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Hat die Corona-Krise auch Auswirkungen auf die Unterhaltspflichten nach einer Trennung oder Scheidung, weil die verpflichtete Person wegen Kurzarbeit weniger Geld verdient? Das sollte man zumindest meinen, schließlich bemessen sich sowohl der Trennungsunterhalt, der nacheheliche Unterhalt als auch der Kindesunterhalt am Nettoeinkommen desjenigen, der mehr verdient als der andere. Tatsächlich ist die Antwort auf diese Frage aber etwas komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint. Daher unser Tipp vorab: Finden Sie eine einvernehmliche Lösung. Warum könnte die Kurzarbeit überhaupt den Unterhalt beeinflussen? Befindet sich ein Betrieb in Kurzarbeit, erhalten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur noch Kurzarbeitergeld. Unterhalt bei kurzarbeit mac. Das Kurzarbeitergeld wird von der Agentur für Arbeit bezahlt. Vorteil ist, dass der Betrieb wegen – aktuell Corona-bedingt - ausbleibender Aufträge keine Kündigungen aussprechen und keine Insolvenz anmelden muss. Häufig können die Arbeitnehmer auch beschäftigt werden.
Der Unterhaltsschuldner ist daher regelmäßig verpflichtet, Gewinnschwankungen einzukalkulieren, Rücklagen zu bilden oder sogar Kredite aufzunehmen. Mit dieser Argumentation wurde in der Literatur vertreten, dass eine Abänderung von bestehenden Unterhaltstiteln aufgrund von Corona erst zum 1. 1. 2021 verlangt werden kann, weil sich erst dann der mögliche coronabedingte Einkommensrückgang unterhaltsrechtlich auswirkt. Hier aber führt das AG aus: "Die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eintretende kurzzeitige Verringerung der Betriebseinnahmen führt auf der Bedarfsebene nicht zu einer Verringerung des relevanten Einkommens. Denn hierfür kommt es wie ausgeführt auf den Durchschnitt der Einkünfte in den vergangenen drei Jahren an. Zudem sind Jahre mit außergewöhnlichen Ereignissen bei der Durchschnittsberechnung für den laufenden Unterhalt nicht zu berücksichtigen. Unterhalt bei kurzarbeit die. Da das Corona-Jahr 2020 zweifellos als ein solches außergewöhnliches Jahr anzusehen ist, wäre die Einkommensberechnung aus dem Dreijahresschnitt unter Ausblendung des Jahres 2020 vorzunehmen.
Koronare Computertomografie jetzt mit starker Empfehlung Hochgestuft wird in der neuen NSTEMI-Leitlinie auf diagnostischer Seite auch die koronare Computertomografie. Sie erhält als Alternative zur invasiven Koronarangiografie eine Klasse-I/Evidenzgrad A-Empfehlung bei all jenen Patienten, bei denen es wegen niedriger bis intermediärer Prätestwahrscheinlichkeit in erster Linie darum geht, eine koronare Herzerkrankung auszuschließen. Leitlinien | Neue europäische Leitlinien zu Herzklappen-Erkrankungen vorgestellt | Kardiologie.org. Voraussetzung für die starke Empfehlung ist, dass Troponin-Werte und/oder EKG normal oder uneindeutig sind. Was das EKG angeht, erhält die zusätzliche Aufzeichnung der Ableitung V3R, V4R und V7 bis V9 eine Klasse-I-Empfehlung, wenn klinisch ein ACS-Verdacht besteht und die Standardableitungen nicht eindeutig sind. Thrombozytenhemmung bei PCI: Prasugrel erhält den Vorzug Prof. Dirk Sibbing von der medizinischen Klinik und Poliklinik I der LMU München gab einen Überblick über die Leitlinienempfehlungen zu den antithrombotischen Therapien beim NSTEMI. Eine Neuerung sei, dass bei Patienten, die wegen NSTEMI eine PCI erhalten sollen, Prasugrel gegenüber Ticagrelor der Vorzug gegeben werden sollte.
Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) und chirurgischer Aortenklappen-Ersatz sind als etablierte Therapieoptionen in jüngster Zeit bei einer zunehmenden Zahl von Patienten mit schwerer Aortenstenose zur Anwendung gekommen. Beide Methoden sind in randomisierten kontrollierten Studien über das gesamte Spektrum von Patienten mit niedrigem bis hohem Operationsrisiko verglichen worden. Die neuen Leitlinien ziehen die Altersgrenze für die Wahl der einen oder anderen Methode bei 75 Jahren. Für Patienten im Alter <75 Jahre und niedrigem Operationsrisiko (STS-Prom/EuroSCORE II <4%) oder bei für eine transfemorale TAVI nicht geeigneten, aber operablen Patienten wird ein chirurgischer Aortenklappen-Ersatz empfohlen (Klasse-I/B). ESC-Leitlinien 2020 zum Vorhofflimmern | SpringerLink. Eine TAVI wird dagegen bei älteren Patienten (75 Jahre oder älter) oder solchen mit hohem Operationsrisiko (STS-PROM/EuroSCORE II >8%) sowie bei inoperablen Patienten empfohlen (Klasse-I/A). Bei den übrigen Patienten ist entweder eine TAVI oder eine Klappenoperation in Abhängigkeit von einer sorgfältigen Betrachtung individueller klinischer, anatomischer und prozeduraler Charakteristika indiziert (Klasse-I/B).
LAA-Verschluss bei Klappenoperationen aufgewertet Aufgewertet wurde auch der chirurgische Verschluss des linken Vorhofohrs (LAA-Verschluss) im Rahmen von Herzklappen-Operationen bei Patienten mit Vorhofflimmern und erhöhtem Schlaganfall-Risiko (CHA2DS-VASc-Score: 2 oder höher). Die Empfehlung laut nun, dass ein zusätzlicher LAA-Verschluss bei entsprechenden Operationen künftig in Betracht gezogen werden sollte (Klasse-IIa/B). Die Evidenzbasis für diese Empfehlung lieferte erst kürzlich die LAAOS-III-Studie. Sie hat gezeigt, dass das Schlaganfall-Risiko um rund ein Drittel gesenkt wird, wenn bei kardialen Operationen als Zusatzmaßnahme ein LAA-Verschluss durchgeführt wird. Management der antithrombotischen Therapie Die neueren Studien POPular-TAVI ( Kohorte A und Kohorte B) und GALILEO sind in den neuen Leitlinien bezüglich der Empfehlungen zur antithrombotischen Therapie nach TAVI berücksichtigt worden. Vorhofflimmern – in 10 Minuten – Nerdfallmedizin.de. Auf Basis ihrer Ergebnisse wird bei TAVI-Patienten, bei denen aus anderen Gründen wie Vorhofflimmern eine Indikation für eine orale Antikoagulation besteht, eine lebenslange Antikoagulation empfohlen (Klasse-I/B).
Geplante Fertigstellung: 30. 09. 2024 Gründe für die Themenwahl: Aus internistisch – kardiologischer Sicht keine adäquate Abbildung in den vorhandenen Leitlinien, bei erheblichem Bedarf aufgrund von Prävalenz und Komplexität des Managements. Zielorientierung der Leitlinie: Orientierungshilfe bei multimodalen Ansätzen von der Prävention bis zur Therapie Verbindung zu vorhandenen Leitlinien anderer Fachgesellschaften: Anmelder bei der AWMF (Person): Prof. Dr. Stephan Willems Asklepios Klinik St Georg (DGK) Anmeldende Fachgesellschaft(en): Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) Visitenkarte Beteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. (DEGAM) Visitenkarte Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. (DGN) Visitenkarte Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. (DGIM) Visitenkarte Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e. (DGTHG) Visitenkarte Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.
Substrate severity, also die funktionelle, strukturelle oder anatomische Basis der Arrhythmie, deren Ausprägung unter anderem anhand von atrialen Veränderungen wie Vorhofvergrößerung oder –fibrosierung beurteilt werden kann. "ABC pathway": Die drei Säulen der Therapie Auf "CC" folgt "ABC": Mit dem "ABC pathway" ("Atrial fibrillation Better Care") ist ein ganzheitlich ausgerichtetes, integriertes und zugleich einfaches und übersichtlich gestaltetes Behandlungskonzept in die neuen Leitlinien aufgenommen worden. "ABC" steht dabei für die drei Säulen der Behandlung: "A" ( A nticoagulation/ A void stroke) steht für die Notwendigkeit einer Antikoagulation zur Prophylaxe von Schlaganfällen - mit Ausnahme von Patienten mit niedrigem Risiko. " B" ( B etter symptom management) verweist auf die Notwendigkeit, Symptome und Lebensqualität zu bestimmen und, wenn nötig, eine frequenzkontrollierende oder rhythmuserhaltende Therapie mit Medikamenten oder Interventionen wie Katheterablation einzuleiten.
Was sind die Symptome bei Betroffenen? Die Symptome bei Vorhofflimmern sind vielfältig. Typische Symptome sind Herzstolpern oder Herzrasen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Schwitzen, Schwäche und ein Engegefühl in der Brust. Rhythmus- und Frequenzkontrolle – wenn das Herz aus dem Takt gerät Wurde ein Vorhofflimmern diagnostiziert, ist der wichtigste Behandlungsschritt oftmals die Einleitung einer medikamentösen Therapie. Wie wird Vorhofflimmern diagnostiziert? Durch Tasten des Pulses und Abhören mit einem Stethoskop kann Ihr Arzt bereits erkennen, ob Sie an Vorhofflimmern leiden. Vorhofflimmern erkennen mittels EKG Mit einem Elektrokardiogramm (EKG) können die elektrischen Entladungen des Herzens aufgezeichnet werden. Die Geschichte des Elektrokardiogramms beginnt mit der ersten Aufzeichnung unter Zuhilfenahme von Elektroden durch den britischen Physiologen Augustus Desiré Waller vor mehr als 100 Jahren. Vorbereitung auf den Arztbesuch Vorhofflimmern ist behandelbar und bei guter Therapietreue können schwerwiegende Konsequenzen wie Schlaganfälle verhindert werden.
Kardiologe 8:13–25 U. Pneumologie 2014; 68(02): 124-132 Posted in 2014, DGK, DGP, Konsensuspapier, Leitlinien | Tagged Granulombildung, Herzrhythmusstörungen, Kardiomyopathie, Ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern Pocket-Leitlinie: Leitlinien für das Management von Vorhofflimmern (2010) Archivierte Fassung! Literaturnachweis: Dieser Kurzfassung liegen die "Guidelines for the Management of Atrial Fibrillation" der European Society of Cardiology zugrunde. European Heart Journal (2010) 31:2369–2429 doi:10. 1093/eurheartj/ehq278 Corrigendum vom 5. April 2011: Posted in 2012, Archiv, DGK | Tagged Acetylsalicylsäure, Antiarrhythmika, Antikoagulation, Apixaban, ASS, Dabigatran, Diagnose, Epidemiologie, Frequenzregulierung, Risikoprädiktion, Rivaroxaban, Schlaganfall, Sterblichkeit, Vitamin-K-Antagonisten, Vorhofflimmern, β-Blocker Kommentar zu den Leitlinien der ESC zum Vorhofflimmern Literaturnachweis: Kirchhof P, Goette A, Gulba D et al. Der Kardiologe 2012 · 6:12-27 Konsensuspapier "Peri- und postinterventioneller Schlaganfall bei Herzkatheterprozeduren" Literaturnachweis: Der Kardiologe 2009, Band 3, Nr. 5 Kardiologe 2009:5:375 - 387 Posted in 2009, DGK, DGN, DGNR, DSG, Konsensuspapier, Leitlinien | Tagged Antikoagulation, Antithrombotische Therapie, Aortensklerose, Herzkatheterlabor, Klappenvitien, Periprozedurales Management, Schlaganfall, Thrombolyse, Vorhofflimmern