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Von der Belastung der Augen und der fehlenden Bewegung einmal ganz zu schweigen. Das Deutsche Grüne Kreuz e. V. rät daher zu einem gemäßigten Konsum von Filmen oder Computerspielen. Bis zu einer Stunde täglich ist akzeptabel. Hausaufgaben sollten auf keinen Fall vor dem Fernseher gemacht werden. Bilder und Ton lenken viel zu sehr ab. Das Gehirn kann sich so die Inhalte des Lernstoffes nicht lange merken, das Büffeln war umsonst. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sind Fernsehen oder Computer ebenfalls tabu. Literatur Chernin, A. R. / Linebarger, D. L. : The Relationship Between Children's Television Viewing and Academic Performance. Arch Pediatr Adolesc Med. 2005; 159: 687-689. Borzekowski, D. G. / Robinson, T. Macht fernsehen dumm stellt. N. : The Remote, the Mouse, and the No. 2 Pencil. The Household Media Environment and Academic Achievement Among Third Grade Students. 2005; 159: 607-613. Hancox, R. J. / Milne, B. / Poulton, R: Association of Television Viewing During Childhood with Poor Educational Achievement.
Macht also wenig Bewegung dumm und viel Fernsehen noch dümmer? Leider hatten es die Studiendesigner versäumt, einen Kognitionstest zu Beginn der Studie anzusetzen. Daher lässt sich kaum sagen, was Ursache und was Wirkung ist. Macht fernsehen dummy. Es kann gut sein, dass diejenigen, die bereits zu Studienbeginn nicht die Hellsten waren, besonders viel vor dem Fernseher saßen und besonders selten ein Fitnessstudio aufsuchten. So war das Bildungsniveau bei den Vielfernsehern und körperlich Inaktiven in der Tat deutlich niedriger. Allerdings ließen sich damit nicht sämtliche Unterschiede erklären - Verarbeitungsgeschwindigkeit und Exekutivfunktion blieben auch nach Berücksichtigung des Ausbildungsgrads signifikant schlechter. Dies legt den Verdacht nahe, dass ein Lebensstil mit viel Fernseh-Konsum und wenig Bewegung in der Tat nachteilig für die kognitive Leistung ist. Zudem scheint es einen additiven Effekt zu geben: Völlige Sportverächter mit zugleich hohem Fernsehkonsum - das waren nur 3, 3 Prozent der Teilnehmer - erzielten beim DSST doppelt so häufig und beim Stroop-Test 120 Prozent häufiger ein schlechtes Ergebnis als das Gros der Teilnehmer.
Stundenlanges Fernsehen kann bei Menschen ab 50 Jahren den Abbau des verbalen Gedächtnisses fördern. Das hängt nicht nur mit dem TV-bedingten Bewegungsmangel zusammen, und die kognitive Einschränkung entspricht auch nur zum Teil der von Demenzkranken. Möglicherweise zeigt sich hier ein neues Krankheitsbild: die TV-bedingte Demenz, so Prof. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Macht also Fernsehen dumm? In gewisser Weise schon, so könnte man das Ergebnis einer aktuellen Studie zusammenfassen. 1 Denn landläufig werden die Menschen als dumm bezeichnet, die nicht in der Lage sind, Informationen adäquat zu verarbeiten, z. B. Gesagtes zu verstehen und umzusetzen. Das ist keine Frage des Intelligenzquotienten, sondern kann bedeuten, dass das sprachliche Gedächtnis schwach ist. Die aktuelle Studie zeigte, dass ein hoher TV-Konsum von täglich mehr als 3, 5 Stunden zum Abbau des verbalen Gedächtnisses führt. Macht fernsehen dumm online. Beobachtet wurden 3. 590 Studienteilnehmer, die zu Beginn der Studie über 50 Jahre alt waren (durchschnittliches Alter 67 Jahre) und keine Demenz aufwiesen.