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Bei anderen Kreaturen setzt man indes auf weit mehr auf das Ungewöhnliche. Hier wird eine Science-Fiction-Welt entworfen, die nicht so schön und stromlinienförmig wie bei den meisten Genre-Filmen ist. Vielmehr findet man ungewöhnliche Gestalten und merkwürdige Designs, die wirklich wie nicht von dieser Welt erscheinen. Wenn man einen Vergleich bemühen will. Brian K. Vaughns "Saga" ist heute bei der Schaffung des Außergewöhnlichen so gut, wie es Gillon schon in den 1970er Jahren gewesen ist. Andere Elemente sind etwas schlechter gealtert. Die Art, wie gerade Mara den Helden anschmachtet und schon nach wenigen Minuten weiß, dass sie unsterblich in ihn verliebt ist, ist weniger eine besonders glaubwürdige, als fast schon sexistisch einfache Darstellung. Sie wirft sich ihm auch geradezu an den Hals, während dieser nur von seiner Traumfrau schwärmt, die er vor 1. 000 Jahren gerade mal 30 Minuten gesehen hat. Hier muss man Zugeständnisse an veränderte Lesegewohnheiten machen, das funktioniert jedoch, denn "Die Schiffbrüchigen der Zeit", dessen Titel im Original eine Hommage an Jules Vernes Roman "Die geheimnisvolle Insel" ("Les Naufragés de l'Air" [Die Schiffbrüchigen des Luftmeeres]), ist spannende, actionreiche und auch erotische Unterhaltung.
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Die Schiffbrüchigen der Zeit Splitter Verlag, 2015 Text: Jean Claude Forest Zeichnungen: Paul Gillon Übersetzung: Peter Daibenzeiher, Martin Budde je 56 Seiten, farbig, Hardcover Preis: je 14, 80 Euro Band 1: Der schlafende Stern ISBN: 978-3-95839-100-0 Leseprobe Band 2: Das Rätsel der Charoner ISBN: 978-3-95839-101-7 Leseprobe
Die Erde muss sich gegen eine neue, noch heftigere Plage wehren: Riesige Sporen schweben am Himmel und schütten Partikel aus, die den menschlichen Körper binnen Sekunden verändern.
Aus dem Nichts taucht Christopher Cavallieri auf und ist im richtigen Moment zur Stelle. Das er gleichzeitig einen weiteren, zumindest in der Theorie persönlichen Konfliktherd entfacht, wird im folgenden Abenteuer eher zur Sprache kommen. Um seine Valerie Haurele aus dem Tiefschlaf in einer durchsichtigen Blase zu Beginn des Abenteuers zu retten, muss ein entsprechendes Bergungsschiff gekapert werden. Zumindest reagiert Cavallieri vor der abenteuerlichen Rettung ausschließlich auf die verschiedenen Bedrohungen, während er kurz vor der Rettung skrupellos die allerdings als Piraten/ Verbrecher heimtückisch ermordet und sich dann noch darüber ärgert, dass deren Anführer bewaffnet gewesen ist. Paul Gillon argumentiert, dass Cavallieri zu einem derartigen harten Mann in einer brutalen wie fremdartigen Welt geworden ist, aber viel eher hat der Leser das Gefühl, als suchen Forest und Gillon einen Ausweg aus den klassischen wie klischeehaften Heldensituationen, denn sein Schiffbrüchiger der Zeit ist kein Buck Rogers oder Flash Gordon, kein Luc Orient und vor allem ist die Beziehung weder zwischen Mara und Christopher noch angedeutet zwischen Valerie und ihm vergleichbar mit der populären "Valerian & Veronique" Reihe.
Neben den aus dem ersten Band bekannten Helfern den Gangsterchef Herr des Himmels Kolli oder die glorreichen Kämpfer von Roubo-Ein-Sarra oder Bat-Ad-Ballabar, die direkt aus Afrika in die Tiefen des Sonnensystem versetzt worden sind. Interessant sind auch die einzelnen sehr bizarren Kreaturen, denen der Leser stellvertretend für den immer zu wenig überraschten Protagonisten auf einer Variation des Flusses Styx mit entsprechenden Totenwächtern genauso begegnet wie den Angreifern während der finalen Auseinandersetzung, die neben dem Versetzten ganzer Wälder unter anderem auch gigantische fliegende zu naturalistische Fische einsetzen. Mit den kräftigen, aber wenig realistischen, sondern eher surrealistischen Farben erschafft insbesondere Jean- Claude Forest eine bizarre, aber interessante Atmosphäre. Inhaltlich leidet der Band wie "Der schlafende Stern" nicht unter zu wenigen Ideen, sondern unter zu vielen hektischen Episoden, die zwar mit zwei roten Handlungsfäden miteinander verbunden sind, aber ihre einzelnen Szenarien nicht zufriedenstellend ausspielen.