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hey leute, ich schreibe gerade eine Gedichtsanalyse zu dem Gedicht Besuch vom Lande von Erich Kästner. Ich bin gerade beim greade beim Teil der Interpretation/deutung gelandet, weiß aber nicht was ich da reinschreiben soll. Außerdem fage ich mich ob ich die sprachliche Besonderheiten da reinschreiben soll oder zum Teil der Beschreibung und Erklärung schreiben soll. Und ob ich dort auch den Grund, also was der Dichter mit dem Gedicht sagen will reinschreiben kann. Habt ihr ein paar Ideen oder Tips für mich? Das würde mir sehr viel weiter helfen. Vielen Dank im vorraus:) Das kann man so nicht sagen. Die Interpretation/Deutung ergibt sich ja aus der Analyse, die du davor gemacht hast. Merkblatt zur Interpretation eines Gedichtes - Alexmay.de. Oder umgekehrt: Hast du die Analyse vernünftig gemacht, ergibt sich die Interpretation fast wie von selbst. Aus deinem Posting kann man nicht ersehen, was du bisher gearbeitet hast. Es soll auch Schüler geben, die schreiben das einfach so, und haben in Wirklichkeit noch gar nichts gemacht. :-D Bei der Interpretation verknüpfst Du Deine Assoziationen mit Deiner Analyse.
Wenn der Mensch nichts kennt außer der steinernen Landschaft, der Stadt, der Industrie, des technischen Fortschritts, dann ist es normal, der Mensch wird stumpf. Er hört auf zu fragen, weil es ihm vertraut ist und es ihn hervorgebracht hat. Den Menschen bringt letztlich die Mutter hervor und wenn Uwe Gressmann die steinerne Landschaft als Mutter des Menschen bezeichnet, so ist dies wirklich letzte Konsequenz. Was soll ich in der Interpretation/deutug zum Gedicht "Besuch vom Lande" schreiben? (Analyse). Die vollkommene Abkehr, die Herausnahme des Menschen aus der Natur wird hier manifestiert. Das Gedicht ist damit nicht nur subversive Handlung gegen ein totalitäres Regime, sondern es ist auch Aufschrei gegen die menschengemachte Entfremdung seiner selbst von der Natur, der er doch eigentlich angehört. Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Ähnliches gilt für Kästners Reimschema. Jede Strophe ist nach der Struktur ABAAB aufgebaut. Erst der unreine Reim "stähnt", "dröhnt" und "gewöhnt" bricht den Leseautomatismus in der dritten Strophe und lässt den Leser hier ins Stocken geraten. Auffällig ist Kästners Versbau, denn die Strukturen der einzelnen Strophen harmonieren miteinander. Der letzte Vers einer Strophe ist beispielsweise immer ein kurzer Aussagesatz. Bis auf die letzte Strophe ist der dritte Vers jeweils eine Beschreibung von auditiven und visuellen Eindrücken und der erste Vers geht je auf die Empfindungen der Besucher während ihrer aktuellen Tätigkeit ein. Besuch vom lande interpretation chart. Ausnahme ist auch hierbei die dritte Strophe, deren erster Vers bereits auditive Eindrücke aufgreift. Während die ersten beiden Strophen aus abgehakten, relativ kurzen Sätzen aufgebaut sind, leben dritte und vierte Strophe von Enjambements. Der erste Satz der dritten Strophe beispielsweise umgreift zwei Zeilen. Selbiges gilt für den Schlusssatz des Gedichts. Die Form zwischen Ordnung und Chaos wird von Kästners rhetorischen Mitteln gestützt.
Dieser verstand sich nicht nur als revolutionär, sondern auch als permanente Avantgarde, als ständiger Weg in den (technischen) Fortschritt. Nun bedeutet technischer Fortschritt auch bei Marx zunächst die Industrialisierung und geht dann weiter zur revolutionären Vergesellschaftung. Dies betrachteten die Kommunisten in ihrem System als erfüllt, denken Sie an die vielen VEB's (Volkseigenen Betriebe). Genau diese Industrialisierung und Mechanisierung, die Verstädterung der Landschaft und damit die Entfremdung des Menschen von Landschaft an sich und Natur ist es, auf die das Gedicht abzielt. Besuch vom lande interpretation 2. Es ist keine Gesellschaftskritik, es ist Kritik an einem kalten System, das den vergesellschafteten Menschen hervorgebracht hat, der eben "vorbei gehet" und nichts empfindet. Denn schließlich ist auch er irgendwann ein Produkt der Stadt. Der Mensch wird schließlich auch von seiner Umwelt gemacht. Umwelt sind Lebensumstände, Freunde, Verwandte, Nöte und auch die Umgebung in der er aufwächst, an die er gewöhnt ist.