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Auch der zweite Kessel, die Carter-Head-Brennblase wird mit Neutralalkohol gefüllt. Allerdings werden in diesem Fall die Botanicals nicht direkt in den Alkohol gegeben, sondern indirekt über den Kupferkessel gehängt. Diese Art der Destillation wird in Fachkreisen als Vapour-Infusion bezeichnet und sorgt dafür, dass der Hendrick's zur Sorte der Distilled Gins (destillierte Gins) gehört. Abschließend werden beide Destillate zusammengeführt und ergänzen sich zu einem unvergleichlichen Gin, der in seiner mehr als 20-jährigen Geschichte die Gin-Welt geschieden hat. Tasting So schön sich die Entstehungsgeschichte des Hendricks Gins im Rosengarten mit Gurkensandwhich und Gin Tonic auch liest – was ist davon nun im Gin zu finden? Ein erster Blick ins Glas offenbart beim Schwenken einen trägen, nahezu öligen Gin. Der sich fast zäh seinen Weg zum Glasboden sucht. Nosing Zunächst zeigen sich kräftigen Aromen von Zitrone und Koriander, welche sich in einen blumigen Duft nach bulgarischen Rosenblüten einreihen.
Die langjährige Erfahrung in der Herstellung feinster Spirituosen findet im Gin ihren Höhepunkt. Dass das Unternehmen noch immer in Familienhand ist, schlägt sich sowohl im Flaschendesign als auch im außergewöhnlichen Geschmack nieder. Die Geschichte des Hendrick's Gins began im Jahr 1999, auch wenn das Label mit dem Aufdruck "Est 1886" etwas anderes vermuten lässt. Ein Blick auf die Herkunft des Gins gibt Aufschluss. Mit der Gründungsidee im Jahr 1886 drehte sich in der William Grant & Sons Destillerie im schottischen Dufftown fast ein Jahrhundert lang als um hochwertigen Whisky. Mit der Destillation des Gins haben die Schotten eine neue Königsdisziplin für sich entdeckt. Fazit zum Hendrick's Gin Auch wenn sich die Geister der Gin-Welt bei Hendricks Gin scheiden – für uns ist der Hendrick's Gin zu einem Must-have im Barschrank geworden. Nicht umsonst hat der extravagante Schotte in seiner mehr als 20-jährigen Geschichte einige Preise abgeräumt. Beim Hendrick's gilt: Probieren geht über studieren – der Hendrick's weiß zu überraschen!
Gurke und Wacholder weichen in der Nase erst einmal hinter einem süßen Duft nach Kräutern zurück. Der Hendrick's Gin ist zwar für seine dezenten Wacholderaromen bekannt, dennoch kann der ein oder andere den Duft von Wacholderbeeren in der Nase vermissen. Geschmack Pur Doch spätestens im Geschmack entfaltet der Hendrick's Gin neben erfrischenden Zitrusnoten auch einen klaren, wenngleich dezenten Wacholdercharakter. Die Essenzen von Gurke und Rosenblüten treten nach und nach immer deutlicher neben Zitrus und Wacholder. Schließlich werden sie deutlich von Koriander- und Pfefferaromen begleitet. Im Gin Tonic Der Hendrick's funktioniert zusammen mit einem Tonic richtig gut – allerdings sollte das Tonic Water mit bedacht gewählt werden. Eher zart und zurückhaltend sollte es sein, sodass die außergewöhnliche Komposition von Gurken und Rosen nicht überdeckt wird. Story hinter der Marke / Destillerie Dass man in Schottland nicht nur etwas vom Handwerk des Whisky-Brennens versteht, hat man bei William Grant & Sons bewiesen.