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Der Konsum von Nahrungsmitteln, die Histamin enthalten oder es freisetzen, aber auch von zahlreichen anderen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Essig, einigen Gewürzen, Glutamat, künstlichen Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen kann IC-Beschwerden auftreten und sie verschlimmern. Es gibt Hinweise, dass Calciumglycerophosphat oder Natriumhydrogencarbonat die Symptome bessern können. Das könnte Sie auch interessieren
Chronisches Blasenschmerzsyndrom – Behandlungsverfahren Die Behandlungsmöglichkeiten chronischer Blasenschmerzen sind vielfältig. Oftmals bekommen Patienten eine kombinierte Therapie. Eine standardisierte, allgemein anerkannte Therapiestrategie existiert zurzeit nicht. Marien Hospital Herne - Chronisches Blasenschmerzsyndrom. Vielmehr muss das patientenspezifische Krankheitsbild vor dem Hintergrund der sozialen Umstände des Patienten sowie unter Berücksichtigung von Vortherapien in ein individuelles Therapiekonzept einfließen. Oral-Systemische Behandlungsverfahren In der Abteilung für Neuro-Urologie ist die medikamentöse Behandlung mit oral eingenommenen Arzneimitteln von chronischen Blasenschmerzen eine bewährte Therapieoption. Die orale Therapie kann unter anderem mit Schmerzmitteln (Analgetika) und Antidepressiva, die auf die Blase einwirken, erfolgen. Antidepressiva wie beispielsweise Amitriptylin können Schmerzen als auch den ausgeprägt starken Drang, Wasser zu lassen, lindern. Intravesikale Behandlungsverfahren Eine weitere Möglichkeit der medikamentösen Therapie sind Arzneimittel, die direkt in die Blase (intravesikal) eingebracht werden.
Ideal ist es, nur etwa alle 2–3 Stunden Wasser zu lassen. Hilfreich bei einem solchen Blasentraining sind Ein Blasentagebuch, in dem Sie notieren, wann Sie die Toilette aufsuchen und Wasser lassen Ein Toilettenplan, mit dem Sie das Wasserlassen regelmäßig in festen Zeitabständen planen Ablenkung zwischen den Toilettengängen. Versuchen Sie bei Harndrang, den Toilettengang um 5 Minuten aufzuschieben. Dabei hilft, sich im Sitzen auf einem Stuhl leicht nach vorn zu beugen. Richtige Ernährung. Vermeiden Sie Lebensmittel oder Genussmittel, die Ihre Beschwerden verschlimmert haben. Bei manchen Betroffenen sind dies Kaffee, Alkohol, Zitrusfrüchte, Nüsse und scharfe Gewürze. Eine gute Selbstbeobachtung oder auch ein Beschwerdetagebuch helfen, für sich selbst herauszufinden, was Auslöser für eine Symptomverschechterung sind. Komplementärmedizin Akupunktur. Wer gute Erfahrungen mit der TCM gemacht hat, kann es bei interstitieller Zystitis mit Akupunktur versuchen. Viele Betroffene berichten, dass sich ihre Beschwerden nach der Behandlung verbessert haben.
Operative und nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten Eine weitere Therapiemöglichkeit ist die Einnahme von Schmerzmitteln, auch in Kombination mit Schmerz- oder drangunterdrückenden Antidepressiva. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, verschiedene Arzneimittel direkt in die Blase einzubringen. Dadurch wird die schützende Schleimhaut der Blasenwand unterstützt. "Sollte eine medikamentöse Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg führen, setzen wir operative Maßnahmen ein. Zu den Möglichkeiten zählen eine Dehnung der Harnblase in Narkose, Botulinumtoxin-Behandlungen (Botox) oder der Einsatz eines Blasenschrittmachers. Wir richten die Therapie an den individuellen Beschwerden der Patienten aus", berichtet der Herner Experte. Eine standardisierte, allgemein anerkannte Therapiestrategie existiert zurzeit nicht. "Wir möchten die Betroffenen bestärken, sich der Erkrankung nicht zu ergeben, sondern sich Hilfe bei Experten zu suchen. Diese starke Einschränkung des sozialen Lebens muss nicht hingenommen werden", ermutigt Prof. van Ophoven.