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Die Datei selbst wiederum ist mit einem Passwort geschützt, welches dem Kandidaten vom Gemeinsamen Prüfungsamt mitgeteilt wurde. Absolut transparent erfolgt die Bekanntgabe der Klausurergebnisse in Berlin und Brandenburg. Protokolle Rheinland-Pfalz 2. Examen | Protokolle-Assessorexamen.de. Das Prüfungsamt dieser Länder stellt eine Liste online, auf der nicht nur die Durchfaller mit der Kennziffer aufgeführt sind, sondern auf der die Klausurergebnisse in jeder einzelnen Klausur von allen Kandidaten, die an einem Termin mitgeschrieben haben, einsehbar sind! So kann man natürlich seine Ergebnisse sehr gut mit den Ergebnissen der anderen vergleichen. Denn oftmals ist es sehr interessant zu wissen, wie zum Beispiel 6 Punkte in einer bestimmten Klausur einzuschätzen sind, ob also viele in dieser Klausur schlechter waren oder ob es doch durchaus möglich war, bei dieser Klausur Punkte zu sammeln. Um zur mündlichen Prüfung zugelassen und geladen zu werden, muss man in den Klausuren eine gewisse Punktzahl erreicht haben. Dabei sind die aufgestellten Voraussetzungen von Land zu Land unterschiedlich.
Nach dem schriftlichen Examen geht das Grübeln los, wie welche der Klausuren wohl gelaufen ist. Oftmals ist das eine Berg- und Talfahrt. Mal hat man das Gefühl, dass es schon gereicht haben dürfte zum Bestehen; mal kommen große Bedenken auf, dass man eventuell durchgefallen sein könnte. Es beginnt das Warten auf die Ergebnisse. In der Regel werden die Ergebnisse den Kandidaten mit einem einfachen Brief zugestellt. Mit zittrigen Händen nimmt man den Brief aus dem Postkasten und öffnet ihn. In NRW wird in der Nacht vor dem Versenden der Briefe zudem eine Liste online gestellt, auf der die Kennziffern der Kandidaten notiert sind, die durch das Examen gefallen sind. Das Abrufen der Liste ist nicht weniger aufregend. In NRW weiß man so aber schon vor dem Erhalt des Briefes, ob man zur mündlichen Prüfung geladen wird oder nicht. Etwas anders läuft das Verfahren beispielsweise im GPA-Bezirk (Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein) und in den Ländern Berlin und Brandenburg: Das GPA, das dem Hanseatischen Oberlandesgericht angegliedert ist, geht einen modernen Weg: Dort kann sich jeder Kandidat mit seiner "PA-Nummer" online eine Datei herunterladen, in der seine Ergebnisse gespeichert sind.
Und während die Prüfung ihren Fortgang nimmt, sinnt der Kandidat darüber nach, was gerade schief gegangen ist. Umso größer ist die Überraschung, wenn die nächste Frage kommt und er/sie gar nicht weiß, worum es gerade geht. So verständlich es ist, dass Sie unter großer Anspannung stehen und Ihr Bestes geben wollen, vergessen Sie nicht: Sie werden in der Prüfung so oft aufgerufen, dass Sie eine nicht so gelungene Antwort vergessen machen können. Aber natürlich nur, wenn Sie der Prüfung aufmerksam folgen! Es gibt Prüfer, die "springen" durch die Kandidaten, da kann keiner ahnen, wer der nächste ist. Oder die Prüfer springen durch die Fächer, vom BGB in die ZPO, von dort ins GVG und zurück ins BGB. Wer hier nicht aufmerksam ist, verliert auch bei Fragen Punkte, die an sich sicher beherrscht werden. 4. Es gibt fast nie die "eine richtige Antwort"! Am größten ist die Verunsicherung häufig bei den Einstiegsfragen. Worauf will der Prüfer hinaus? Meint er diese oder jene Entscheidung? Oder doch etwas ganz anderes?