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Nach wenigen Tagen auf See gibt es Streit an Bord, der hypochondrische, dazu vollkommen humorlose Navigator frisst die Wut in sich hinein. Auch die Segelmanöver klappen nicht. Der Eigner ist nachlässig, der Navigator hält sich starr an sein Lehrbuchwissen und spielt sich zum Schulmeister auf. Dann der 18. Tag. Wieder einmal hat es Streit darum gegeben, wer das Frühstück macht. Der Navigator spürt längst, dass es auf der "Apollonia" für ihn keine Zukunft gibt. Da er mittellos ist, verlangt er vom Eigner wenigstens ein Führungszeugnis. Jetzt sofort. Doch der Skipper weigert sich. Da bricht alle Beherrschung in Paul T. Die großen Kriminalfälle – Wikipedia. zusammen. Er bringt sich in den Besitz des Bordrevolvers. Unter vorgehaltener Waffe lässt er den Eigner Blankovollmachten ausstellen. Dann übernimmt er das Kommando an Bord. Meuterei! Er droht den Eigner zu erschießen: "Ich will meine Rache für alle Demütigungen. Es gibt keinen Schmusekurs zurück! " Keiner wagt etwas zu sagen. Dann die Drohung: "Ihr habt noch zehn Minuten zu leben! "
Diese Entscheidung hob der Bundesgerichtshof 2012 auf. Der Mann legte Verfassungsbeschwerde ein. Mit Beschluss vom 6. November 2019 (1 BvR 16/13 – Recht auf Vergessen I) hob das Bundesverfassungsgericht das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 13. November 2012 – VI ZR 330/11 – auf und verwies die Sache an den Bundesgerichtshof zurück, da das Urteil den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes verletze. Am 22. Sept. 2020 hat der Bundesgerichtshof (VI ZR 476/19) auf Revision der Beklagten das Urteil des 7. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamburg vom 1. November 2011 aufgehoben. Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen. [8] [9] [10] [11] [12] Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Klaus Hympendahl: Logbuch der Angst. Delius Klasing, 2001, ISBN 3-7688-1526-9. Bobby Schenk: 80000 Meilen und Kap Hoorn. Todesfahrt der apollonia van. 3. Auflage.
An Bord der Segel yacht Apollonia ereignete sich 1981 ein zweifaches Tötungsdelikt mit einem weiteren schwerverletzten Opfer. Der Täter wurde später gefasst und verurteilt. Der Fall erlangte mediale Aufmerksamkeit. Inhaltsverzeichnis 1 Ereignisse 2 Crew 3 Mediale Rezeption 4 Klage gegen den Spiegel 5 Literatur 6 Weblinks 7 Fußnoten Die Apollonia ist eine 17, 31 Meter lange, 1968 gebaute Yawl (Zweimaster), entworfen von Bill Tripp Jr. und gebaut bei Johann de Dood & Sohn in Bremen. Ihr Schwesterschiff ist die Hamburg VII des Hamburger Verein Seefahrt (HVS). Das Boot trug zuvor den Namen Wappen von Bremen und war der gleichnamigen Segelkameradschaft "Das Wappen von Bremen" abgekauft worden. Der neue 35-jährige Eigner beabsichtigte, sie zusammen mit seiner Freundin und anderen Seglern in die Karibik zu überführen und anschließend zu verchartern. Auf Gran Canaria verließ die Crew das Schiff. Todesfahrt der apollonia movie. Um das Vorhaben trotzdem durchzuführen, nahm der Eigner einen Mitsegler und dessen Freundin sowie zwei junge Männer als zahlende Gäste an Bord.
): Die großen Kriminalfälle. Deutschland im Spiegel berühmter Verbrechen. Campus, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-593-36719-X. Helfried Spitra (Hrsg. Der St. Pauli-Killer, der Ausbrecherkönig und neun weitere berühmte Verbrechen. Campus, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-593-37438-2. "Ihr habt noch zehn Minuten zu leben" - WELT. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die großen Kriminalfälle in der Internet Movie Database (englisch) Die großen Kriminalfälle bei Die großen Kriminalfälle. In: (Webarchiv) Die großen Kriminalfälle auf YouTube Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Die großen Kriminalfälle: Deutschland im Spiegel berühmter Verbrechen ( Memento des Originals vom 21. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Campus Verlag, abgerufen am 9. Oktober 2011 ↑ Die großen Kriminalfälle: Der St. Pauli-Killer, der Ausbrecherkönig und neun weitere berühmte Verbrechen ( Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert.
↑ 1 Senat Bundesverfassungsgericht: Bundesverfassungsgericht - Entscheidungen - Auch bei gleichzeitiger Geltung der Unionsgrundrechte prüft das Bundesverfassungsgericht primär die deutschen Grundrechte *** Online-Pressearchive können zu Schutzvorkehrungen gegen die zeitlich unbegrenzte Verbreitung personenbezogener Berichte durch Suchmaschinen verpflichtet sein. 6. November 2019, abgerufen am 11. November 2021. ↑ Michael Kunst: Abenteuer: Liegt ein Fluch auf der "Apollonia"? Berühmte Mord-Yawl steht zum Verkauf. 2015, abgerufen am 14. Februar 2020. ↑ Yacht: Apollonia - Classic Yacht Info. 2018, abgerufen am 14. Februar 2020. ↑ #73 Mord an Bord. Abgerufen am 12. Juni 2021. ↑ Christian Rath: Peter T. versucht zu verschwinden,, 2. Januar 2017. ↑ Der Apollonia-Prozess und die Online-Presse-Archive,, 17. Dezember 2012, mit Aktenzeichen, abgerufen am 2. Januar 2017. Mord in der Karibik - Sendungs A bis Z - ARD | Das Erste. ↑ Beschluss vom 6. November 2019 - 1 BvR 16/13 - Recht auf Vergessen I auf ↑ BGH – Urteil vom 22. September 2020 – Az. VI ZR 476/19
Ein junger Hamburger und seine Freundin flehten vor 20 Jahren auf der Yacht "Apollonia" um ihr Leben. Navigator Paul T. erschoss sie trotzdem. Das Drama auf hoher See ging in die Justizgeschichte ein. Jetzt findet es noch einmal statt - in einem Buch, in dem der Täter über seine Tat berichtet Wieder einmal war der Düsseldorfer Skipper und Autor Klaus Hympendahl bei seinem Schiff in einem Yachthafen in Norddeutschland. Da fiel ihm ein Mann auf, der sich auffällig herumtrieb. Der Mann kam ihm bekannt vor. Ja, jetzt wusste er: Einst hatte der Hüne sein Schiff repariert. Die beiden kamen ins Gespräch und sehr rasch auf ein düsteres Geheimnis. Die Geschichte eines Doppelmordes auf der Luxusyacht "Apollonia", deren Hauptfigur er gerade wieder erkannt hatte. Hympendahl war so gefesselt, dass er begann, sie aufzuschreiben: Ende April erscheint das "Logbuch der Angst - der Fall Apollonia". Todesfahrt der apollonia. Die Chronologie des Schreckens beginnt mit dem Morgen des 13. Dezember 1981. Es ist der 18. Tag auf See. Die Hochseeyacht "Apollonia", sechs Menschen an Bord, hat den längsten Weg von den Kanarischen Inseln zur Karibikinsel Barbados schon hinter sich.
Ich möchte nach Bildern für Gott suchen, die befreien und uns dabei helfen. Und ich möchte auf Luthers altes Lied neue Worte singen. Amen Lass uns dein Wort ganz neu verstehn. Wie einst, sprichst du auch heute. Wenn wir dein Handeln übersehn, dann nimm uns, Gott, beiseite. Wir lieben die Welt, in die wir gestellt in unserer Zeit. Denn unsre Hoffnung bleibt: dass wir sie neu gestalten. Gib durch dein Wort den klaren Blick, der kritisch unterscheidet, der vorwärts schaut und nicht zurück und sieht, wer Unrecht leidet. Gib durch dein Wort den guten Geist, dass wir zu Nächsten werden, weil sehr mißachtet und verwaist die Menschen sind auf Erden. Text: Nach Peter Spangenberg Melodie: Ein feste Burg ist unser Gott EG 362 *Michael Fischer: Religion, Nation, Krieg. Der Lutherchoral Ein feste Burg ist unser Gott zwischen Befreiungskriegen und Erstem Weltkrieg. Münster / New York 2014. (Dissertation Bielefeld 203)
Der Soldat, dem diese Postkarte gilt, hat sich diesem übermächtigen, überweltlichen Feind tapfer entgegengestellt, so die Botschaft der Karte. Ein feste Burg ist unser Gott – ungezählt sind die Ansprachen, Postkarten und Bilder im 1. Weltkrieg, die Luthers Choral zitieren oder verwenden. Ganze Predigtsammlungen sind im 1. Weltkrieg unter diesem Titel erschienen. Er "erklang in Kirchen, wurde bei Feldgottesdiensten gesungen und bei religiösen und nationalen Feiern inszeniert. " (Fischer 17*) Lyriksammlungen nehmen darauf Bezug, ja sogar Aufschriften auf Eisenbahnwaggons. Selbst der Aufruf des Evangelischen Oberkirchenrates im November 1918 zum verlorenen Krieg schloss mit der letzten Zeile: das Reich muß uns doch bleiben. Religion, Nationalismus und Krieg gingen eine unheilvolle Verbindung ein, deren sich auch der Nationalsozialismus und die Kirche im Nationalsozialismus bedienten. Aber es ist nicht nur diese Wirkungsgeschichte, die den Choral heute für mich problematisch macht. Das Lied selbst strotzt nur von Feindbildern und Kriegsmetaphern.
So klingt es verheißungsvoll zum Reformationsfest in diesem beunruhigenden Jahr. Wer diese Melodie singt, am besten mit anderen zusammen, kommt unwillkürlich selbst in Bewegung. Und das Gefühl, völlig ohnmächtig und verloren zu sein, verliert sich. Darum geht´s. Wir singen ja nicht, weil wir so fest und unerschütterlich glauben, sondern umgekehrt: Wir singen, um unserem dürftigen, löchrigen, schwachen Glauben auf die Beine zu helfen. Auch und gerade in diesem Jahr, da wir endlich wieder gemeinsam singen können: "Ein feste Burg ist unser Gott! " Präses Annette Kurschus
"Das Reich muss uns doch bleiben" meint Gottes Reich, nach dem sich der Glaube sehnt. Solche Sätze sind wie Beobachtungen, die der Glaubende anstellt, sie geben Einblick in Gottes Kampf für jede einzelne Seele. Sie befördern eine Perspektive ans Tageslicht, in der niemand handelt, außer Gott alleine. Kein Mensch kann die Zukunft herbeizwingen. Auch das Reich Gottes lässt sich nicht mit Menschenhand aufbauen. Genauso wenig lässt sich eine letzte Gerechtigkeit mit Gewalt herstellen. Gottes Reich ist ein Zukunftsland. Und der Choral von der festen Burg stärkt die Hoffnung, dieses Land unversehrt zu erreichen. Schutz vor Größenwahn Kaum ist diese Perspektive ans Tageslicht geholt worden, treibt das Reich Gottes seine ersten Keime. Die festen Burg und Wehr und Waffen sind keine Mordinstrumente, die im Namen Gottes geführt werden. Sie zeigen eine Hoffnung, die selbst dann bleibt, wenn die Zeichen der Zeit anders gesetzt sind. Die greift nicht nach Säbel und Schwert und rennt nicht los und metzelt alles nieder.
Tänzerisch und leichtfüßig. Denn ein anderer streitet für die menschlichen Belange, macht die Seele stark, "er heißt Jesus Christ".