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Internationaler Markt Mit der Aussicht auf eine Normalisierung des Lebens in Shanghai erwarten die Marktteilnehmer einen deutlichen Nachfrageschub bei Ölprodukten. Das stützt die Preise an den Ölbörsen vor dem Hintergrund knapper Reserven. Aktuelle Konjunkturdaten halten den Auftrieb bislang jedoch in Grenzen. Die Nachfrage-Realität in China ist noch eine andere, das zeigen die Daten zu Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen, beide sollen im April gesunken sein. Die Nachricht dämpfte gestern zunächst die Preisentwicklung der Ölfutures. Das Nationale Statistikamt meldete zudem, die Raffinerien des Landes hätten als Reaktion auf eine schwächere Nachfrage weniger Rohöl verarbeitet. Öltankanzeige in literie. Im Vergleich zum April des Vorjahres sollen es 11 Prozent weniger gewesen sein. Auch im Euroraum schwächelte das Wirtschaftswachstum im 1. Quartal. Die EU-Kommission prognostiziert nunmehr für das Gesamtjahr 2022 lediglich einen Anstieg von 2, 7 Prozent statt der zuvor erwarteten 4 Prozent. Damit bleibt grundsätzlich die Einschätzung, eine schwache Konjunktur könne auf das Jahr gesehen zu einem Nachfragerückgang führen.
Im Juni schätzt die EIA den Anstieg auf 0, 14 Millionen B/T, sodass 8, 762 Millionen B/T gefördert werden dürften. Setzt sich ein monatlicher Produktionsanstieg in Höhe von 0, 14 Millionen B/T fort, so wäre bereits ab August/September das Niveau erreicht, auf dem die Schieferölproduktion vor der Corona-Pandemie rangierte. Eine Einigung in Sachen Ölembargo lässt auf sich warten. Ungarn möchte milliardenschwere Hilfen für sein Ja zum Embargo, um seine Energie-Infrastruktur zu modernisieren. Über die von der EU-Kommission vorgelegten Pläne zu einem EU-weiten Importstopp von russischem Öl wird seit fast zwei Wochen gestritten. Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute leicht unterhalb der Tageshochs, die sie gestern Abend erreicht hatten. Sie tendieren zur Stunde mit Schwankungen seitwärts. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) steht aktuell bei 114, 54 Dollar. Tankrabatt für Lidl-Kunden: So tanken Sie jetzt billiger. Die Nordseesorte Brent kostet 114, 76 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 1081, 75 Dollar gehandelt.