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Im Grunde fordert er eine neue Ethik über nationale, religiöse und kulturelle Grenzen hinweg – eine säkulare Ethik, die zugleich für Atheisten und Agnostiker hilfreich und brauchbar ist". Die Fragen, die der Dalai Lama aufwirft, gehören zentral in die Arbeiten unseres Religionsphilosophischen Salons. Sie werden uns vielleicht auch in den kommenden Monaten beschäftigen. Herzliche Einladung also … von Christian Modehn mit der Bitte um Anmeldung. 20 Plätze stehen im Salon zur Verfügung.
Sie zeigt den richtigen Weg: In dieser zerrissenen und chaotischer werdenden Welt kommt es zuallererst auf Kräfte an, die das Verbindende der Menschheit fördern willen. Die zuerst an den Menschen als Menschen denken, an sein "Glück", wie der Dalai Lama sagt, und alle gewagten/neurotischen Konstruktionen und Ideologien, auch religiöse Ideologien, auf die zweite Stelle setzen. Und diese Kräfte sollten, so bescheiden auch immer, diese säkular – ethische Haltung leben, in kleinen Gruppen oder allein. Die protestieren, wenn Religionen, Ideologien, esoterische Fantastereien wichtiger genommen werden als die allgemeine Vernunft, also die für alle (! ) geltenden Menschenrechte, die absolut vorrangig bleiben, auch wenn unbegabte Politiker sie missbrauchen. Es wird die Frage dringend angesichts dieser Schrift des "Anführers" der Buddhisten: Wann wird denn ein Papst – dem Dalai Lama folgend – sagen: Auch für uns Katholiken und für den Vatikan, alle Bistümer und den päpstlichen Hof (Kurie) ist die vernünftige Ethik wichtiger als die katholische Religion und ihre rigiden religiösen/klerikalen Gesetze?
"Von keiner Religion abhängig" Als den Grundgedanken, den Kern aller Religionen, sehe er die Liebe, sagte der Dalai Lama im Gespräch mit Alt. Um die Förderung von Liebe gehe es letztlich in allen Religionen, nur mit unterschiedlichen philosophischen Ansätzen. Dennoch glaube er, dass "wir alle unsere inneren Werte entwickeln können, die keiner Religion widersprechen, die aber auch - und das ist entscheidend - von keiner Religion abhängig sind". Der Dalai Lama Dalai Lama ist der Ehrentitel für den höchsten Meister der Gelug-Schule, der jüngsten der vier Schulen des tibetischen Buddhismus. Er ist das geistige Oberhaupt der Tibeter. Der 14. Dalai Lama ("Ozeangleicher Lehrer") Tenzin Gyatso wurde am 6. Juli 1935 in Osttibet geboren. Seine Anhänger sehen ihn als Bodhisattva, als Wesen, das bereits das Nirvana erreicht hat, aber freiwillig wiedergeboren ist, um den Menschen zu dienen. Abseits der Hauptthese "Ethik statt Religion" erörtern der Dalai Lama und der Journalist Alt in dem Buch auch den Konflikt zwischen Tibet und China, das Phänomen der Selbstverbrennungen buddhistischer Mönche als Protest gegen die Unterdrückung der Tibeter und eine mögliche Zukunft für Tibet.