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In einnehmender Offenheit und Klarheit berichtet sie aus den Tagen, da sie als 15-Jährige das schutzbündlerische Vermächtnis ihrer Mutter fortsetzte und sich für die "Rote Hilfe" engagierte. So lange, bis ihre Widerstandsgruppe von einem Gestapo-Spitzel denunziert wurde. Flucht aus dem todesblock film. Sie erinnert sich aber auch an eine Gefängnisaufseherin, die Sassos Peiniger mit den Worten kritisierte: "Jetzt bringts uns schon Kinder daher! " Das Deutsche Mauthausen Komitee und die Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer Oberösterreichs initiierten ein CD-Projekt, das Sassos Erinnerungen konserviert. Vorbildhaft. "Nicht nur in Worten, auch in der Tat", Käthe Sasso erzählt ihre Jugend im Widerstand, 3 Audio-CDs, 183 Minuten, Konzeption Klaus Sander & Evelyn Steinthaler, erschienen bei supposé Berlin, ISBN 978-3-86385-003-6,
Obgleich diese Geschichte, vor allem durch Andreas Grubers Film "Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen", österreichweit und international präsent ist, war vor allem über die Opfer und die wenigen Überlebenden bisher kaum etwas bekannt. Der vorliegende Band versucht, diese Lücke anhand umfangreicher Quellenbestände aus österreichischen, deutschen, russischen und ukrainischen Archiven und privaten Sammlungen zu schließen, analysiert die Hintergründe der "Mühlviertler Hasenjagd" und zeichnet die Wege der Opfer nach Mauthausen nach - beginnend bei der Kreation der "Aktion Kugel", durch welche widerständige sowjetische Offiziere ermordet werden sollten. Obwohl diese Häftlingsgruppe, insgesamt 5. 040 Personen, nicht registriert wurde, konnten 560 der Opfer namentlich ermittelt werden. Flucht aus dem todesblock von. Für die Darstellung der inneren Verhältnisse im "Todesblock" und die Organisation der Massenflucht sind die handschriftlichen Aufzeichnungen der acht bekannten Überlebenden die einzige Quelle. Ein Großteil dieser Aufzeichnungen wird hiermit zum ersten Mal publiziert.
Obwohl diese Häftlingsgruppe, insgesamt 5. 040 Personen, nicht registriert wurde, konnten 560 der Opfer namentlich ermittelt werden. Für die Darstellung der inneren Verhältnisse im Todesblock und die Organisation der Massenflucht sind die handschriftlichen Aufzeichnungen der acht bekannten Überlebenden die einzige Quelle. Ein Großteil dieser Aufzeichnungen wird hiermit zum ersten Mal publiziert. Der Band behandelt darüber hinaus auch die schwierige juristische, publizistische und künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen in der Sowjetunion und Österreich. Autorentext Der Autor Matthias Kaltenbrunner, Mag., Zivildienst in der Gedenkstätte Mauthausen, Studium der Geschichte und Slawistik in Wien und Warschau; zahlreiche Aufenthalte in Russland, Polen und der Ukraine. Z. Zt. Projektmitarbeiter der "Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie", Österreichische Akademie der Wissenschaften. Flucht aus dem Todesblock von Matthias Kaltenbrunner portofrei bei bücher.de bestellen. Die "Mühlviertler Hasenjagd" - der Massenausbruch von etwa 500 sowjetischen Offizieren aus dem "Todesblock" des KZ Mauthausen am 2. Februar 1945 - steht wie kaum ein anderes Ereignis der Zeitgeschichte für die nationalsozialistische Vernichtungspolitik auf österreichischem Boden, ebenso wie für die Verstrickung der österreichischen Zivilbevölkerung in diese Verbrechen.
Nach der Befreiung des KZ kamen die ehemaligen sowjetischen Häftlinge in ein so genanntes Filtrationslager. Dort wurde vom Geheimdienst untersucht, wie sie sich in Gefangenschaft verhalten hatten. "Das war auch bei den acht Überlebenden der Fall", sagt Kaltenbrunner. Es sei nicht bekannt, dass sie von Staats wegen Repressalien ausgesetzt gewesen wären: "Was es aber gab, war eine irrsinnige gesellschaftliche Diskriminierung. Unter Stalin wurden sie als Verräter angesehen, allein durch die Tatsache, dass sie in der Gefangenschaft nicht gestorben waren. Wer für die Deutschen gearbeitet hatte, egal wo – selbst im KZ –, galt als Verräter, denn ein idealer Sowjetsoldat kämpft bis zum Schluss und kann deshalb nicht lebend in Gefangenschaft geraten. Kaltenbrunner, M: Flucht aus dem Todesblock von Kaltenbrunner, Matthias (Buch) - Buch24.de. Als einer der Überlebenden heimgekommen ist, hat sich seine Mutter geweigert, ihn zu begrüßen – vor lauter Angst, sie komme mit einem Kollaborateur in Verbindung. " Vom Todesblock zum Tauwetter Erst 15 Jahre nach Kriegsende, als in der Sowjetunion die poststalinistische Tauwetterperiode begann, gelangten die Geschichten der Überlebenden an die Öffentlichkeit – durch Journalisten und Schriftsteller.