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Die Lehre Augustins ist geprägt durch Platon Als platonisch geprägter Christ habe Augustinus die Aufgabe übernommen, die heidnische Tradition des "Eros"-Gedankens mit dem biblischen Liebesgebot ins Verhältnis zu setzen und sogar positiv zu vermitteln, stellte Müller fest. Das weite Feld des "Herzstücks" der Theologie und Philosophie Augustins zwischen "Konkupiszenz" und "Caritas" steckte er nuancenreich ab und ließ auch Überlegungen zur Sprache Augustins einfließen. Die mitunter kritisierte Zersplitterung des augustinischen Liebesbegriffs mochte er nicht in der Terminologie des Kirchenvaters auszumachen. Augustinus über die lieber. Die umfassende Spannbreite des deutschen Wortes "Liebe", das in seiner Semantik instinktgesteuerten Sex wie ganzheitliche menschliche Bindung, ebenso aufopfernden Einsatz für die Mitmenschen wie auch vergeistigten Transzendenzbezug bezeichnen kann, lasse sich mitnichten säuberlich in die lateinische Trias von "amor", "dilectio" und "caritas" unterteilen. Augustinus verwende diese Vokabeln zwar nicht synonym, doch bildeten sie bei ihm eine ausgesprochen große Schnittmenge.
Augustinus: Liebe – und tue, was du willst – EGGER Unternehmensberatung Skip to content Augustinus: Liebe – und tue, was du willst Wer Menschen führt, hat seinen "schwierigen" Mitarbeiter. Wenn Sie Leader sind, gibt es mit Sicherheit jemand, der Ihnen immer wieder Schwierigkeiten bereitet. Er nervt Sie, legt Ihnen mit schöner Regelmässigkeit Steine in den Weg. Wie er Sie plagt, ist egal: Er bringt seine Leistung nicht, kritisiert Sie permanent oder verbreitet eine schlechte Stimmung. Wie gehen Sie mit ihm um? Eine Antwort liefert der spätantike Philosoph Aurelius Augustinus (354-430): Dilige et quod vis fac, Liebe – und tue, was du willst. Was für eine Zumutung! 61 Sprüche in Augustinus Zitate und Weisheiten. Sie sollen Ihre Querschlägerin nur liebhaben, dann löst dich das Problem von selbst? Das kennen wir doch, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. So spricht ein eingefleischter Christ, ein Gutmensch, wie er im Buch steht: der heilige Augustinus, Bischof und intellektueller Wegbereiter des dunklen Mittelalters. Und dann verlangt er erst noch, was Ihnen zutiefst widerstrebt: Ihren berechtigten Ärger herunterzuschlucken und positive Gefühle für die Nervensäge zu entwickeln.
Das Werk Bekenntnisse gehört zu den einflussreichsten autobiographischen Texten der Weltliteratur. Augustinus' Philosophie enthält von Platon stammende, jedoch im christlichen Sinn modifizierte Elemente. Hierzu gehören insbesondere die Dreiteilung der Wirklichkeit in die Welt des höchsten Seins, die nur dem Geist zugänglich ist, die Geist-Seele des Menschen und die niedere Welt des Werdens, die den Sinnen zugänglich ist. «Wer liebt, steigt auf» – Nachlese zum digitalen Augustinus-Studientag. Die erste Biografie des Augustinus stammt von Possidius von Calama, der ihn als Schüler noch gut gekannt hat. Als einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen der christlichen Spätantike bzw. der Patristik hat er das Denken des Abendlandes wesentlich geprägt. In der orthodoxen Kirche dagegen blieb er praktisch unbekannt; als seine Lehre im 14. Jahrhundert durch griechische Übersetzungen auch in Konstantinopel bekannt wurde, stieß sie auf Ablehnung, soweit sie nicht ohnehin dem Konsens anderer Kirchenväter entsprach. Seine Theologie beeinflusste die Lehre fast aller westlichen Kirchen, ob katholisch oder evangelisch.
Besser auf dem rechten Weg hinken, als festen Schrittes abseits wandeln. Besser gläubiges Unwissen als anmaßendes Wissen. Besser ist Ehe in Demut als Jungfräulichkeit in Stolz. Besser ist es, mit Strenge zu lieben, als mit Milde zu hintergehen. Besser kennt Gott, wer ihn nicht zu kennen bekennt.
Karfíková grenzte diesen geistlichen Aufstieg zugleich von Missverständnissen eines allein auf menschlicher Leistung beruhenden Kraftaktes ab. Die unvollkommene menschliche Erkenntnis brauche den Glauben. Augustinus über die liège http. Letztlich gründe auch die Liebe des Menschen im Glauben. Die Aussage "Gott ist die Liebe" aus dem ersten Johannesbrief verstehe Augustinus als völlige Gleichsetzung der Liebe mit Gott. Die Philosophin beschrieb, welche Konsequenz der Kirchenvater daraus zog: Liebe sei nicht nur ein Medium, sondern zugleich Gegenstand: "Wer den Nächsten liebt, liebt auch notwendigerweise die Liebe selbst", daher sei Nächstenliebe für Augustinus eine Bedingung der Gottesliebe". In diesem Punkt grenze sich der Kirchenvater von den Neuplatonikern ab. Hannah Arendt und Augustinus Frauke Kurbachers Ausführungen über die jüdische Publizistin Hannah Arendt (1906–75) und Augustinus rundeten den Studientag ab, der mit dem populären Missverständnis ausräumte, Augustinus habe mit dem viel zitierten Satz "liebe und dann tue, was du willst" im Sinne einer Laissez-faire-Haltung argumentiert oder eine liberale Geisteshaltung an den Tag gelegt.
Gewiss, Augustinus macht Ihnen das Leben damit nicht leichter und auch nicht Ihre Führungsaufgabe. Seine Maxime macht Sie als Führungskraft verletzlicher – dafür aber menschlicher. Download als PDF StepFour 2021-10-10T14:11:14+02:00 Page load link