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Das Prinzip einer Versicherung ist, dich möglichst umfassend gegen ein bestimmtes Risiko abzusichern. Die private Krankenversicherung schützt dich beispielsweise gegen verschiedene Risiken, die im Zusammenhang mit deiner Gesundheit auftreten können. Um dich effektiv absichern zu können, bietet dir die PKV weitaus mehr Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung. Dafür zahlst du einen individuellen Beitrag, der unter anderem dein persönliches Gesundheitsrisiko widerspiegelt. Die PKV prüft dieses Risiko, indem sie eine Gesundheitsprüfung durchführt. Die wichtigsten Fakten rund um den Begriff erfährst du hier. Was ist die Gesundheitsprüfung? Die Gesundheitsprüfung ist eine der Annahmerichtlinien der PKV. Mit der Gesundheitsprüfung kann die PKV den Gesundheitszustand jedes Versicherten einschätzen. Das Ergebnis dieser Prüfung ist ein Status quo deiner Gesundheit. Dieser gibt Aufschluss darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Versicherungsfall eintritt. HUK Coburg: Nimmt diese private Krankenversicherung jeden auf?. Alle Grundlagen für die Gesundheitsprüfung sind in § 19 Abs. 1 des Versicherungsvertragsgesetzes festgehalten.
Wie läuft die Gesundheitsprüfung für dich ab? Die Gesundheitsprüfung ist Teil deines PKV-Antrags. Neben persönlichen Angaben, zum Beispiel zu Geschlecht, Alter und deinem Beruf musst du dabei auch Fragen zu Vorerkrankungen, anstehenden Behandlungen und chronischen Beschwerden beantworten. Die Gesundheitsprüfung wird in schriftlicher Form durchgeführt. Private krankenversicherung ohne gesundheitsprüfung youtube. Als Antragsteller musst du alle dir bekannten Gefahrumstände angeben, nach denen du gefragt wirst. Die Fragen, die du dabei beantwortest, und die relevanten Zeiträume unterscheiden sich je nach Versicherungsgesellschaft. Einige PKV-Gesellschaften interessiert es zum Beispiel, welche Behandlungen du in den letzten drei Jahren hattest, andere blicken noch weiter in die Vergangenheit – bei psychotherapeutischen Behandlungen sind beispielsweise zehn Jahre üblich. Abgefragt werden bei der Gesundheitsprüfung typischerweise: ambulante Therapien stationäre Behandlungen psychotherapeutische Behandlungen Zahnbehandlungen weitere Angaben zur Einnahme von Medikamenten oder dem Konsum von Zigaretten Das musst du bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen beachten Die Gesundheitsfragen müssen eindeutig gestellt sein und sind in der Regel mit JA oder NEIN zu beantworten.
Das bedeutet konkret: keine Ablehnung aus Risikogründen keine Leistungsausschlüsse begrenzte Risikozuschläge (maximal 30 Prozent des tariflichen Beitrags) Was ist die Nachmeldepflicht? Die Nachmeldepflicht gilt für dich, wenn du die Gesundheitsprüfung durchlaufen hast und sich danach etwas an deinem Gesundheitszustand ändert. Dann musst du diese Änderung unverzüglich deiner Krankenversicherung mitteilen. Bevor du dich privat versichern kannst, steht die Gesundheitsprüfung an. Hier sind wahrheitsgemäße Angaben zu deinem Gesundheitszustand gefragt. Ändert sich daran etwas bis zum Vertragsbeginn, ist es wichtig, dies der Krankenversicherung mitzuteilen. Als Versicherter hast du für solche Fälle eine sogenannte Nachmeldepflicht. Private krankenversicherung ohne gesundheitsprüfung in 2020. Hältst du dich nicht daran, begehst du eine Obliegenheitsverletzung. Dein Antrag in der PKV bezieht sich nicht nur auf dein Alter, sondern auch deinen Gesundheitszustand. Er bestimmt das Risiko, das die PKV für dich versichert. Ändert sich daran etwas, muss sich auch der Versicherungsschutz ändern, den du mit deiner Versicherung vertraglich vereinbarst.