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Was sich ihnen entgegen stellte, schlugen sie nieder mit ihren Keulen; und die Weiber, die ihnen gefielen, schleppten sie mit sich fort, ihnen zu dienen bei Tag und bei Nacht. In dem Boheimer Walde hausete zu der Zeit ein Riese, Bohdo genannt, ungeheuer groß und stark, des ganzen Landes Schrecken. Vor ihm krümmten sich alle Riesen in Boheim und Franken. Aber, die Königstochter vom Riesengebirge, Emma, vermochte er nicht zu seiner Liebe zu zwingen. Hier half nicht Stärke, nicht List; denn sie stand mit einem mächtigen Geiste im Bunde. Einst ersahe Bohdo seine Geliebte jagend auf der Schneekoppe, und sattelte sogleich seinen Zelter, der meilenlange Fluren in Minuten übersprang, und schwur, bei allen Geistern der Hölle, diesmal Emma zu sahen, oder zu sterben. Die sage von der rosstrappe. Schneller, als ein Habicht fliegt, sprengt er heran. Und fast hätt' er sie erreicht, ehe sie es merkte, daß ihr Feind sich ihr nahe. Doch, als sie ihn, zwei Meilen von sich, ersah', und ihn erkannte an den Thorflügeln eines zerstörten Städtleins, die ihm zum Schilde dienten; da schwenkte sie schnell ihr Roß.
Einst lebte der Riese Bodo in Böhmen. Er war gefürchtet, denn er war hässlich und gewalttätig. Bodo jedoch begehrte indes die schöne Königstochter Brunhilde und wollte sie unbedingt zur Frau. Sie aber wies den Freier und sein ungestümes Werben ab. Doch Bodo ließ sich nicht beirren. Eines Tages ritt die schöne Brunhilde auf ihrem Ross durch die Wälder und freute sich an der Natur. Ohne es zu bemerken aber, hatte Bodo sie schon eine Weile verfolgt. Plötzlich hörte sie ein Stampfen. Unterholz brach und Bodo, der sich hinter einem Felsen versteckt hatte, näherte sich ihr auf seinem Ross. Brunhilde erschrak und jagte durch den dichten Wald davon. Weiter und immer weiter, über Berge und Täler, durch den Thüringer Wald bis hin in den Harz. Die sage von der rosstrappe im harz. Doch ihr Versuch, den Verfolger abzuschütteln, misslang. Plötzlich stockte ihr Ross mit einem Ruck. Vor Brunhildes Augen tat sich ein tiefer Abgrund auf, eine breite Schlucht, in dessen Tiefe ein reißender Strom toste. Bodo, der fürchterliche Riese, war inzwischen in bedrohliche Nähe gekommen.
Um was es sich bei dem Hufabdruck tatsächlich handelt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Vermutlich sind das die verwitterten Reste eines germanischen Opferbeckens. Viele Menschen, die im Harz Urlaub machen, legen auch heute noch Münzen in das auffallend geformte Becken, weil sie glauben, das brächte ihnen Glück.
Nach 11 Jahren Sperrung ist die Schurre wieder frei. Hier die Beschreibung unter Einbeziehung des Wanderweges. Die Wanderung beginnt am kostenlosen Parkplatz der Talstation von den Sesselliften. Am Bodeufer geht es bis zur Jugendherberge. Hier steigen wir zum Hexentanzplatz auf und gehen bis zur La Viershöhe. Von hier steigen wir in den Hirschgrund ab. Im Gasthaus "Königsruhe" kann man einkehren. Aus dem Bodetal steigen wir über die Schurre hinauf zur Rosstrappe. Der herrliche Weg führt über 18 Serpetinen bis zum markanten Felsen. Die Sage von der Roßtrappe - YouTube. Für den Rückweg gibt es 3 Möglichkeiten. Entweder über den unspektakulären Präsidentenweg, zurück über die Schurre mit Einkehr im Gasthaus "Königsruhe" oder mit der Seilbahn direkt von der Rosstrappe. Eine detaillierte Wegbeschreibung und den GPS-Track gibt es in meinem Wanderführer Harz. Die Rosstrappen-Sage Der böse Ritter Bodo aus Böhmen warb um die schöne Königstochter Brunhilde. Eines Nachts, als Bodo sie immer heftiger bedrängte, sattelte sie ihr Pferd und floh.