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Eine typische Streitdynamik eben, bei der sich der gegenständliche Konflikt hochschaukelt. Der vorgeschlagene Weg die Streitdynamik zu durchbrechen ist die Verwandlung der senkrechten in eine waagrechte Kommunikation. Das heißt konkret, Person 1 und/oder Person 2 muss seine innere Kränkung dem Gegenüber zum Ausdruck bringen. Man könnte auch von Metakommunikation sprechen. Allein Aufgrund der Äußerungen auf der Senkrechten wir die Kränkung beider Seiten immer nur schlimmer werden. Darüber hinaus erscheinen mir folgende Aspekte zum Kommunikationsmodell Teufelskreis nach Schulz von Thun als wichtig: Der Teufelskreis ist nicht nur ein Modell zur Analyse von Paarproblemen, sondern Ausdruck eines neuen Denkstils (=Systemischer Ansatz bzw. Zirkularität). Das heißt Ursache-Wirkung oder die berühmte Frage wer ist schuld, verliert an Relevanz. Das Verhalten ergibt sich aus der Dynamik des Systems (Schuldprinzip vs. Zerrüttungsprinzip). Dennoch darf die individualdiagnostische Komponenten nicht vernachlässigt werden, manchmal gibt es gestörte Menschen ohne Zutun der Umwelt.
Bibliografische Daten ISBN: 9783668579644 Sprache: Deutsch Umfang: 20 S. Format (T/L/B): 0. 2 x 21 x 14. 8 cm 1. Auflage 2017 kartoniertes Buch Erschienen am 19. 12. 2017 Lieferbar innerhalb 2- 3 - Wochen (soweit beim Lieferanten verfügbar) Beschreibung Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1, 7, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedemann Schulz von Thuns bekanntes und bedeutendes Modell ist das Kommunikationsquadrat, auch die vier Seiten einer Nachricht genannt. Ebendieses wird, unter anderem hinsichtlich seiner Relevanz, in dieser Arbeit vorgestellt und erklärt. Das Modell verdeutlicht, wie der Sender dem Empfänger eine Nachricht auf unterschiedliche Art und Weise übermittelt. Der Sender codiert (verschlüsselt) eine Nachricht und der Empfänger decodiert (entschlüsselt) diese. Die vier Seiten sind die Sachseite, die Selbstoffenbarungsseite, die Beziehungsseite und die Appellseite. Sie werden je nach Äußerung vom Sender und Empfänger auf diese vier unterschiedlichen Seiten hin interpretiert.
Das empfehlenswerte Buch " Kommunikation als Lebenskunst " von Bernhard Pörksen hat mich dazu animiert die drei zentralen Kommunikationsmodelle nach Friedemann Schulz von Thun wieder auszugraben und mich damit zu beschäftigen. Alles was man über den deutschen Psychologen und Kommunikationswissenschaftler schreiben würde kommt zu kurz. Dennoch möchte ich in diesem Beitrag den Versuch wagen seine drei zentralen Kommunikationsmodelle auf den Punkt zu bringen: Kommunikationsquadrat, Teufelskreis-Schema und Wertequadrat. Kommunikationsmodell Nr. 1: Kommunikationsquadrat Beim Kommunikationsquadrat wir analysiert, was jemand von sich gibt und was beim anderen ankommt. Dabei unterscheidet Schulz von Thun vier Aspekte oder Seiten einer Nachricht: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und Appell. Das heißt, ein und dieselbe Nachricht enthält gleichzeitig mehrere Botschaften. Als wäre das noch nicht genug, verfügt aber auch der Empfänger der Nachricht über vier Ohren. Es hängt also davon ab mit welchem Ohr der Empfänger gerade hin hört.