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Ja und Nein! Tatsächlich sieht das Kirchenrecht vor, dass nur ein gefirmter Christ Taufpate sein kann. In der Praxis wird jedoch zwar nach der Taufe, aber in der Regel nicht nach der Firmung gefragt. Hier gilt: Wer selbst getauft ist, kann auch für jemand anderen das Taufpatenamt übernehmen. 4. Wozu brauche ich die Firmung? Die Firmung ist zunächst ein Ausdruck der Beziehung zu Jesus Christus. Nach dem Zweck der Firmung zu fragen trifft also nicht so recht den Kern. Kirchliche Ehe ohne Firmung?. Dennoch macht es ja Sinn zu fragen, wofür "brauchen ich die Firmung" im Sinne von "wofür ist sie Vorraussetzung"? Wer gefirmt ist, ist voll in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen mit allen Rechten und Pflichten. Für kirchliche Ämter ist diese volle Mitgliedschaft Voraussetzung. Wer Mitglied im Pfarrgemeinderat werden will, muss gefirmt sein, selbstredend auch wer eine Weihe (Diakon, Priester) empfangen will. Evt. wird bei einem beruflichen Anstellungsverhältnis bei einem kirchlichen Träger Wert auf die Firmung gelegt, z. bei der Anstellung als Erzieher/-in.
Auch andere Vereine und Jugendgruppen haben eigene Vorbereitungskurse auf die Firmung. Viele Möglichkeiten zum Empfang der Firmung Über das Jugendalter hinaus ist der Empfang des Sakraments zudem in weiteren pastoralen Situationen möglich. Wenn sich etwa während des Studiums Glaubensfragen stellen und der Wunsch nach der Firmung aufkommt, ist die lokale Hochschulgemeinde ein guter Ort, um sich firmen zu lassen. Für Bundeswehr-Angehörige gilt das gleiche in Bezug auf die Militärseelsorge: Dort finden Soldaten Geistliche, die ein offenes Ohr für ihre Sorgen haben und sie, wenn gewünscht, auf die Firmung vorbereiten. Das Sakrament wird sogar bei den mehrere Monate dauernden Auslandseinsätzen, etwa in Afghanistan oder im Kosovo, gespendet. Keine Firmung? Schlimm? (Glaube, Kirche, katholisch). Auch für Gläubige im Erwachsenenalter, die "ganz normal" im Berufsleben stehen und – aus welchen Gründen auch immer – nicht gefirmt wurden, ist es nie zu spät für den Empfang des Sakraments. Pater Jan Korditschke leitet die Katholische Glaubensinformation in Berlin und kennt die Motivation, warum erwachsene Gläubige die Firmung empfangen wollen: "Einige haben ganz pragmatische Gründe und wollen Taufpate werden oder kirchlich heiraten ", erläutert der Jesuit, der seit 2017 Firmkurse in der Hauptstadt anbietet.
In manchen Pfarreien begleiten bereits gefirmte junge Menschen auf den Firmweg. Was mit der Taufe beginnt, findet mit der Zusage der Kraft des Heiligen Geistes in der Firmung seinen Abschluss. Die jungen Menschen dürfen wissen: Gott lässt mich nicht im Regen stehen, sondern er geht mit mir. Sie sagen aus freiem Willen Ja zur Kirche und zum Glauben. Gleichzeitig sind sie beauftragt, von ihrem Glauben im Alltag Zeugnis abzulegen. Im Kanton Zürich werden junge Menschen meist im Alter von 16 Jahren gefirmt. Zur Vorbereitung durchlaufen sie einen "Firmweg", welcher von der Pfarrei gestaltet wird und meist zwei Jahre dauert. Was geschieht bei der Firmung? Der Firmspender legt den Jugendlichen die Hand auf den Kopf und salbt die Stirn mit Chrisam, dem heiligen Öl. Ohne Firmung keine kirchliche Heirat? - Katholische Glaubensgespräche - www.mykath.de. Es wird aus Olivenöl und Balsamharz hergestellt und vom Bischof selbst geweiht. Der Firmspender zeichnet dem Firmling mit dem Öl ein Kreuz auf die Stirn und spricht dazu: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist. " Das Wort "Firmung" bedeutet "Stärkung" und ist als Sakrament die Zusage des Heiligen Geistes.
Als der Diakon vor etwas mehr als 15 Jahren im Religionsunterricht die sieben Sakramente thematisierte, offenbarten ihm mehrere Schüler, dass sie die Firmung nicht empfangen hatten. "Kurz darauf fragten sie mich, ob sie nicht in der Schule gefirmt werden können", erinnert sich Gröger und muss grinsen. Denn er war überrascht über diese ungewöhnliche Bitte und konnte seinen Schülern zunächst keine Antwort geben. Bislang hatte Gröger noch nie etwas über das Thema Firmung in der Schule gehört. Nach mehreren Gesprächen mit Lehrerkollegen und Priestern wandte er sich schließlich an die Verantwortlichen im Bistum Münster. "Dort ermutigten sie mich, es einfach zu versuchen. " Seit 2004 organisiert Gröger nun etwa alle zwei Jahre einen Firmkurs für interessierte Schüler des kirchlichen Berufskollegs, an dem er bis heute arbeitet. Bild: © Berufskolleg St. Michael Ahlen Diakon Johannes Gröger (r. ) assistiert dem Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn (l. ) im Februar 2017 bei der Firmung von Schülern des Berufskollegs St. Michael in Ahlen.
« Das setze »Versprechen über die Bewahrung des Glaubens und die katholische Kindererziehung« voraus. Kann man nach einem Austritt noch Taufpat:in sein? Die Patenschaft für eine Taufe dürfen aus der Kirche ausgetretene Personen in der Regel nicht übernehmen. Das Patenamt ist schließlich vor allem ein kirchliches Amt; die Pat:innen sollen auch bei der christlichen Erziehung der Kinder helfen. In dem Sinne lässt sich auch eine schon bestehende Patenschaft nach dem Austritt nicht mehr erfüllen. Für viele sind Pat:innen aber mehr als nur christliche Begleiter:innen, diese Beziehung muss mit dem Kirchenaustritt nicht enden. Wie eine Patenschaft ausgestaltet wird, darauf hat die Kirche schließlich wenig Einfluss. Konfirmation, Kommunion, Firmung – welche Folgen hat ein Kirchenaustritt für mein Kind? Unmittelbare Folgen für die eigenen Kinder hat ein Kirchenaustritt nicht. Katholisch getaufte Kinder können unabhängig vom Kirchenaustritt ihrer Eltern Kommunion und Firmung feiern, evangelisch getaufte Konfirmation.