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In den Bergen des thüringisch-fränkischen Schiefergebirges wurde vermutlich seit dem 13. Jh. Schiefer abgebaut. Schon früh merkte man, dass Schiefer, auch "Blaues Gold" Thüringens genannt, ein sehr haltbarer Werkstoff ist. Zum Abdecken von Dächern, Wänden, Türmen, für Blend- und Treppensteine, Fensterbänke, Schiefertafeln und als Schieferstifte wurde Schiefer verwendet. Die erste urkundliche Erwähnung des Dachschieferbergbaus stammt von 1485. Der Ursprung des Gesteins basiert auf Meeresablagerungen vor etwa 300 bis 350 Millionen Jahren. Entstanden sind die typischen Schieferlagerstätten aus sedimentärem Tonschiefer des Meeres, der sich bei der Gebirgsbildung zu Falten zusammen schob. Ein ungeheurer Druck während dieser Erdkrustenveränderungen sorgte für die Herausbildung der typischen Schiefereigenschaften. Der Schiefer ist somit in Schieferungsflächen und nicht in Schichtflächen spaltbar. Beim Schiefer unterscheidet man zwischen Dach- (bzw. Bergwerk thüringer wall street. Wandschiefer) und Griffelschiefer. Als Griffel bezeichnet man die Schieferstifte, mit denen auf Schiefertafeln geschrieben wird.
Besondere Attraktionen des Museums sind eine original nachgebaute Griffelmacherhütte, eine mit zeitentsprechendem Mobiliar ausgestattete Heimarbeiterstube, eine 17m² große Grubenmodellbahnanlage und ein Klassenzimmer aus der Zeit um 1940.
Geologische Fenster rechts und links in den Wänden des 110m langen Eingangsstollens gestatten einen Blick auf die vorkommenden Gesteinsschichten. Die Kristallgrotte in der Marienglashöhle wurde 1778 entdeckt und gilt als eine der schönsten und größten in Europa. Hier sind Gipskristalle bis zu 90 cm Länge zu sehen. Diese wurden abgebaut und u. a. zum Schmuck von Marienbildern verwendet, wodurch auch der Name Marienglas entstand. Erlebnis Bergwerk Merkers • Bergwerk » Tourenportal Thüringer Wald. In der unteren Sohle befindet sich der Höhlensee mit reizvollen Wasserspiegelungen. Im Funktionsgebäude können Sie sich über den nationalen Geopark Inselsberg – Drei Gleichen informieren. Erlebnis Bergwerk Merkers (38 km- ca. 40 min Fahrtzeit) Mit dem Erlebnis Bergwerk Merkers eröffnete die K+S den Besuchern die außergewöhnliche Möglichkeit, viele hundert Meter unter der Tagesoberfläche vor Ort selbst zu erleben, was es heißt, ein Bergmann zu sein. Im Rahmen von ca. 2, 5-stündigen Führungen und Sonderführungen erhalten die Gäste neben dem Einblick in ein modernes Bergbauunternehmen Informationen und Wissenswertes über die Geschichte, die Entwicklung und die Tradition des Kalibergbaus.