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Wer den Streifentest einmal selbst machen möchte, kann ihn mit diesem Video ausprobieren: Eine Intelligenz oder viele? Was ist Intelligenz? "Intelligenz ist das, was der Intelligenz-Test misst", lautete die Definition des Biochemikers und Science-Fiction-Autors Isaac Asimov (1920-1992). Lange glaubte man an einen einheitlichen "Intelligenzfaktor", dann unterteilten Wissenschaftler die Intelligenz in Teilbereiche (mathematische, emotionale, sprachliche Intelligenz). Sprüche über intelligente menschen. Doch auch die Theorie der "multiplen Intelligenz" des US-Psychologen Howard Gardner ist umstritten. Denn Intelligenz ist noch mehr: Auch Kreativität, musikalische Fähigkeiten oder sportliches Können sind Arten von Intelligenz. Ob Menschen mit diesen Begabungen aber auch erfolgreich sind, hängt noch von ganz anderen Faktoren ab. Menschen, die Erfolg auf kreativem oder musikalischem Gebiet haben wollen, müssen in der Lage sein, ihre Stärken optimal zu nutzen, ihre Schwächen auszugleichen und aus ihren Fähigkeiten das Beste zu machen.
IQ-Messungen an ein- und zweieiigen Zwillingen haben bewiesen, dass die Intelligenzunterschiede von Menschen in unserem Kulturkreis mindestens zu 50 Prozent genetische Ursachen haben. Der andere Teil wird von Umweltfaktoren bestimmt, von Geschwistern, der Peer-Group und prägenden Ereignissen. Der Mensch kommt also nicht als fertiges Wesen auf die Welt, sondern hat noch viel Entwicklungspotenzial. Fitnesstraining für die Intelligenz Ist Intelligenz vererbbar? Diese Frage wurde inzwischen beantwortet: zu fünfzig Prozent. Intelligenzforscher unterscheiden zwischen kristalliner und fluider Intelligenz. Die kristalline Intelligenz ist das Wissen, das man beispielsweise in der Schule erwerben kann. Sie kann ein Leben lang wachsen. Die fluide Intelligenz ist die Fähigkeit, auf neue Anforderungen angemessen zu reagieren. Zitate zum Thema: Intelligenz. Dieser fluide Teil der Intelligenz wird als in hohem Maße angeboren betrachtet und sinkt bereits mit 20 Jahren. Für Professor em. Walter Perrig von der Universität Bern bedeutete diese Art von Intelligenz vor allem, unbekannte Probleme lösen zu können.
Erst dann führt ihre spezielle Intelligenz auch zum Erfolg. Wo sitzt die Intelligenz? Im Gehirn findet sich kein Intelligenzareal oder sonst etwas Konkretes, das man vermessen könnte und das allein unsere Intelligenz bestimmt, betont die Intelligenzforscherin Elsbeth Stern von der ETH Zürich. Auch in den Genen findet sich kein bestimmter Ort, an dem die Intelligenz zu Hause wäre. Es existiert nicht das eine Intelligenz-Gen. Es scheint eine extrem komplexe Interaktion zwischen unterschiedlichen Genen zu geben, die zur Ausprägung der Intelligenz beitragen. "Eine sehr hohe Intelligenz ist das Ergebnis glücklicher Zufälle bei der Bildung von Eizellen und Spermien sowie der Befruchtung. Deshalb ist das Kind hochintelligenter Eltern mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger intelligent als diese. Sprüche über intelligent transport. Umgekehrt können auch weniger intelligente Eltern Erbsubstanz in sich tragen, die ihrem Nachwuchs in einer gerechten Gesellschaft zu ungeahnten Höhenflügen verhilft. " Elsbeth Stern, Lehr- und Lernforscherin an der ETH Zürich Intelligenz ist objektiv nicht messbar Gute Testergebnisse in einem IQ-Test kann man nicht per Zufall erzielen, sehr wohl aber schwächere.