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"The road to success is rarely a straight highway. " (Unbekannt) Legasthenie und Englisch – eine besondere Herausforderung Kindern mit einer Legasthenie oder Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) fällt das Erlernen einer Fremdsprache wie Englisch oft doppelt schwer, da sie bereits in Deutsch ihre speziellen Herausforderungen haben. Ein besonderer Knackpunkt ist für sie das Schreiben und langfristige Behalten der Vokabeln, da das Laut- und Schriftsystem im Englischen nicht lautgetreu ist. Gleichzeitig müssen die Wortbedeutung, der Wortklang und das Wortbild gelernt werden. ... für Eltern | Legasthenie/LRS und Englisch als Fremdsprache. Dies alles oftmals in einem hohen Tempo, da der lehrwerkorientierte Englischunterricht, anders als das spielerische Lernen in der Grundschule, wöchentlich neue Vokabelkenntnisse erwartet. Gleichzeitig müssen neue Grammatikstrukturen, die teilweise stark abweichend von der deutschen Grammatik sind, sowie eine völlig andere Aussprache gelernt werden. Für Kinder mit Legasthenie, die häufig eine Schwäche in der auditiven und/oder visuellen Merkfähigkeit haben, ist das eine große Herausforderung und führt schnell zu Überforderung und Frust.
Legasthenie & Nachteilsausgleich Folgende Nachteilsausgleichsmöglichkeiten wurden mit Hilfe vom Buch "The Dyslexic Adult" erarbeitet. Die Lösungsansätze sind individuell verschieden, da jeder Betroffene (wie auch Nicht-Betroffene) seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Broschüre für Lehrer zum Nachteilsausgleich bei Legasthenie und Dyskalkulie in Niedersachsen -. Das Ziel ist, dass Legastheniker trotz der differenzierten Wahrnehmung die Möglichkeit haben, ihr Wissen zu zeigen und nicht benachteiligt werden. * Was ist deine Meinung? *Die Tipps stammen von Loughlin und C. Leather aus dem Buch " The Dyslexic Adul t" Seiten 264. Beitrags-Navigation
Ein Beispiel – der Verschriftlichung des [i:] "i"-Lautes e – me, be ea – ear, read ee – keep, feel ie – believe, cookie ei – receive, eight y – every, daily ey – money, ke Es besteht aber kein Grund zur Resignation! Durch eine gezielte Förderung, mit speziellen didaktischen Trainingskonzepten, kann Kindern mit Legasthenie oder LRS der Zugang zur englischen Sprache erleichtert werden. Einige Beispiele aus dem Training: Die Laut-Buchstaben-Zuordnung wird kleinschrittig erarbeitet, indem zunächst die zehn wichtigsten Regeln der häufigsten Vokale und Vokalgruppen geübt werden. Kleine, überschaubare Lerneinheiten erleichtern das Behalten und schaffen Erfolgserlebnisse. Legasthenie in Englisch - Förderprogramm in Würzburg. Der Lernstoff wird möglichst multisensorisch über mehrere Sinneskanäle vermittelt, wodurch die Behaltensleistung erhöht wird. Die Aussprache der Wörter erfolgt korrekt und übertrieben deutlich, mit vielen Wiederholungen, sodass sich ein "Sprachgefühl" entwickeln kann. Das langfristige Merken von Vokabel wird durch visuell gut aufbereitet Vokabelkarten und das regelmäßige, konzentrierte Wiederholen in kleine Portionen (3-5 Vokabeln), gefördert.
Sprachen unterscheiden sich allerdings darin, wie kompliziert die Laut-Schrift-Beziehungen sind. Spanisch zum Beispiel kann in dieser Hinsicht als relativ einfach bezeichnet werden, Deutsch weist eine mittlere Schwierigkeit auf, während im Englischen die Verbindungen von Lauten (oder der Aussprache) und Schriftzeichen (oder der Rechtschreibung) äußerst kompliziert und vielfältig sind. Schüler mit einer LRS bzw. Legasthenie stehen also bei dem Erwerb der Fremdsprache Englisch vor noch größeren Hürden als beim Lesen deutscher Texte oder beim Erlernen der deutschen Rechtschreibung. Hinzu kommt, dass sie zusätzlich zur korrekten Aussprache und Rechtschreibung noch deren Bedeutung erlernen und behalten müssen. Die besondere Herausforderung des englischen Laut-Schriftsystems soll folgendes Beispiel verdeutlichen: Die Vokale der folgenden Wörter werden alle auf eine andere Art geschrieben, obwohl sie auf nur eine Weise ausgesprochen werden: hate – may – rain – great – eight – they – gauge: 7 verschiedene Schriftzeichen (Grapheme) – aber immer derselbe Laut (Phonem).
Liebe Eltern, sollten Sie oder Lehrerinnen und Lehrer Ihres Kindes den Verdacht haben, dass Ihr Kind Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten hat, sollte der erste Weg ein Beratungsgespräch mit dem Klassenlehrer sein. Ist dieser gut ausgebildet, wird er Ihnen bereits erste Anlauf- und weitere Beratungsstellen nennen können, die in Ihrer Umgebung vorhanden sind. In der Regel kennen auch Kinderärzte und Allgemeinmediziner entsprechende Anlaufstellen genauso wie der schulpsychologische Dienst in Ihrer Region. Je nach Bundesland und den dortigen Verordnungen hängt ab, inwiefern Ihrem Kind aufgrund einer (psychologisch) diagnostizierten Legasthenie oder LRS einen Notenschutz bzw. Nachteilsausgleich bei schulisch zu erbringenden Leistungen erhalten kann. Dazu beraten können Sie die lokalen Ansprechpartner des Bundesverbands Legasthenie, des Dachverbands Legasthenie, des Ersten Österreichischen Dachverbands Legasthenie, des Wiener Landesverbands Legasthenie, des Österreichischen Bundesverbands und des Verbands Dyslexie Schweiz.
Wie Kinder leicht lesen und schreiben lernen. Verlag: Oberstebrink. Ingrid M. Nägele/Renate Valtin (2003): LRS in den Klassen 1-10. Handbuch der Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Verlag: Beltz. Fehlt Ihnen hier eine Link- oder Literaturempfehlung? Schreiben Sie mir eine E-Mail an und ich nehme sie sehr gerne auf. Vielen Dank!
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