Glaukom -Diagnose Die Diagnose des Grünen Stars erfolgt in der Regel nach einer Reihe von speziellen Augenuntersuchungen, die am Ende ein Gesamtbild ergeben und klären, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Augendruckmessung: Ein wichtiger Teil jeder Untersuchung eines Grünen Stars ( Glaukom s) ist die Messung des Augeninnendruck s, welche Augenärzte auch als intraokulare Druckmessung (IOD) bezeichnen. In der Regel findet dabei das Verfahren der Applanationstonometrie Anwendung. "Applanation" bedeutet so viel wie "Abflachen". Ermittelt wird der Augeninnendruck bei diesem Verfahren, indem vorsichtig mit einem Tonometer (Druckmesser) Druck auf die zuvor betäubte Hornhaut ausgeübt wird, bis diese auf einer Fläche von ca.
| 26. Dezember 2020, 07:14 Uhr Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist eine Erkrankung des Sehnervs und führt unbehandelt zu dauerhaften Schäden. Augenärzte empfehlen Vorsorgeuntersuchungen. Doch wie nützlich sind diese? Gegenstände erscheinen verschwommen und das Sichtfeld ist eingeengt: Wenn sich ein Glaukom im Auge bemerkbar macht, ist er meist schon weit fortgeschritten. Das Tückische an dieser Augenerkrankung: Weil das zentrale Sehen zunächst nicht leidet, fällt der Grüne Star oft nicht sofort auf. Das zu wissen kann Menschen Angst machen: Habe ich vielleicht schon einen Grünen Star und merke es nur nicht? In dem Zusammenhang stellt sich sofort auch die Frage nach Vorsorgeuntersuchungen. Augenärzte raten dazu, regelmäßig zu einer Früherkennung zu gehen. Jedoch ist deren Nutzen umstritten: Der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (MDS) bewertet diese Untersuchung als "tendenziell negativ" – weil es keine Studien gebe, die einen direkten oder indirekten Nutzen nachwiesen.
Der Patient muss die Vorsorge also explizit wünschen und selbst bezahlen. Beispiel OCT-Scan Querschnittsanalyse der Netzhautschichten Folgende Augenkrankheiten sind mit dem OCT frühzeitig feststellbar Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Die AMD beginnt mit der Ablagerung unterhalb der Netzhaut. Dabei kommt es zu einer Dickenzunahme, die sehr genau mit dem OCT gemessen wird. Außerdem kann mit dem OCT festgestellt werden, ob es sich um die feuchte oder trockene Makuladegeneration handelt. Diabetische Retinopathie Bei dieser Erkrankung kommt es neben einer Durchblutungsstörung zu einer Flüssigkeitseinlagerung in der Netzhaut. Die Möglichkeit einer Behandlung richtet sich nach der Ausdehnung dieser Veränderung. Mit dem OCT kann man diese sehr genau messen. Glaukom Hierbei kommt es zu einem langsamen Absterben bestimmter Sehzellen. Dies ist für die Betroffenen erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium feststellbar, da die Sehschärfe lange nicht beeinträchtigt ist. Eine Abnahme der Netzhautdicke im Bereich des Sehnervenkopfes und im Bereich der Makula (Gelber Fleck) ist ein frühes Zeichen des Glaukoms.