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Hierzu gehört auch die Auskunft, ob noch Schulden aus einem früheren Mietverhältnis bestehen (vgl. LG Itzehoe, Urteil vom 28. 03. 2008 - 9 S 132/07). Ebenso dürfen sie sich danach erkundigen, welchen Beruf der Mieter ausübt und wie lange er schon tätig ist. Ebenso legitim sind normalerweise Fragen des Vermieters nach dem Familienstand und der Anzahl der Familienmitglieder. Schließlich darf er sich jedenfalls danach erkundigen, ob innerhalb der letzten 3 Jahre gegen den Mieter Zwangsvollstreckungsmaßnahmen, Insolvenzen oder ein Verfahren auf Abgabe der eidesstattlichen Versicherung angestrengt worden sind. Welche Fragen sind bei einer Mieterselbstauskunft verboten? Selbstauskunft mieter haus und grund bayern. Demgegenüber sollte der Vermieter besser nicht bei einer Mieterselbstauskunft nach der Nationalität, der Art der Beendigung des früheren Mietverhältnisses und den Gründen des Wohnungswechsels fragen. Das Gleiche gilt erst recht für Hobbys, sexuelle Vorlieben, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft (außer, wenn der Vermieter z.
Sie als Mieter sind keineswegs dazu verpflichtet, alle Fragen Ihres Vermieters zu beantworten – auch nicht in der Mieterselbstauskunft. Wir haben im Folgenden Themenbereiche zusammengefasst, die privater Natur sind und keine Rolle für die Vermietung spielen sollten oder dürfen: Rechtskonflikte Fragt Ihr Vermieter Sie nach laufenden Ermittlungsverfahren oder möchte er wissen, ob Sie schon einmal in Haft waren oder vorbestraft sind, dürfen Sie flunkern. Ausnahme: Falls Sie schon einmal gegen einen ehemaligen Vermieter gewalttätig geworden sind oder die Miete nicht zahlen konnten, müssen Sie darüber Auskunft geben. Mitgliedschaften und Parteizugehörigkeit Unzulässig sind Fragen nach politischen Sympathien, einer Parteizugehörigkeit, einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder im Mieterverein. Mieterselbstauskunft - Was dürfen Vermieter fragen?. Auch hier dürfen Sie bei der Antwort schummeln. Privatleben und persönliche Interessen Erkundigt sich der Vermieter nach einer etwaigen Schwangerschaft, einem Kinderwunsch oder anderen sehr persönlichen Dingen, dürfen Sie unwahre Angaben machen.
Ihnen als Mitinteressent(en) ist bekannt, dass unrichtige oder vollständige Angaben zur fristlosen Kündigung des Mietvertrages beziehungsweise Anfechtung wegen arglistiger Täuschung führen können. Der Verwender dieser Selbstauskunft erklärt, dass er die Angaben des Mietinteressenten/der Mietinteressenten streng vertraulich behandelt. Ich/wir sind damit einverstanden, dass der Vermieter bei der SCHUFA Holding AG die Schufa-Verbraucherauskunft zum Zwecke der Vermietung einholt. Diese Vorlage einer Mieterselbstauskunft stellt nur ein Beispiel dar. Sie sollte nicht einfach übernommen werden. Sie passt möglicherweise nicht auf jede Fallgestaltung. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Vermieter Verein e.V. | Alles was Recht ist. (Harald Büring)
Der Bewerber darf dem Vermieter folglich erzählen, was dieser (wahrscheinlich) hören möchte – und ist dafür später juristisch nicht zu belangen. Aber: Diese Rechtsprechung gilt nur bei unzulässigen Fragen. In allen anderen Fällen droht die Kündigung. Rechtliche Konsequenzen bei unzulässigen Fragen Vermieter müssen übrigens keine rechtlichen Konsequenzen fürchten, wenn sie unzulässige Fragen stellen. Eine Ausnahme kann es laut Mietrechtsanwältin Beate Heilmann allerdings geben: "Theoretisch kann eine Schadenersatzhaftung des Vermieters in Betracht kommen, wenn dem Mieter bei der Beantwortung unzulässiger Fragen ein materieller Schaden entstanden ist. Selbstauskunft mieter haus und grand format. " Das könnte der Fall sein, wenn Mieter:innen Gebühren für Dokumente oder Nachweise entrichten mussten, die sie nicht hätten vorlegen müssen.
Gleiches gilt für Fragen nach Ihrem Gesundheitszustand (z. B. nach Allergien), einer Behinderung oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit. Juristisch betrachtet geht das den Vermieter nichts an. Das gilt auch für Ihr Privatleben: Ob Sie gerne Musik hören, kochen oder rauchen, ist allein Ihre Sache. Auch Fragen nach Ihren Hobbys oder danach, wie häufig Sie Besuch bekommen, müssen Sie nicht beantworten oder können flunkern. Doppelte Absicherung: Lügen erlaubt Fragt der Vermieter, ob Sie neben der Mietkaution auch eine Bürgschaft leisten könnten, dürfen Sie getrost mit Ja antworten. Selbstauskunft für Mietbewerber Wohnung -. Denn eine doppelte Absicherung ist dem Vermieter per Gesetz untersagt. Verlangt er diese Zahlung, dürfen Sie sie verweigern. Unzulässige Fragen: So reagieren Sie richtig Stellen Vermieter eine unzulässige Frage, befinden sich Mieter häufig in der Zwickmühle. Verweigern potenzielle Mieter die Antwort oder reagieren entrüstet, werden ihnen die wenigsten Vermieter eine Wohnungszusage erteilen. Allerdings sprechen Gerichte dem Wohungsbewerber in solchen Fällen ein "Recht auf Lüge" zu, ähnlich wie es auch in Vorstellungsgesprächen bei möglichen Arbeitgebern gilt.
Grundlegende Daten bei der Wohnungsbesichtigung Vermieter dürfen vor oder während des Besichtigungstermins nur die allgemeinen Daten zur Identifikation des Interessenten abfragen. Hierzu zählen: Name, Vorname und Anschrift sowie eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, um in Kontakt mit dem Interessenten treten zu können. Bei durch den sozialen Wohnungsbau geförderten Wohnungen dürfen Vermieter die Angaben aus dem Wohnungsberechtigungsschein abfragen. Selbstauskunft mieter haus und grand journal. Auskünfte bei der Vertragsanbahnung Äußert ein Mietinteressent den Wunsch, die Wohnung anzumieten, dürfen Vermieter weitere Auskünfte verlangen. Dazu gehört die Anzahl der Personen, die in die Wohnung einziehen sollen, und ob es sich bei diesen um Kinder oder Erwachsene handelt. Auch die Frage nach der Berufssituation des Interessenten ist natürlich an dieser Stelle bereits relevant, um eine Entscheidung zu fällen. Vermieter dürfen nach dem Beruf und dem derzeitigen Arbeitgeber fragen. Über die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses muss der Mietinteressant allerdings keine Angaben machen.