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Loris Malaguzzi, Begründer der Reggio-Pädagogik, schreibt in seinem Gedicht "Die hundert Sprachen des Kindes", das Kind habe 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Weisen zu denken, zu sprechen und zu spielen, 100 Welten zu entdecken, 100 Welten zu träumen. Uns geht es darum, diese Vielfalt der Sprachen, Gedanken, Herangehensweisen und Träume zu erhalten und der Gefahr zu begegnen, dass die dem Kind angeborene Offenheit durch die meist einseitigen Einflüsse der Gesellschaft zerstört wird. Die Reggio-Pädagogik basiert auf der Annahme, das jedes Kind von Anfang an in der Lage ist, sich im sozialen Kontext selbst zu bilden und mit seiner Umwelt auszutauschen. Die Kinder sind somit die Konstrukteure ihrer individuellen Wirklichkeit und Entwicklung. Die Hundert Sprachen des Kindes - Hundert Welten. Als Ko-Konstrukteur fungiert die Gemeinschaft. Als dritter Erzieher kommen die Räume ins Spiel. Die Räume der Einrichtung wirken als reichhaltige Umgebung, die den Kindern sowohl Anregungen und Herausforderungen, als auch Geborgenheit und Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Links zu den verschiedenen Ansätzen der Vorschulpädagogik Reggio-Pädagogik - Einführende Literatur, Links + Folien Reggio Emilia: Ort der Entstehung und pädagogisches Zentrum Reggio-Pädagogik in Deutschland High/Scope Vorschulprogramm Reggio Pädagogik ist ein - wie so oft - aus der Not geborene Konzeption und Praxis der kommunalen Kindertagesstätten in Reggio Emilia (Italien). Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg in den kommunalen Kindertagesstätten in der norditalienischen Stadt Reggio Emilia von den dort tätigen Pädagoginnen und Pädagogen für Kinder von Wanderarbeitern entwickelt. 100 Sprachen – Dialog Reggio e.V.. Bekanntester Vertreter Loris Malaguzzi (verstorben 1994). In seinem Gedicht "die hundert Sprachen des Kindes" heißt es: " Das Kind hat 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Weisen zu denken, zu sprechen und zu spielen, 100 Welten zu entdecken, 100 Welten zu träumen... " Die Reggiopädagogik geht davon aus, dass das Kind mit seiner Energie, seiner Wissbegierde, seiner Kreativität Schöpfer seiner eigenen Entwicklung, Konstrukteur seiner persönlichen Wirklichkeit ist.
aus der Reggio-Pädagogik Über die Reggio-Pädagogik
(deutsch) Und es gibt Hundert doch Ein Kind ist aus hundert gemacht. Ein Kind hat hundert Sprachen, hundert Hände, hundert Gedanken, hundert Weisen zu denken, zu spielen, zu sprechen. Hundert, immer hundert Weisen zu hören, zu staunen, zu lieben, hundert Freuden zu Singen und zu Verstehen. Hundert Welten zu entdecken, hundert Welten zu erfinden, hundert Welten zu träumen. Ein Kind hat hundert Sprachen, (und noch hundert, hundert, hundert), aber neunundneunzig werden ihm geraubt. Die Schule und die Kultur trennen ihm den Geist vom Körper. Sie sagen ihm, ohne Hände zu denken, ohne Kopf zu handeln, nur zu hören ohne zu sprechen, ohne Freuden zu verstehen, nur Ostern und Weihnachten zu staunen und zu lieben. Sie sagen ihm, es soll die schon bestehende Welt entdecken. Und von hundert werden ihm neunundneunzig geraubt. Sie sagen ihm, dass Spiel und Arbeit, Wirklichkeit und Fantasie, Wissenschaft und Vorstellungskraft, Himmel und Erde, Vernunft und Träume Dinge sind, die nicht zusammen passen.