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Das Mineralfutter gehört zu den Zusatzfuttermitteln, welche die Hauptfuttermittel ergänzen und die Gesamtration optimieren. Unabhängig von Alter, Rasse oder Verwendungszweck stellt Mineralfutter für Pferde eine wichtige Ergänzung dar. Das gilt insbesondere dann, wenn die Gesamtration relativ einseitig ist. Mineralfutter enthält Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, die Ihr Pferd gerade bei erhöhtem Bedarf durch sportliche Leistung, Trächtigkeit oder Laktation täglich braucht. Auch bei krankheits- oder altersbedingtem Nährstoffmangel unterstützt Mineralfutter die Körperfunktionen von Pferden und deren Regeneration. Mineralfutter fördert Pferde, die einseitig gefüttert werden, genauso wie bei erhöhtem Bedarf, es ist also für robust gehaltene Rassen ebenso wichtig wie für Leistungspferde. Das passende Mineralfutter für mein Pferd - Dr. Schaette. Generell ist bei Mineralfutter darauf zu achten, dass die Bioverfügbarkeit hoch ist und alle Inhaltsstoffe vom Pferd aufgenommen werden können. Neben anorganischen Verbindungen kommen hier auch organisch gebundene Spurenelemente ins Spiel.
Jeder Hersteller schwört auf eine andere Mischung dieser Mineralstoffe. Einige setzen anorganische, andere nur organische Zusätze ein. Zwei Beispiele. Arnd von zu Gathen, Inhaber von Nösenberger Pferdefutter, hat sich den anorganischen Zusätzen verschrieben: "Sie haben sich seit Jahren in der Praxis bewährt", sagt er. St. Hippolyt hingegen setzt überwiegend organische Verbindungen ein. "Das Pferd kann diese besser verwerten", erklärt Produktberaterin Daniela Haas. Organisches mineralfutter pferd. "In den letzten Jahren entwickelte sich ein Trend hin zu organischen Zusätzen. Es stellte sich aber heraus, dass die Wirkung organischer Mineralien häufig überbewertet wird", klärt Vervuert auf. "Wissenschaftliche Studien belegen, dass viele Mineralien auch in ihrer anorganischen Form eine gute Bioverfügbarkeit besitzen. " Die Tierärztin weist auf Ausnahmen hin: "Bei einigen wenigen Mineralien ist es empfehlenswert, diese nur in ihrer organischen Form zu verabreichen. " Produktvergleich lohnt sich Das rein organische Präparat "St. Hippolyt Micro Vital" kostet pro Tag und Pferd fast einen Euro mehr als "Loesdau Spurenelement-Komplex", das außer organischem Zinkchelat nur anorganische Zusätze beinhaltet.
Aber auch jüngere Tiere können durch Unfallschäden, Traumata oder eine Überbelastung an Arthrose erkranken. Eine angepasste Fütterung kann den betroffenen Pferden Linderung und damit einen deutlichen Mehrwert an Lebensqualität verschaffen. Schon um Arthrose vorzubeugen, muss der Stoffwechsel im Hinblick auf alle knöchernen Strukturen, insbesondere was den Gelenkknorpel betrifft, unterstützt werden. Die 11 besten Mineralfutter im Überblick › Horseweb. Dabei ist neben reichlich Bewegung die Versorgung des Pferdes mit den Mengenelementen Calcium und Phosphor sowie Magnesium in einem ausbalancierten Verhältnis grundlegend wichtig. Bei Arthrose können Spezialprodukte mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Inhaltsstoffen den Verlauf mildern und den Allgemeinzustand des Tieres verbessern. Kräuter wie Ingwer, Teufelskralle, Mädesüß und Weidenrinde spielen hier eine große Rolle. Außerdem unterstützen Zusatzstoffe wie Chondroitinsulfat, Glucosamin und Hyaluronsäure die Versorgung des Gelenkknorpels, was den Reibungsschmerz deutlich lindern kann.
Zwar enthalten auch Pflanzen zahlreiche Mikronährstoffe, jedoch sind die Gehalte zu gering, um eine ausreichende Versorgung des Pferdes zu garantieren. In der freien Wildbahn suchen Pferde daher gezielt Stellen auf, an denen der Erdboden besonders reich an Mengen- und Spurenelementen ist, und fressen dort Erde. Kräuter können aber eine wertvolle Ergänzung im Mineralfutter sein. Pflanzen wie z. Mineralfutter für Pferde | Bio, ohne Zucker | BayWa.de. Mariendistel, Brennnessel oder Bockshornklee unterstützen den Stoffwechsel und liefern einen zusätzlichen Beitrag zur Gesunderhaltung des Pferdes. Heilpflanzen, wie Mariendistel, werten ein Mineral-futter zusätzlich auf Die Menge macht's Prinzipiell empfiehlt es sich, ein Mineralfutter ganzjährig zuzufüttern. Um den unterschiedlichen Bedarfssituationen abhängig von Futtergrundlage, Leistungsanspruch und Alter gerecht zu werden, kann man bei der Zufütterung eines Mineralfutters mit der Tagesmenge variieren. Stehen die Pferde im Sommer auf der Weide und haben Zugang zu frischem Gras, kann die Tagesmenge meistens reduziert werden.
Dies ist aber nicht der Fall. Sowohl organische als auch anorganische Mineralstoffe und Spurenelemente müssen für ein Mineralfutter in vielen Fällen synthetisch hergestellt werden. Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Bioverfügbarkeit finden Sie hier. Calcium/Phosphor-Verhältnis Für eine ausgewogene Ernährung wird ein Ca/P-Verhältnis von 1, 5:1, maximal 2:1, in der Ration empfohlen. Während Heu besonders reich an Calcium ist, ist Getreide reich an Phosphor. Die Zufütterung von 3 kg oder mehr reinem Getreide, z. B. Hafer, führt daher oft zu einem Phosphor-Überschuss in der Ration. Zum Ausgleich eignet sich ein Mineralfutter mit einem Ca/P-Verhältnis von mindestens 3:1. Für Pferde, die dagegen getreidearm und mit viel Heu ernährt werden, ist ein Mineralfutter mit einem Ca/P-Verhältnis von 2:1 in der Regel völlig ausreichend. Kräuter Ein Ergänzungsfuttermittel auf reiner Pflanzen- und Kräuterbasis ohne den Zusatz von Mineralien und Vitaminen kann dem Bedarf eines Pferdes nicht gerecht werden.